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In letzter Zeit habe ich wirklich Angst vor einem Zusammenbruch, weil einfach alles zu viel für mich wird.

Mir ging es letztes Jahr nicht gut. Erst hatte ich einen Knoten in der Brust, meine Lungenfunktion war eingeschränkt, und als endlich alles wieder in Ordnung war, ging es meiner Mutter plötzlich schlecht. Es war keine leichte Zeit für uns. Sie war oft im Krankenhaus, und das hat mich sehr belastet, vor allem weil ich mich zu der Zeit auch viel mit meinem Vater gestritten habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich so viele Panikattacken wie schon lange nicht mehr . Und gerade, als es meiner Mutter besser ging, verschlechterte sich der Zustand meiner Hündin. Ihre Nieren arbeiten nicht mehr richtig, und sie hat gute, aber auch schlechte Tage – sie ist schließlich schon eine Seniorin.

Ich habe auch noch einen zweiten Hund, der ebenfalls schon ein Senior ist. Mit ihm waren wir in letzter Zeit häufig beim Tierarzt, unter anderem wegen einer Zahn-OP und anderen Problemen. Leider habe ich vor Kurzem auch noch einen schwarzen Fleck bei ihm entdeckt, den wir in den nächsten Tagen abklären lassen müssen. Ich mache mir große Sorgen um ihn. Meine Hunde bedeuten mir einfach so viel, deshalb nehme ich es mir sehr zu Herzen, wenn es ihnen nicht gut geht. Aber genau deswegen habe ich auch Angst um mich selbst – weil einfach so viel auf einmal passiert ist. Ich habe Angst, zusammenzubrechen, weil die Sorgen mich überwältigen, oder dass mein Herz davon geschwächt wird.

Als ich gestern den Fleck bei meinem Hund entdeckt habe, ging es mir überhaupt nicht gut. Mir war schwindelig, ich hatte ein Ohnmachtsgefühl und mir war richtig übel. In diesem Moment hatte ich wirklich Angst, zusammenzubrechen. Ich weiß noch nicht, wie ich diese Angst in den Griff bekommen soll.

Habt ihr da Tipps ?wie geht ihr damit um wenn ihr zuviel Sorgen habt ?
Und kann man wirklich zusammenbrechen einfach so durch Stress oder Sorgen ?

Gestern 20:13 • 19.04.2025 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Princess-Luna:
In letzter Zeit habe ich wirklich Angst vor einem Zusammenbruch, weil einfach alles zu viel für mich wird. Mir ging es letztes Jahr nicht gut. Erst ...

Zusammenbruch vor lauter Stress kann passieren. Ging mir mal so.

A


Angst vor Zusammenbruch

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Wenn ich das lese finde ich mich darin wieder

Mir geht es im Moment genau so
Alles wird mir Zuviel und ich habe zu viele Sorgen und Probleme die sich so einfach nicht lösen lassen

Mir selber geht es nicht gut

Ich habe eine todkranke Katze und die zweite hat sich an einer Tulpe vergiftet und ist noch nicht ganz fit

Meinem Vater geht es miserabel er ist schwer krank und ich werde ihn wohl nicht mehr sehen können weil wir 1300km auseinander leben in einem anderen Land
Das macht mich psychisch kaputt

Mein Mann ist sehr krank

Ja so ist das Leben ich versuche jeden Tag mein bestes zu geben auch weil ich einen kleinen Sohn hab der mich braucht

Irgendwann werde ich wohl wieder in der Psychiatrie landen wenn der Stress nicht bald ein Ende nimmt

Ich verstehe dich also mehr als gut

@Princess-Luna

Da kommt ja was bei dir zusammen.

Ich hatte jetzt die letzten zwei Monate (und habe zeitweise immer noch) eine sehr uneinfache Zeit. Arbeit, Privat, etc. Es wuchs mir langsam über den Kopf. Dann reagierte mein Verdauungstrakt und setzte mich mit wochenlangen Übelkeit und Unwohlsein praktisch außer Gefecht. Meine Nase und teilweise der Haut Bereich rund um den Mund brannte wie Feuer. Weinkrämpfe und eine extreme Verzweiflung waren an der Tagesordnung. Ich dachte jeden Moment bekommst du einen Zusammenbruch. Und dann klopfte wieder die Angst an, welche ich überhaupt nicht wahr haben, also annehmen /akzeptieren wollte. Denn es ging mir die letzten 2 Jahre ungelogen fantastisch - psychisch wie physisch. Warum denn nun jetzt? Das muss was körperliches sein, hat mein Kopf geschrien.

Ich war bei meinem Hausdoc, meinem Internisten und meinem HNO. Alle kamen zum selben Schluss - Symptome psychisch bedingt.

Ich habe angefangen die Angst mit jedem Tag wieder mehr anzunehmen, ihr Raum zu geben. Folgende Sätze sagte ich mir immer wieder auf und sage sie immer noch auf: Liebe Angst/Übelkeit/etc. da bist du ja. Ich sehe dich ich fühle dich, ich heiße dich willkommen, ich nehme dich an. Du darfst jetzt den Raum annehmen, denn du brauchst. Sobald du dich ausgetobt hast, darfst du wieder losziehen.

Es fühlt sich im ersten Moment wirklich sehr strange an, das kannst du mir glauben. Doch nach und nach habe ich bemerkt, dass es wirklich eine gewisse Wirkung hat. Meine Angst und die Symptome sind jetzt nicht mehr so extrem, so vereinnahmend. Weil ich keinen Widerstand mehr leiste. (Genauso habe ich es vor 2 Jahren gemacht, den Widerstand fallen lassen, Ängste + Symptome angenommen worauf sie sich komplett verbessert haben, habe es nur vergessen das jetzt wieder anzuwenden, weil ich fest überzeugt davon war, es muss definitiv was schlimmes körperliches sein).

Was ich damit sagen möchte : Versuche nicht gegen die Angst zu arbeiten, sondern gehe mit ihr, nehme sie an und gib ihr den Raum. Und dann merkst du plötzlich einen Unterschied.

Vielen Dank euch
Ich wünsche mir ja wirklich die Zeit zurück, wo alles noch einfacher war .
Vorher war es halt so, dass wenn meine Hunde was hatten ich mir zwar auch Sorgen gemacht habe, aber mich einfach besser ablenken konnte und deswegen auch kaum Symptome hatte aber jetzt merke ich sofort, dass wenn ich mir Sorgen mache, sofort Symptome kommen wie Schwindel und Übelkeit und auch mein Kreislauf dann manchmal in Keller ist.
Aber ja, ich sollte meine Angst wirklich annehmen und nicht dagegen kämpfen, das stimmt auf jeden Fall.
Ich merke selber, dass es dann nicht besser wird.

„Gib mir die Gelassenheit,

Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,

den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,

und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden“

Glaub mir da geht noch mehr- also nicht verzweifeln.

Zitat von Princess-Luna:
Habt ihr da Tipps ?wie geht ihr damit um wenn ihr zuviel Sorgen habt ?
Und kann man wirklich zusammenbrechen einfach so durch Stress oder Sorgen ?

Nicht mehr soviele Sorgen machen und ja man kann sich solange selbst fertig machen, bis man zusammenbricht.
Man machts halt solange, bis man merkt, daß man sich nur selbst schadet und es sonst keinem was bringt, geschweige denn interessiert.

Zitat von Princess-Luna:
In letzter Zeit habe ich wirklich Angst vor einem Zusammenbruch, weil einfach alles zu viel für mich wird. Mir ging es letztes Jahr nicht gut. Erst ...

Solche überfordernden Zeiten gibt es manchmal im Leben. Wo wirklich alles zusammen kommt.
Das würde die meisten überfordern. Das ist also normal, dass du so fühlst.
Das einzige, was du aktuell tun kannst - denn du kannst ja niemanden selbst heilen z.B. - ist dass du dich stärkst im Umgang damit.
Dies kannst du tun, in dem du bestmöglich für dich selbst sorgst: sehr gesundes Essen, guter und ausreichender Schlaf, Spaziergänge, vielleicht auch fordernder Sport und ganz viel Dinge tun, die dir Kraft und Energie geben, wie z.B. Hobbies oder Treffen mit Freunden.
In Zeiten, in denen man sehr viel Kraft braucht, muss man darauf achten, viel Kraft zu bekommen.




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Dr. Christina Wiesemann
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