Hallo zusammen,
bis jetzt war ich immer stiller Mitleser und viele Aussagen hier haben mir auch schon geholfen. Deshalb dachte ich, ich stell mich mal vor und werde auch ein wenig aktiv.
Ich bin Ende 30, männlich und habe Familie. Mein Leben ist Wunderbar und wie aus dem Bilderbuch. Ich habe die Welt bereist, bin beruflich weit aufgestiegen, habe eine tolle Familie und viele gute Freunde.
Und trotz alledem und meinem Wissen das eigentlich alles gut ist leide ich unter Angst. Das Schreckgespenst peinigt mich in allen möglichen Situationen und kommt und geht wie es will.
Angefangen hat es vor 8 Jahren. Wir hatten Samstags eine sensationelle Party und am Sonntag Morgen hatte ich die typischen Kater Symptome. Als es mir gegen Mittag besser ging würde mir auf einmal schwindelig, ich könnte schlecht atmen, Schweißausbruch und hatte irgendwie das Gefühl als müsste ich flüchten. Bin dann in der Notfallambulanz gelandet, Diagnose zu viel gesoffen, wird schon wieder. Nur leider ging dieses Gefühl 2 Tage nicht weg, es wurde sogar schlimmer. Ich könnte nicht mehr allein sein, war irgendwie völlig ruhelos und neben mir. Bin dann zu einem befreundeten Neurologen, der mir Opipramol verschrieben hat. Besser würde erstmal nix, also noch zweimal hin, Diagnose: Generalisierte Angststörung. Irgendwann hat dann auch das Opi angeschlagen und meine Stimmung würde besser aber die Angst ist immer geblieben bis heute. Sie äußert sich immer wieder anders: mal Angst vor schlimmer Erkrankung, dann vor Verletzung, dann Flugangst, Höhenangst, Angst durchzudrehen, Angst allein zu sein, Versagensangst, Angst vor dem Autofahren etc. Das wechselt immer wieder mal.
Psychotherapie habe ich 2x gemacht aber wirklich auf den Grund des Übels bin ich noch nicht gestoßen.
Aktuell habe ich eine Entzündung im Rachen/Zahnfleisch, Brennen an der Zungenspitze, einen Kloß im Hals und bin mir sicher das es Krebs ist. Na toll. Und ab und zu Schmerzen im linken Rippenbereich. Ist sicher ein Infarktvorbote. Wird ja immer besser.
Ich habe es so satt. Es nervt unglaublich wenn sich die Gedanken nur um einen Termin beim HNO drehen damit man eine Bestätigung bekommt bzw meistens ja keine. Und dann sehe ich meinen Sohn spielen und denke mir, wie soll er denn ohne Vater aufwachsen, jetzt wo ich Krebs habe? Das macht mich echt fertig und trotzdem kämpfe ich jeden Tag.
So das war's jetzt mal in der Kurzfassung, ich hoffe ich kann hier auch Einiges beitragen und vielleicht auch Anderen helfen.
bis jetzt war ich immer stiller Mitleser und viele Aussagen hier haben mir auch schon geholfen. Deshalb dachte ich, ich stell mich mal vor und werde auch ein wenig aktiv.
Ich bin Ende 30, männlich und habe Familie. Mein Leben ist Wunderbar und wie aus dem Bilderbuch. Ich habe die Welt bereist, bin beruflich weit aufgestiegen, habe eine tolle Familie und viele gute Freunde.
Und trotz alledem und meinem Wissen das eigentlich alles gut ist leide ich unter Angst. Das Schreckgespenst peinigt mich in allen möglichen Situationen und kommt und geht wie es will.
Angefangen hat es vor 8 Jahren. Wir hatten Samstags eine sensationelle Party und am Sonntag Morgen hatte ich die typischen Kater Symptome. Als es mir gegen Mittag besser ging würde mir auf einmal schwindelig, ich könnte schlecht atmen, Schweißausbruch und hatte irgendwie das Gefühl als müsste ich flüchten. Bin dann in der Notfallambulanz gelandet, Diagnose zu viel gesoffen, wird schon wieder. Nur leider ging dieses Gefühl 2 Tage nicht weg, es wurde sogar schlimmer. Ich könnte nicht mehr allein sein, war irgendwie völlig ruhelos und neben mir. Bin dann zu einem befreundeten Neurologen, der mir Opipramol verschrieben hat. Besser würde erstmal nix, also noch zweimal hin, Diagnose: Generalisierte Angststörung. Irgendwann hat dann auch das Opi angeschlagen und meine Stimmung würde besser aber die Angst ist immer geblieben bis heute. Sie äußert sich immer wieder anders: mal Angst vor schlimmer Erkrankung, dann vor Verletzung, dann Flugangst, Höhenangst, Angst durchzudrehen, Angst allein zu sein, Versagensangst, Angst vor dem Autofahren etc. Das wechselt immer wieder mal.
Psychotherapie habe ich 2x gemacht aber wirklich auf den Grund des Übels bin ich noch nicht gestoßen.
Aktuell habe ich eine Entzündung im Rachen/Zahnfleisch, Brennen an der Zungenspitze, einen Kloß im Hals und bin mir sicher das es Krebs ist. Na toll. Und ab und zu Schmerzen im linken Rippenbereich. Ist sicher ein Infarktvorbote. Wird ja immer besser.
Ich habe es so satt. Es nervt unglaublich wenn sich die Gedanken nur um einen Termin beim HNO drehen damit man eine Bestätigung bekommt bzw meistens ja keine. Und dann sehe ich meinen Sohn spielen und denke mir, wie soll er denn ohne Vater aufwachsen, jetzt wo ich Krebs habe? Das macht mich echt fertig und trotzdem kämpfe ich jeden Tag.
So das war's jetzt mal in der Kurzfassung, ich hoffe ich kann hier auch Einiges beitragen und vielleicht auch Anderen helfen.
09.07.2020 22:21 • • 11.07.2020 x 4 #1
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