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Hallo alle miteinander. Ich bin gerade neu hier und hoffe auf etwas Verständnis.
Seit Anfang Februar werden meine Ängste und Zwängen immer schlimmer, zu der Zeit bin ich Mama geworden und wir hatten keinen guten Start ins neue Leben (Kinder-ITS. )
Seitdem habe ich immer mit der Angst zu tun. Sei es Spülmittelverhifting, welche mir jetzt nicht mehr so nahe geht oder eben such die Angst vor giftigen beeren/Pflanzen oder Pilzen, was eben alles draußen wächst und giftigen ist. Der neuste gift Baum oder Strauch ist die Eibe.
Neulich bin ich in einen Strauch mit dem Kinderwagen rein gefahren und hab ca eine 1 später totale Panik bekommen, weil ich dann wusste, dass dieser Strauch sher giftig ist, wenn man etwas davon isst. Nun schwirren mir so viele Gedanken durch den Kopf, was ist wenn ich den Kinderwagen dort anfasse und dem baby dann in den Mund fasse und sie später stirbt oder ich sterbe. naja da hat es mit diesem Baum angefangen. Seitdem geht es laufend so weiter, mit der selben Art des Baumes. Hier, wo och wohne, steht an jeder Ecke so ein Teil und die Beeren liegen überall auf den wegeb verteilt, mittlerweile laufe ich so, dass mir keiner dieser Bäume in die Quere kommt, bis auf heute. Diesen Baum habe ich noch nicht auf meiner Liste gehabt. Ich schaue beim spazieren immer auf den Boden, dass ich in nichts giftiges trete. Ich habe die Beerem.gesehen und bin gestoppt. Da waren die Vorder Räder vom Kinderwagen natürlich schon weiter. Ich bin, meiner Meinung nach, nicht rein getreten oder reingefallen, mache mir jedoch große Sorgen. Ich gehe immer mit meiner Nachbarin spazieren, sie hat auch ein Baby, ukd sie geht einfach durch, sie weiß was das für früchte sind und Kerne. Naja ich hab natürlich die Straßenseite gewechselt. Sie hatte einen Kern am Rad, den hat sie total platt gefahren und dann mit dem Schuh aubgemacht. Ich denke die ganze Zeit drüber nach, weil das gift ja erst dann kommt, wenn die Kerne der Früchte zerkleinert werden, bzw die Nadeln, Rinde etc. So, nun bin ich immer ausgewichen, wo sie gegangen ist, ich wollte nicht hinter ihr gehen, weil ich angst hatte, ich habs dann unter den Füßen. Ich weiß das ist total bescheuert. Dann waren wir später noch einkaufen. Ich hatte mich bis dahin etwas beruhigt. Naja, dann ist sie mir mit dem Rad ausversehen in den hacken gefahren, jetzt denke ich die ganze Zeit drüber nach, dass ich gift am Schuh habe, die Socken habe ich sofort zuhause ausgezogen, genau so wie Hose und hätte es am liebsten weg geworden, samt Schuhe. (Das habe ich schon einmal gemacht) ich weis, dass ich mir zu viele Gedanken mache. Ich bindanach sofort duschen und vorher habe ich noch geweint. Ich denke immer um so viele Ecken. Beispielsweise was ist, wenn mein kind die Schuhe in den Mund nimmt und dran leckt, dann nimmt es das gift auf ukd stirbt in kürzester Zeit oder ich sterbe oder mein Mann. Solche Gedanken kommen mir immer. Das geht jetzt im Herbst mit dem Pilzen genau so los. Sehe ich einen pilz, gehe ich 10 Meter weg um ihm herum.

Aussicht auf Therapie erst im nächsten Jahr, jetzt ist leider alles belegt. Ich hoffe so sher, dass mir bald geholfen wird, ich kann einfach nicht mehr.
Die größte Angst ist, dass ich meinem kind schade. Ich denke ich schade mehr mit meiner Angst und meinen Zwängen.

Ich hoffe auf liebe antworten. Tut mir leid wegen der Länge.

Liebe Grüße
Flitzie

(Keine Haftung auf Rechtschreibfehler )

30.09.2024 19:26 • 02.10.2024 #1


17 Antworten ↓


Hey willkommen,


Klingt als hättest du eine postpartalen Angst Störung, die meist von alleine wieder weg gehen sobald sich die Hormone wieder normalisieren, was leider einige Monate dauern kann:(

Ich denke mal beim Hausarzt bzgl hormonwerte checken lassen usw hast du alles schon gemacht?!

Die Ängste und Zwänge kennen die Leute hie Im Forum nur zu gut, wenn dich Leute verstehen, dann hier:)

Ich bin mir ziemlich sicher das dir in der Klinik geholfen werden kann, hier sind viele positive Berichte zu lesen wie sehr die Kliniken helfen können, also mach dir kein Sorgen bis zum Termin wirst du leide noch tapfer sein müssen, aber das ist wirst du schaffen!

A


Angst vor giftigen Pflanzen

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@FLITZIE

Erstmal ist es nachvollziehbar, dass du jetzt als Mutter das beste für dein Kleines möchtest, und es vor jeglicher Art von Gefahr schützen möchtest.

Doch, du kannst nicht alles kontrollieren. Du siehst, wie überfordert du gerade bist. Und das ist nur normal, wenn du immerfort diese Kreiselgedanken um mögliche giftige Quellen hast.

Auch wenn es schwer ist und du dich gerade wie gefangen fühlst, versuche dich da nicht solchen destruktiven Gedanken zu verlieren. Gehe ins Vertrauen.

Dass es bis zur Therapie noch etwas dauert, ist für dich natürlich in der jetzigen Situation nicht optimal. Vielleicht probierst du aber zuerst einige Skills aus, welche du selbst anwenden kannst?

Das kann alles mögliche sein, was dich von deinen Gedanken wegbewegt.

Am besten finde ich da tatsächlich regelmäßige Meditation. Mir helfen geführte Meditationen, um das Gedankenkreisel zu stoppen sehr gut. Da konzentriert du dich auf eine bestimmte Sache - in den meisten Fällen ist es die Atmung - und jagst jeden Gedanken, den du nicht haben möchtest, weg. Solltest du dich trotzdem verfangen (was absolut normal ist, den der Kopf ist nun mal zum Denken da ), kehrt du zur Atmung wieder zurück.

Atmung bzw. Atemübungen an sich sind auch ohne Meditation eine gute Sache. Meine Favoriten sind die 5/5 und 4-8-7 Übungen. Bei der ersten atmest du jeweils im 5 Sekunden Tempo ein und wieder aus. Bei der zweiten 4 Sekunden einatmen, Luft für 8 Sekunde halten und 7 Sekunden ausatmen.

Um dich zu beruhigen kannst du aber auch vorerst pflanzliche Mittel wie Lasea mit Lavendel oder Pascoflair mit Passionsblume ausprobieren.

@Rabson danke. ja hormonwerte und alles hat der Frauenarzt gecheckt, sind halt keine hormone so richtig da. Ich leide unteranderem auch an pcos und hypophysenadenom, welche dafür verantwortlich sind. Ich habe hormone in Tabletten Form bekommen aber traue mich nicht, diese zu nehmen, vielleicht ist es ja wirklich an der zeit. Danke aufjedenfall für deine Worte!

@flizie nimm die Tabletten, dann wirst dir den Klinik Aufenthalt womöglich ersparen können. Hormone sind recht sichere Tabletten, davor brauchst du keine Angst haben! Je nachdem welche du nehmen musst, wirst du meistens garnichts spüren an Nebenwirkung sei da beruhigt.

@Rabson ich hoffe dass es nur mit Therapie geht und ich nicht in die Klinik muss :,(

Danke für die Worte!

@Lerchen hallo
Danke für dein Verständnis. Ich weiß, ich kann mein kind nicht vor allem schützen.
Mediation und Atemübungen hören sich gut an, ich sollte es mam probieren. Zwischendurch versuche Ich es schon öfter mal mit einer atemübung, wenn unterwegs soeder etwas war. Mal klappt es, mal eher weniger, wenn die Gedanken so stark und bestimmend sind.
Ich versuche mal deine genannten technicken. Pflanzliche beruhigu gs.ittel klingen auch fürs erste sinnvoll. Wenn es mal gar nichtgegr mehr geht. Lieben dank für deine Anregungen!

Zitat von FLITZIE:
Neulich bin ich in einen Strauch mit dem Kinderwagen rein gefahren und hab ca eine 1 später totale Panik bekommen, weil ich dann wusste, dass dieser Strauch sher giftig ist, wenn man etwas davon isst. Nun schwirren mir so viele Gedanken durch den Kopf, was ist wenn ich den Kinderwagen dort anfasse und dem baby dann in den Mund fasse und sie später stirbt oder ich sterbe.

So giftig sind hierzulande keine Beeren und Pflanzen, dass man durch das Anfassen, zertreten, drübefahren und damit in Kontakt kommen und dann zum Mund fassen zu Schaden kommt. Auch für Kleinkinder nicht. Man muss schon eine gewisse Menge davon richtig essen, damit sie eine Wirkung haben. Und auch dann bleibt es meist bei Übelkeit und Erbrechen.

@Schlaflose danke für deine Antwort, sie bringt mich wirklich etwas zur Ruhe

Flitzie, deine Besorgnis entspricht dem Bedürfnis für dein Kind zu sorgen und es zu beschützen.
Das ist berechtigt. Vielleicht kannst du da etwas differenzieren.
Solange du dabei bist, besteht kaum Gefahr, da du ja auf dein Kind aufpasst.
Anders ist es, wenn das Kind alleine ist, denn dann würde ich auch versuchen alle Gefahren im Umfeld zu beseitigen.
Giftpflanzen raus aus der Wohnung, Medikamente so aufbewahren, dass das Kind nicht ran kommt, Steckdosen schützen mit Kappen und solche Sachen.
Das hat zumindestens mir Ruhe gebracht.

@Logo giftpflanzen habe ich keine in der wohnung. Und in der wohnung allgemein habe ich nicht so die angst, dass was passieren könnte. Eher, dass etwas von draußen rein kommt, wie zb was unterm Schuh.

Schuhe vor der Wohnung ausziehen, kontrollieren und erst dann mit rein nehmen.

Zitat von FLITZIE:
@Logo giftpflanzen habe ich keine in der wohnung. Und in der wohnung allgemein habe ich nicht so die angst, dass was passieren könnte. Eher, dass etwas von draußen rein kommt, wie zb was unterm Schuh.

@FLITZIE

Ich nehme mal an, dass du die Schuhe ausziehst, sobald du in deine Wohnung kommst, oder? Wenn du sie draußen ausziehst, in die Wohnung holst und dann sicher und unzugänglich fürs Kind abstellt, dann ist doch alles in Ordnung und du gefährdest es nicht.

Generell kannst du ja alle Kleidung, welche du draußen trägst zu Hause wechseln und dir beim nachhause kommen danach gleich die Hände waschen.(falls du es nicht sowieso schon so machst) Geht dann zwar auch richtig zu viel Kontrolle, aber das würde dich beruhigen, denke ich.

Und es ist tatsächlich so, dass es nicht so viele giftige Pflanzen hierzulande gibt, wie woanders auf der Welt. Du darfst dich deshalb wirklich diesbezüglich entspannen.

@Lerchen Schuhe müssen in der wohnung ausgezogen werden, habe überall im Flur eben solche schuhuntersetzer. Ist alles sehr beengt hier. Hände waschen mache ich immer und Kleidung habe ich welche für draußen und drinnen, wird immer gewechselt

Von der Sache her machst du alles richtig, was man tun kann, um sein Kind zu schützen.
Aber es reicht nicht aus, um dich zu beruhigen und deine Ängste abzumildern.
Also bleibt nur der Weg, deine Ängste durch ärztliche Hilfe in den Griff zu bekommen.
Am erfolgversprechendsten ist eine Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Behandlung.
Ersteres hast du bereits erkannt.
Hier gilt es so schnell wie möglich eine Therapiestelle zu bekommen und nicht erst im nächsten Jahr.
Ich weiß nicht, ob du da alle Möglichkeiten berücksichtigt hast, um Dringlichkeit zu bekommen.
Vielleicht kann dir dein Hausarzt helfen, deine Krankenkasse oder die Ärztekammer.
Bis dahin und möglicherweise darüber hinaus, kannst du deine Ängste medikamentös soweit unterdrücken, dass dein Leben erträglicher wird und dir psychotherapeutisch geholfen werden kann.
Sprich mit deinem Hausarzt oder lasse dich zu einem Neurologen überweisen, wobei die bessere Wahl ein Psychiater wäre, der beide Wege verfolgen kann.

Hallo FLITZIE,

bitte schau dir diese Themen genauer an. Darin befinden sich sehr viele Hilfestellungen. Du kannst in diesen Themen auch gerne schreiben:

Angst vor einer möglichen giftigen Substanz

Angst vor giftigen Früchten

Angst vor giftigen Chemikalien / Radioaktivität

Du kannst auch in diesen Themenbereichen Beiträge erstellen, und die relevanten Mitglieder werden informiert.

Beste Grüße
Carsten

@Logo leider habe ich alles mögliche versucht und es ist hier überall erst im nächsten Jahr etwas frei. Im Umkreis von 100 km habe ich alles ab telefoniert. Ich habe noch den Tipp mit 116117 bekommen, ich weiß aber nicht, ob das funktioniert, einen Versuch ist es wert.
Ich möchte wieder so leben wie zuvor, da war es mir total egal, wo ich lang gelaufen bin und wo nicht oder ich habe normal getankt, ohne mir Gedanken zu machen. Jetzt traue ich mich ja nicht mal mehr zu tanken, wegen dem baby eben.
Ich bin in frauenärztlicher Behandlung mit Hormonen, welche ich nun den zweiten Tag genommen habe und ich bilde mir ein, dass es schon etwas funktioniert, wer weiß wie lange oder in welche Misere ich demnächst rein latsche.
Psychologische Hilfe würde mich wirklich weiter bringen
Danke für deine Antwort:)
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von FLITZIE:
@Logo leider habe ich alles mögliche versucht und es ist hier überall erst im nächsten Jahr etwas frei. Im Umkreis von 100 km habe ich alles ab ...

Ich wünsche dir sehr, dass du bald psychologisch aufgefangen wirst und aufaufatmen kannst.

In deiner Situation wäre es wohl am besten, beim 116117 anrufen. Dann solltest du innerhalb der nächsten 4 Wochen vermittelt werden.

A


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Dr. Christina Wiesemann
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