@Luce1:
Vielen Dank für die motivierenden Worte. Wie du sagst, Kurzstrecke schaffe ich. Habe sogar davor noch eine nach Spanien gebucht und freue mich auf den Trip. An dem Thema Kontrollverlust könnte natürlich was dran sein. Ob man das jetzt auf die Beziehung oder den Flug an sich bezieht. Bzgl. der Beziehung ist es natürlich auch so dass, sobald man zugesagt, sitzt man irgendwie in der Falle - so fühlt es sich zumindest an, da man im Worst Case den anderen die Reise vermiesen bzw. sogar vereiteln würde. Hinsichtlich des Flugthemas habe ich mich recht intensiv in die technischen und sonstigen Prozesse eingelesen, bei manchen Sachen wohl etwas zu genau. Bei einer Fernstrecke über den Atlantik (fliegt ja nur auf dem Rückweg direkt drüber, Hinweg meistens über Island/Grönland) kann der Flieger, anders als bei einem innereuropäischen Flug, im Notfall nicht auf einen anderen Flughafen auf der Strecke ausweichen. Das ist für mich irgendwie ein zusätzlicher Kontrollverlust on top. Dazu kommen dann noch die zu erwartenden Turbulenzen beim Rückflug, da die Fluggesellschaften ja den Jet-Stream bzw. Rückenwind über dem Atlantik nutzen, um schneller und ökonomischer nach Europa zu kommen. Aber die Ängste sind sehr diffus und ich bin mir gar nicht sicher, ob das das Hauptthema ist.
@Icefalki:
Eine Tavor hatte ich bei meiner ersten US-Reise beim Hinflug eingenommen. Das wirkt auf jeden Fall, allerdings geht es mir ja um die Bewältigung der Zeit zwischen Buchung und Antritt der Reise (in ca. 3 Monaten, falls wir es buchen sollten). Hier fängt es bei mir ja leider schon an mit den PAs, die dann zu den doofen Gedankenkreiseln führen. Da Tavor ja relativ schnell abhängig macht, kann ich das nicht ständig einwerfen. Als ich 2018 wieder mit dem Fliegen angefangen habe, habe ich Sertralin genommen. Das hat bzgl. der Angst sehr gut gewirkt, wäre also verlockend, hatte aber einige unschöne Nebenwirkungen. Außerdem kommt mir das ein wenig so vor, als würde ich mit Kanonen auf Spatzen schießen, wenn ich mir monatelang Antidepressiva reinpfeife, nur um eine Fernreise durchzustehen.
Achtung evtl. Trigger:
An manchen Tagen fühle ich mich mutiger und würde mich sogar auf die Reise freuen, aber sobald eine Panikattacke aufsteigt, sind diese Gedanken wieder weg. Die Attacke an sich fühlt sich dabei für mich so an, als ob jemand von innen mit einer Käsereibe gegen den Brustkorb reibt, gleichzeitig wird mir heiß und kalt und ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen. Oftmals habe ich diese auch direkt bei Aufstehen, bzw. wache ich davor auf - d.h. ohne davor einen konkreten Gedanken gefasst zu haben.
Eigentlich wäre es ja die Gelegenheit, das Thema anzugehen, zumal ich ja noch das Glück habe, die Reise mit 3 anderen, mir sehr am Herzen liegenden Menschen anzutreten. Aber durch die fast schon schizophrene Gemütslage (in der Angstphase Fernreise = fast sicherer Tod / in normaler Konstitution fast so etwas wie Vorfreude) misstraut man den eigenen Gedanken ein Stück weit.
@Psychic-Team:
Falls ihr meint, das Thema passt besser in den bestehenden Thread, könnt ihr die Beiträge auch gerne rüberschieben.
13.08.2024 11:10 •
x 3 #5