Hallo!
Ich bin neu hier im Forum und will mich nun endlich mal mit anderen austauschen, da ich seit Jahren immerwieder unter Depressionen und Angststörungen leide.
Ich bin 39, Softwareentwickler, verheiratet mit zwei Kindern. Ich hatte 2014 zum ersten mal eine Depression. Zwar habe ich die Depression mit etwas Hilfe wieder in den Griff bekommen, aber eigentlich kommt jedes Jahr mindestens neuer Schub. Zum Glück war es nie so stark das ich mich hätte krank schreiben lassen oder gar einweisen lassen müssen, aber schlimm (!) ist es doch jedes mal.
Während meinen depressiven Phasen hatte ich immer auch schon Probleme mit dem Essen: Mir fehlt dann jeglicher Appetit und wenn es dann darum geht etwas essen zu müssen dann wird das echt schlimm. Vor allem wenn es in einer größeren Gruppe ist oder es ein besonderes Essen ist das alle geniessen wollen. Dann muss ich jeden Bissen hinunterwürgen - so gut es geht.
Inzwischen finde ich diese Angst vor dem Essen eigentlich schlimmer als meine Depression an sich und ich frage mich langsam was ich dagegen tun kann.
Gestern habe ich Angststörung mal auf Wikipedia etwas näher nachgelesen und bin dabei auf Folgendes gestossen:
In diesem Zitat habe ich mich voll wieder gefunden: Ich habe tatsächlich eine etwas exotische sexuelle Neigung die ich nicht wirklich ausleben kann da meine Frau diese Neigung nicht teilt. Wenn ich dann versucht habe diese Neigung für mich selbst auszuleben hatte ich anschließend immer ein schlechtes Gewissen. Das hat auch vor meiner ersten Depression schon zu Angst vor Essen geführt weil ich dann oftmals ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau hatte und ich mir immer im Klaren war das die Frage nach dem Was ist denn los? kommen würde wenn ich nicht essen konnte.
Ich habe daher immer so gut es ging versucht diese Neigung zu ignorieren oder gar zu unterdrücken, aber nun habe ich das Gefühl dass das Verdrängen meiner Neigung eben diese Probleme verursacht.
Ich liebe meine Frau und ich stelle mein sexuelle Bedürnis bewusst für sie nach hinten (so gut es eben geht), da kann es doch nicht wahr sein das es nun so mein Leben zerstört
Ich hoffe das ich meine aktuelle Depri- und Angstphase irgendwie in den Griff bekomme, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl das es mich dann irgendwann wieder einholen wird. Ich habe jetzt schon irgendwie Angst vor dem gemeinsamen Urlaub in den Sommerferien.
Oh man, ich habe schon zu viel geschrieben.
Es wäre schön wenn jemand von euch seine Meinung und vielleicht sogar Tipps schreiben könnte wie ich meine Probleme ganzheitlicher angehen kann.
Ich bin neu hier im Forum und will mich nun endlich mal mit anderen austauschen, da ich seit Jahren immerwieder unter Depressionen und Angststörungen leide.
Ich bin 39, Softwareentwickler, verheiratet mit zwei Kindern. Ich hatte 2014 zum ersten mal eine Depression. Zwar habe ich die Depression mit etwas Hilfe wieder in den Griff bekommen, aber eigentlich kommt jedes Jahr mindestens neuer Schub. Zum Glück war es nie so stark das ich mich hätte krank schreiben lassen oder gar einweisen lassen müssen, aber schlimm (!) ist es doch jedes mal.
Während meinen depressiven Phasen hatte ich immer auch schon Probleme mit dem Essen: Mir fehlt dann jeglicher Appetit und wenn es dann darum geht etwas essen zu müssen dann wird das echt schlimm. Vor allem wenn es in einer größeren Gruppe ist oder es ein besonderes Essen ist das alle geniessen wollen. Dann muss ich jeden Bissen hinunterwürgen - so gut es geht.
Inzwischen finde ich diese Angst vor dem Essen eigentlich schlimmer als meine Depression an sich und ich frage mich langsam was ich dagegen tun kann.
Gestern habe ich Angststörung mal auf Wikipedia etwas näher nachgelesen und bin dabei auf Folgendes gestossen:
Zitat:Sigmund Freud kannte das Phänomen Angst in zwei Zusammenhängen:
1. als Ausdruck bzw. als Folge eines innerpsychischen Konfliktes, etwa zwischen einem verbotenen triebhaften Impuls und einem strengen Gewissen. Angst resultiert hiernach durch die unvollständige Unterdrückung einer Wunschregung, z. B. eines sexuellen Verlangens und der Angst vor Bestrafung, sie ist Ergebnis eines Abwehrvorganges (Freud, 1895).
In diesem Zitat habe ich mich voll wieder gefunden: Ich habe tatsächlich eine etwas exotische sexuelle Neigung die ich nicht wirklich ausleben kann da meine Frau diese Neigung nicht teilt. Wenn ich dann versucht habe diese Neigung für mich selbst auszuleben hatte ich anschließend immer ein schlechtes Gewissen. Das hat auch vor meiner ersten Depression schon zu Angst vor Essen geführt weil ich dann oftmals ein schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau hatte und ich mir immer im Klaren war das die Frage nach dem Was ist denn los? kommen würde wenn ich nicht essen konnte.
Ich habe daher immer so gut es ging versucht diese Neigung zu ignorieren oder gar zu unterdrücken, aber nun habe ich das Gefühl dass das Verdrängen meiner Neigung eben diese Probleme verursacht.
Ich liebe meine Frau und ich stelle mein sexuelle Bedürnis bewusst für sie nach hinten (so gut es eben geht), da kann es doch nicht wahr sein das es nun so mein Leben zerstört
Ich hoffe das ich meine aktuelle Depri- und Angstphase irgendwie in den Griff bekomme, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl das es mich dann irgendwann wieder einholen wird. Ich habe jetzt schon irgendwie Angst vor dem gemeinsamen Urlaub in den Sommerferien.
Oh man, ich habe schon zu viel geschrieben.
Es wäre schön wenn jemand von euch seine Meinung und vielleicht sogar Tipps schreiben könnte wie ich meine Probleme ganzheitlicher angehen kann.
18.04.2021 06:31 • • 19.04.2021 #1
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