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Hallo bin neu hier und wollte mal mein Leiden berichten.
Ich bin 38 Jahre,Mutti von zwei Jungs 15 und 7 jahren und alleinerziehend.Ich leide seit ich denken kann an Panikattacken.Seit der geburt meines ersten Kindes konnte ich meine Wohnung nicht mehr verlassen.Was mal eine zeitlang wieder ging,dann wieder nicht,so wie im Moment.Es schwankt immer hin und her.Seit über 10 Jahren nehm ich auch Paroxetin 20 mg.Am Anfang halfen sie,jetzt nicht mehr und die Dosis erhöhen möchte ich auch nicht.Mein Leiden ist Agoraphobie,generalisierte Angststörung,posttraumatische Belastungsstörung und Soziale Phobie.Ich hatte jetzt über ein Jahr Therapie gemacht,aber nix wurde besser.Die Therapeutin war privat sodas ich sie bezahlen musste,da es die einzige war die zu mir nach Hause kam,da es mir nicht möglich ist mit Bus und Bahn zu fahren.Ich schaff es nicht gegen meine Angst zu steuern,ich meide alles,einfach weil die Angst zu groß ist und sich in mir reingefressen hat.Es ist schon normal für mich so zu leben,deswegen schwer da wieder rauszukommen.Habe keine Freunde die mich unterstützen,Familie auch niemanden.Ich bin nur auf mich gestellt.Gibt es hier jemanden dem es auch so geht?Es gibt wie gesagt Tage da geht es mir gut und da gehe ich auch raus,aber die sind zu selten.Am schlimmsten ist es Herbst und Winter.Im Frühling wenn alles blüht und die Sonne scheint,zieht es mich förmlich nach draussen.da geht es mir teilweise so gut das ich Bäume rausreissen könnte.Im Sommer bin ich nur im Garten mit den Kids und ich lebe richtig auf und stürze mich in die Gartenarbeit.Und sobald Herbst ist,zieh ich mich wieder zurück und habe nur Panik und kann die Wohnung nicht verlassen.Ich habe es schon so oft versucht trotzdem rauszugehen,aber die Sympthome sind einfach nicht auszuhalten.Atemnot,schwindel,zittern,das ganze Programm.So das war es erstmal,freue mich das Forum gefunden zu haben und mich mit gleichgesinnten austauschen zu können.LG Dani

11.03.2017 07:53 • 15.03.2017 #1


7 Antworten ↓


Hallo Dani!
Erstmal herzlich willkommen hier. Was wünscht du dir bzw erwartest du dir denn hier? Ich meine, du hast ja schon das volle Programm zu tragen und zu bewältigen. Vor allem aber frage ich mich, wie du in deiner Situation die Betreuung deiner Kinder auf die Reihe bekommst? Vielleicht magst du ja mal schreiben, wie so ein normaler Tagesablauf bei dir aussieht... In jedem Falle aber wünsche ich dir, dass du hier vielleicht ein wenig Unterstützung und Entlastung findest.

Herzliche Grüße!

A


Angst vor der Angst und zu nix mehr fähig

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Ich erwarte gar nichts,nur den Austausch mit gleichgesinnten denen es auch so geht.Für die Betreuung meiner Kinder ist gesorgt. Ich selber habe auch eine betreuerin die für mich alles wasich draußen nicht machen kann,erledigt.Also keine Angst,meinen Kindern geht es gut.

Hab gestern geschafft mal wieder nach langem rauszugehn.War mit den Kids im Garten und am schuften.Ganze zwei Stunden ausgehalten.Auf dem Hinweg hatte ich Panik,aber dann ging es wieder.Hatte Baldrian vorher genommen und es hilft ein wenig.

Das ist sehr traurig zu lesen...ich hatte auch mal so eine Phase...wo ich nicht mehr nach draußen gegangen bin...aber das hat alles nur noch schlimmer gemacht...Stelle dir kleine Aufgaben...und wenn du nur vor die Türe gehst...oder eine kleine Strecke hin und zurück...dein Kopf muss begreifen das nichts passiert...ich habe es am besten geschafft mit Sport...Joggen...Laufen gehen...Walking...vielleicht ist das ja was für dich?...es ist sehr traurig das du dich selber damit einsperrst...fühl dich mal gedrückt...

Grüße

Das stimmt.Deswegen hab ich es gestern einfach durchgezogen.Hab wieder eine Phase wo es geht,hoffe das bleibt jetzt mal länger.Immer wenn schönes Wetter ist zieht es mich nach draussen.

Kannst du dir selbst erklären, warum das so Wetter- und Jahreszeit abhängig ist? Weißt du, was dann anders ist? Also was an deinen Gefühlen anders ist? Ist es einfach die Dunkelheit, die dich depressiv stimmt?

Wegen der Jahreszeit was mir am meisten Probleme bereitet ist die Kälte,(Neurodermitis),und der Sturm,besonders im Herbst,wo ich Panik kriege da ich nicht richtig atmen kann.
Jetzt geht es mir im Moment wieder besser hatte mich wieder rausgetraut und schon wieder werden mir Steine in den Weg gelegt.Es ist jedesmal das gleiche.Wenn ich mich aufraffe und raus gehe,macht entweder mein Ex stress und mault mich nur voll wegen jeder Kleinigkeit,oder wie jetzt gerade die Schule von meinem kurzen droht mit dem Jugendamt,weil er jetzt öfter krank war.Wofür wir nichts können wenn er krank ist.Er hat sein Essen,ist ordentlich gekleidet und geht wenn er gesund ist pünktlich zur Schule.Warum müssen die mir noch weiter Probleme verschaffen,wo ich dabei bin gegen meine Angst anzukämpfen.Jedesmal ist irgendwas,ich kann hier nie gesund werden bei so einer Umgebung von schlechten Menschen.Bin nur am weinen,mich macht das so fertig.Und ich möchte mich nicht mehr zurückziehen wegen solchen Idioten.





Dr. Christina Wiesemann
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