Willkommen @Sakra79 ,
Zitat von Sakra79: Wie verankert man das Positive so fest, dass bei der nächsten Fahrt nicht gleich wieder die Angst mitfährt?
1. Indem Du Dir erstmal vor Augen führst, dass
Du diejenige bist die die Bewertung vornimmt. Autofahren ist erstmal weder positiv (Freude) noch negativ (Angst wg. Gefahr).
Sofern Du ein Sicherheitsgefühl von
äußeren Umständen abhängig machst, wird es niemals die von Dir (bewusst oder unbewusst) gewünschte Sicherheit geben.
2. Indem Du ein Verständnis von der Herkunft Deiner Angst entwickelst. Schau Dir die
strukturelle Gemeinsamkeit der von Dir geschilderten PA-Situationen an:
- Klassenzimmer, kurz vorm Abitur
- Autobahnfahrt
Welche Parameter erkennst Du als gemeinsame Aspekte? Vorschläge:
a) eine Richtung (kein Ausweg, keine Alternative)
b) es geht ums Ganze (wichtige Hürde/Distanz)
c) Gruppendruck (inkl. kompetitives Setting)
d) Erwachsenwerden/-sein (Schulabschluss, die größten, schnellsten Wege nehmen)
...
Schulabbruch und das daraus resultierende ÖPNV-Nutzen ohne Probleme stehen für eine Niveauregulierung. Du hast quasi einen für die
damalige Lebensphase passenden Gang eingelegt und Dich in vielen Belangen auf dieses Level einjustiert - auch und v. a. im Bereich Deiner
individuellen Mobilität.
Letztere dürfte m. E. ein Merkposten für eine weitere Beschäftigung mit Deinem Leben sein. Wie verhält sich Dein Bewegungsradius per Auto zu Deiner Entfaltungsmöglichkeit im Alltag/Leben? Such Dir Alltags- und Gesamterlebensanalogien zu Wohngebieten, Landstraßen, Autobahnen.
Da ist Geduld, Ehrlichkeit, Mut und eine gute Portion Kreativität in Sachen Eigenpotenzial gefragt. Was zurückkehren darf, ist die
Lust auf das Hinausziehen, das Finden, ja - die Lust auf die
Autobahnen des Lebens