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Ich hatte schlimmeVersagensangst als ich den Führerschein machte. Die Angst hätte ich mir sparen können,
denn so doof hab ich mich gar nicht angestellt, im Gegenteil, der Fahrlehrer war ganz anderer Meinung, hat mich gelobt und meine Angst genommen

Vor einer der letzten Fahrstunden, also unmittelbar vor der Prüfung hab ich dann entweder Johanniskraut oder Baldrian geschluckt, fragt mich nicht wieso, ich weiß es selbst nicht

Jedenfalls hab ich viele Fehler gemacht und ihm gebeichtet. Er war entsetzt, gerade weil ja zuvor alles so super gelaufen ist.

Also Finger weg von solchen Sachen und statt dessen, wie hier schon zahlreich erwähnt
ÜBEN ÜBEN ÜBEN

Zitat von Lottimotti:
Überall ist der gleiche Fehler zu lesen, Vermeidung! Ihr müsst fahren um die Angst zu besiegen. Es gibt keinen anderen Weg. Und nicht nur einmal die Woche, sondern täglich. Müsst ihr irgendwo hin, Auto nehmen. Ich hatte durch einen Unfall Angst vor bestimmten Strecken. Ich bin immer wieder genau diese Strecken ...

Aber warum haben die meisten Leute von vornherein keine Angst vor dem Fahren? Ich hatte keinen Unfall und auch sonst absolut keinen Grund dafür. Die Angst war vom ersten Moment an da, wo der Fahrlehrer nicht neben mir saß und im Notfall übernehmen konnte.
Warum soll man ständig ziel- und sinnlos durch die Gegend fahren, bloß um die Angst in Schach zu halten? Das ist teuer und schlecht für die Umwelt.

A


Angst vor dem Autofahren

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Zitat von Schlaflose:
Aber warum haben die meisten Leute von vornherein keine Angst vor dem Fahren? Ich hatte keinen Unfall und auch sonst absolut keinen Grund dafür. Die ...

Ich kenne so viele Leute, alles Frauen, die alle keinen Unfall hatten, und trotzdem fahren sie nur hier im Ort, trauen sich nicht mal außerhalb zu fahren, und wenn dann nur bekannte Straßen usw.
Warum das so kommt, könnte man einen Therapeuten fragen.
Natürlich kostet es Geld usw.
Man kann es natürlich auch lassen und es so hinnehmen.
Ich wohne aufm Land und wäre ohne Auto aufgeschmissen.
Wenn man kein Auto braucht, dann kann man auch die Ängste so hinnehmen, nicht dran arbeiten. Nur bleibt es halt dann so bzw wird schlimmer.
Wenn man das möchte dann ist das ja jedem selbst überlassen.
Ich wollte selbstständig bleiben, nicht für jeden Pups jemanden fragen der mich fährt. Der Hund hat was, und ich komme nicht allein zum Tierarzt !? Niemals !
Man kann ja nun auch die Übungsfahrten mit Besorgungen und Terminen verbinden.

Ich wohne zwar auch eher ländlich, aber so, dass ich auch ohne Auto überall gut hinkomme. Als ich vor 5 Jahren beschlossen habe, mir eine Eigentumswohnung zu kaufen, wo ich alt werden will, habe ich den Standort so ausgesucht, dass ich auch ohne Auto und unabhängig von anderen alles erreichen kann, wenn ich im höheren Alter vielleicht gar nicht mehr fahren kann. Für mich besteht also keine Notwendigkeit, mich mit Üben zu quälen

Geht mir ähnlich. Ich wohne in einer Stadt. Busse würden mich im 5 Minuten Takt überallhin bringen (wenn es regnet). Fahre aber zu 90% mit dem Fahrrad. 2. Auto wäre zu teuer. Zumal wir auch nur ein Stellplatz haben und ich auch auf der Arbeit nicht wüsste, wo ich parken soll ohne ein Vermögen zu bezahlen (Busticket ist günstiger).

Dann ist es ja für euch okay so.
Kommt immer drauf an wie man lebt, wo man lebt.
Die Frage hier war ja eine Andere.....wie man dagegen angehen kann, und das geht nur mit Konfrontation.

hallo danke! ich habe jetzt schon 2 x das Auto zuhause gelassen und bin mit dem Bus hin. So fängt wohl das Vermeidungsverhalten an. Bis jetzt habe ich mich gezwungen, ich weiß nur nicht ob das sich so sehr zwingen schlimmer ist oder vermeiden zu fahren. Beides fühlt sich ungut an! ich hatte die Hoffnung daß es besser wird je mehr ich mich zwine zu fahren. Ich seh im moment keinen Silberstreifen. Heute z.b. unbekannte Strecke Fahrbahnverengung, fast hätte ich das Auto neben mir gerammt weil ich so hektisch war da rüber zu wollen. Dann kam das Hupen vom Auto-was nicht nötig war, ich hab eh gebremst. Dann hat man mich nicht in diese Spur gelassen! dann stand ich quer ...und und und. Solche Situationen sind es die dann negative Erfahrungen verankern in mir.

@ZitterPappeL vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du nicht die einzige mit solchen Situationen bist. Ich hatte auch schon unangenehme Situationen ohne Ende wo ich auch angehupt wurde. Aber ganz ehrlich die Leute erinnern sich da wahrscheinlich jetzt eh nicht mehr dran. Man selbst zerdenkt das ganze immer viel mehr. Wir sind nur Menschen und keine Maschinen. Wir können nicht alles perfekt machen.

Zitat von ZitterPappeL:
Heute z.b. unbekannte Strecke Fahrbahnverengung, fast hätte ich das Auto neben mir gerammt weil ich so hektisch war da rüber zu wollen.

Ich fahre jetzt schon 45 Jahre Auto und selbst mir machen Baustellen die oft sehr eng sind zumindest etwas Probleme ,weil die Autos auch immer größer werden und die ganzen LKWs eh kaum Rücksicht nehmen.
Das ist doch normal das man da nervös ist.

Ich glaube jeder hatte schon solche oder ähnliche Situationen.
Unsere Angst fühlt sich natürlich dadurch bestätigt, das Auto lieber stehen zu lassen.
Nur wieviele tausende Male sitzt man im Auto und es passiert NIX ! Und genau deswegen muss man sich dem immer wieder aussetzen.
Routine erlernt man nur durch tun.


Also ich habe keine Probleme aber ich denke mir, dass du absichtlich mehr Zeit einplanen solltest St, bei deinen Fahrten und jetzt nicht Zehn Minuten hier und Zehn hier, weil die sind gleich aufgebraucht.
Oftmals funktioniert es nicht weil man schon verkrampft an die Sache heran geht, im Stress.
Pläne ne ganze Stunde mehr ein und lass dir bei allem Zeit.
Und an einem Sonntag fährst du irgendwo aufs Land auf so Bauern-Asphaltstraßen und fährst hier absichtlich langsam und behutsam. Es geht nur ums Fahren, kein Verkehr hinter dir keiner vor dir nur du, dein Auto und die Straße.
Du musst denke ich wieder gelassener mit allem werden und wie schon gesagt keine Hektik und keinen Streß.

Ich habe auch Angst vor dem Autofahren, aber nicht wegen Panikattacken, sondern wegen dem Fahren und dem Verkehr an sich.Das war von Anfang an so. Solange ich Fahrstunden hatte und der Fahrlehrer neben mir saß, war es kein Problem, weil ich wusste, dass er übernehmen kann, wenn mir z.B. der Verkehr zu viel würde, wenn ich einen Unfall habe oder wenn das Auto kaputt geht usw., aber danach alleine ging es gar nicht. Das ist jetzt 40 Jahre her und immer noch so. Ich fahre nur bei uns im Ort und in einem Umkreis von 10 Kilometern, ansonsten immer Bus oder Bahn.

Willkommen @Sakra79 ,

Zitat von Sakra79:
Wie verankert man das Positive so fest, dass bei der nächsten Fahrt nicht gleich wieder die Angst mitfährt?

1. Indem Du Dir erstmal vor Augen führst, dass Du diejenige bist die die Bewertung vornimmt. Autofahren ist erstmal weder positiv (Freude) noch negativ (Angst wg. Gefahr).
Sofern Du ein Sicherheitsgefühl von äußeren Umständen abhängig machst, wird es niemals die von Dir (bewusst oder unbewusst) gewünschte Sicherheit geben.

2. Indem Du ein Verständnis von der Herkunft Deiner Angst entwickelst. Schau Dir die strukturelle Gemeinsamkeit der von Dir geschilderten PA-Situationen an:

- Klassenzimmer, kurz vorm Abitur
- Autobahnfahrt

Welche Parameter erkennst Du als gemeinsame Aspekte? Vorschläge:

a) eine Richtung (kein Ausweg, keine Alternative)
b) es geht ums Ganze (wichtige Hürde/Distanz)
c) Gruppendruck (inkl. kompetitives Setting)
d) Erwachsenwerden/-sein (Schulabschluss, die größten, schnellsten Wege nehmen)
...

Schulabbruch und das daraus resultierende ÖPNV-Nutzen ohne Probleme stehen für eine Niveauregulierung. Du hast quasi einen für die damalige Lebensphase passenden Gang eingelegt und Dich in vielen Belangen auf dieses Level einjustiert - auch und v. a. im Bereich Deiner individuellen Mobilität.

Letztere dürfte m. E. ein Merkposten für eine weitere Beschäftigung mit Deinem Leben sein. Wie verhält sich Dein Bewegungsradius per Auto zu Deiner Entfaltungsmöglichkeit im Alltag/Leben? Such Dir Alltags- und Gesamterlebensanalogien zu Wohngebieten, Landstraßen, Autobahnen.

Da ist Geduld, Ehrlichkeit, Mut und eine gute Portion Kreativität in Sachen Eigenpotenzial gefragt. Was zurückkehren darf, ist die Lust auf das Hinausziehen, das Finden, ja - die Lust auf die Autobahnen des Lebens


Schwierig...ist dir in der Vergangenheit was passiert? Also ein Unfall?
Solche spezifischen Ängste behandelt man i.d.R genauso wie andere auch und zwar mit einer Verhaltenstherapie.
Inwieweit eine Konfrontationsthetapie hier hilfreich ist kann ich nicht beurteilen,da das Unfallrisiko ja relativ hoch ist.
Ich schätze einmal mit Medikamenten erzielt man in so einem Fall keinen Erfolg und ausserdem könnten diese sich unter Umständen ja auch auf deine Fahrtüchtigkeit auswirken.

Nein, ich hatte keinen Unfall. Hab aber Depressionen und jetzt kam die Angst dazu vorm Autofahren. Ich verstehe es nicht. Bin immer so gern Auto gefahren.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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