Zitat von Fr4nky994:Hi, also meine Oma ist am vergangenen Sonntag gestorben und Freitag ist die Beerdigung. Ich habe seit ca. 5 Jahren eine Agoraphobie mit Panikattacken, bin aktuell in ambulanter Behandlung und gehe bald stationär in die Christoph-Dornier-Klinik. Ich habe so viel Angst vor der Beerdigung in der Kirche und auch am Grab. ...
Naja, keiner geht gerne auf eine Beerdigung. Ich habe mittlerweile sehr viele Beerdigungen hinter mich bringen müssen und ständig wurde es je nach Verwandtschaftsgrad, heftiger. Glaube jedem fällt es sehr schwer für immer Abschied nehmen zu müssen, was ganz normal ist, wenn man eine gute Beziehung dieser Personen pflegte.
Meine erste Beerdigung die mich sehr belastete und bei der ich zig Jahre kauerte, war mein damaliger guter Freund, der elendig durch einen Autounfall..................................
Auch ein Kumpel und eine Freundin verunglückten dabei. Alle waren unverschuldet.....................
Da konnte ich lange nicht verdauen. Besuche heute noch ziemlich regelmäßig sein Grab, was gut tut.
In der Zwischenzeit verlor ich die ganze Verwandtschaft, also Oma´s, Opa, Vater..............................Alle nach langer Pflege und sehr schweren Erkrankungen. Für manche war es eine Erleichterung, doch meist war ich beim sterben dabei, oder sah sie anschl.................................................... Das Endgültige riß mir manchmal fast den Boden unter den Füßen weg.
Ich verstehe sehr gut, das du anschl. alleine lieber dort hingehen möchtest. Doch die letzte Begleitung und Verabschiedung sollte schon stattfinden. Ansonsten machst du dir ggf. Vorwürfe.
Aber andrerseits, wenn es dir so arg schwer fällt, wird es sicher auch jeder verstehen wenn du nicht teilnehmen kannst.
Vielleicht kannst du dich im Kopf damit etwas ablenken, wenn du in der Zeit an die lustigen Tage mit deiner Oma in Erinnerung schwelgst, sodaß du die Beerdigung im Kopf anders verarbeiten kannst.