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Aktuell geht es mir nicht so gut und ich würde euch gerne nach eurer Meinung fragen.

Ich bin seit ca. 3 Monaten in einem neuen Job im Büro. Durchgehalten habe ich das ganze mit täglich Lorazepam.

Es gab mal bessere und schlechtere Tage mit Panikattacken und andauernde innere Unruhe.

Ich bin jetzt für 2 Wochen krankgeschrieben, weil mir das ganze wieder zu viel wurde.

Ich habe in den letzten Jahren zum dritten Mal einen Job hinschmeißen müssen, weil ich einfach mit der Angst und Panik nicht klargekommen bin.

Vor dieser Stelle war ich in einer beruflichen Reha, durch die ich diesen Job bekommen habe. Ich habe solche Angst zurück in den Job zu gehen und würde lieber was neues anfangen aber ich denke nicht, dass ein Kostenträger nochmal eine Langzeit Reha bewilligt und ich finanziell nicht weiß ob eine neue Ausbildung machbar ist.

Ich nehme aktuell morgens paroxetin 60mg, abends olanzapin 7,5 mg und täglich 0,5 mg lorazepam seit mehreren Monaten.

Ich habe das Gefühl die Medikamente helfen nicht mehr und die Panik kommt immer mehr durch gefolgt von einer sehr starken depressiven Phase. Ich habe erst in einem Monat einen Termin bei meinem Psychiater, aber ich denke, dass es mit den Medikamenten ausgeschöpft ist.

Ich mache mir so große Sorgen, wie ich weiter durch das Leben gehen soll, weil ich immer Panik auf der Arbeit bekomme, die mich immer wieder blockiert.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht, dass die Angst einen total blockiert und wie seid ihr da raus gekommen?

Danke für eure Nachricht und entschuldigt den wirren Text.

27.07.2024 17:16 • 27.07.2024 #1


13 Antworten ↓


Hallo @Dannila
Panik habe ich zwar nicht, aber meine Arbeit belastet mich ebenfalls sehr. Hat die Panik bei dir konkret etwas mit der Arbeit zu tun?

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Angst vor Arbeit - Panikattacken

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Wie gefällt dir die Arbeit generell? Wie sind die Arbeitsbedingungen für dich?

Es ist ja die Frage liegt es an deinen Angstsymptomen das du glaubst du schaffst es nicht oder an der Arbeit.

Nach meiner Erfahrung ist der Anfang schwer und da können auch Symptome verstärkt auftreten aber falls du die Arbeit generell magst würd ich nicht so schnell aufgeben und es weiter versuchen.

@Dannila Habe sehr ähnliche Probleme, was es in der Arbeit angeht. Früher habe auch Medikamente genommen viele verschiedene, bei den Benzodiazepinen war ich immer sehr vorsichtig weil die auch sehr schnell in eine Toleranz Entwicklung gehen können. Glaube das bei dir es so ist, wie ist es mit der Angst ist sie auszuhalten wenn du eine Wirkung hast oder spielt es keine Rolle. Ich habe manchmal Stress und Angst Situationen wo ich direkt einen stillen Ort aufsuchen muss,weil die Arbeit auch laut ist bei mir.Auch denke oft nach etwas anderes zu arbeiten. Doch im Alter ist das nicht so einfach auch müsste komplett Umstrukturierung machen. Eigentlich spielt es glaube keine Rolle ob die Angst nimmt man immer mit wichtig ist was macht man dagegen, denn wenn du sie nicht unter Kontrolle bekommst dann helfen dir auch nicht 10 verschiedene Berufe. Sei bitte vorsichtig mit den Benzodiazepinen die sind echt Hard im Absetzen .

Danke für eure Nachrichten.

An sich sind die Arbeitsbedingungen ganz gut und die Kollegen sind auch in Ordnung.

Ich kann mich aber aktuell nicht überwinden wieder zurück in den Job zu gehen, weil mich allein beim Gedanken daran schon die Panik packt.

Mit den Benzos will ich auch beim nächsten Termin beim Psychiater ansprechen, dass ich die sein lasse. Ich hoffe, dass die Stimmung dann nicht noch schlimmer wird.

Ich weiß, dass ich nur davonlaufen will, aber trotzdem schaffe ich es aktuell nicht zurück zum Job.

@Dannila Wenn du weglaufen willst, gibt es einen guten Grund dafür. Denn wenn ich dich richtig verstanden habe, willst du arbeiten.

@Chris_ohne_BBBB
Leider habe ich den Grund nicht gefunden.

Es kann sein, dass es die Angst vor der Verantwortung ist oder die Angst vor der Bindung an einen Job oder Leistungsdruck.

Leider äußert sich die Angst sich bei mir immer in Verbindung mit der Arbeit.

Ich will arbeiten, kann es aber mit der Panik nicht.

Hast du eine Wiedereingliederung oder fängst du direkt Vollzeit an? Weiß dein Chef über deine Erkrankung Bescheid?

@Dannila Von der Panik abgesehen, gefällt dir deine Tätigkeit? Fühlst du dich über- oder unterfordert? Bei mir ist es ein Kombination aus beidem.

@Coru ich habe direkt in Vollzeit angefangen, weil ich vorher ein Praktikum für 3 Wochen dort gemacht habe im Rahmen einer beruflichen Reha.

Es hatte anfangs alles gepasst, jedoch hat mich jetzt die Panik gepackt und ich kann nicht mehr weiterarbeiten.

Der Chef weiß Bescheid, dass ich wegen meiner Psyche in der Reha war. Vollzeit war für mich an sich kein Problem. Leider ist mir das aktuell alles zu viel.

@Chris_ohne_BBBB ich glaube es ist bei mir auch eine Kombination aus beiden.

Vielleicht auch eine Überforderung, weil mir das alles zu viel ist.

@Dannila Hast du noch jemanden, der dich beraten kann? Z.B. jemanden vom Integrationsfachdienst? Wenn du beschreiben kannst, was überfordert und was unterfordert, lässt sich da vielleicht etwas dahingehend verbessern so dass du dich der Arbeit gewachsen fühlst. Dann hat die Panik keine Chance mehr dir den Job kaputt zu machen. (Glaube und hoffe ich jedenfalls)

Ich würd es auch mit deinem Psychiater und Therapeuten besprechen. Es gibt bestimmt noch einen anderen Weg sollte es bei der Arbeitsstelle nun nicht klappen.

@Dannila Das ist garnicht so einfach, wenn man mal aus der Spurr geworfen worden ist durch Angst und Panik auch ich habe Reha gemacht, dann langsam angefangen und wollte mehr nun will wieder weniger. Arbeite es mit jemanden auf und definier deine Angst. Nicht um dir ein Schlechtes Gewissen zu machen. Früher habe auch Benzo genommen und wollte mehr haben, hatte da auch so mehr Angst ohne vielleicht kannst du bei nächsten Termin fragen ob Medikament umstellen auf ein AD oder andere Form. Manchmal verlangt man Gedanklich auch zuviel von sich selbst und fühlt sich dann nicht stark genug dafür.Hab einen schönen Abend und ein schönes Wochenende.

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Dr. Christina Wiesemann
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