Sammelthema
Neues Thema, weil ich so jetzt nichts dazu gefunden habe.
Bin ja schon seit Jahren mit Angst und Panik belastet. Leicht hypochondrische Züge hat das Ganze auch. Wie ich schonmal in anderen Threads geschrieben habe, hatte ich von 2005 - 2007 ne ganz akzeptable Zeit. Hatte schon gehofft ein normales Leben führen zu können. Aber insbesondere seit dem Sommer wird es schnell immer schlimmer.
Aber seit ich im Frühjahr/Sommer mal ein neues Blutdruckmedikament hatte und in dem Zusammenhang (ob es davon kommt, weiß ich nicht, es wurde nur vermutet) furchtbare Symptome bekam wie Durchfall, extrem starke Übelkeit, 24 Std. am Tag, kaum Essen können, Hustenreiz mit dem Gefühl etwas nicht abhusten zu können plus schlecht Luft bekommen, richtig Erschöpfung und Angst zu ersticken, habe ich ständig Angst vor Nebenwirkungen bei Medikamenten. Die, die ich jetzt habe, kann ich wohl so nehmen. Es geht.
Aber mir wurden andere aufgeschrieben, für den Bereich Magen-Darm und auch Antidepressiva und ich kann sie einfach nicht nehmen. Habe so furchtbare Angst vor möglichen (tödlichen) Nebenwirkungen.
Und ganz neu ist eine Angst, die vor 1-2 Wochen angefangen hat, urplötzlich: Ich könnte eine allergische Reaktion bekommen, egal von was, neuer Kleidung, Creme, Seife und vor allem Essen!
Traue mich nicht mehr was Neues zu essen und habe sogar teilweise Angst auf etwas zu reagieren, das ich früher schon gegessen habe. Mein Freund meint, ich steigere mich da hinein.
Mein Bruder hat furchtbar viele Allergien, Kreuzallergene, gegen Gewürze, Obst, Milchprodukte, Nüsse und sonstwas. Kann kaum Dinge essen. Kriegt immer Quaddeln und kippt um. Hat das aber auch erst später bekommen, so Anfang 20 oder so.
Und ich werde noch verrückt. Gut, man kann es überleben nicht im Imbiss zu essen oder nichts Neues zu probieren, aber wenn ich mich schon vor bekannten Sachen fürchte. Überhaupt möchte ich nicht, dass mein Leben noch mehr eingeschränkt ist. Ich kann schon kaum allein sein, weil ich solche Angst habe, dass mir etwas passiert und ich allein sterbe. Klammere mich extrem an meinen Freund und wir haben so schon ständig Streit und andere Probleme.
Und wenn ich ne Therapie machen will oder stationär aufgenommen werden will, dann wurde mir schon klar gesagt, dass ich Tabletten bekommen werde, damit ich nicht ständig an den Tod denke, sondern aufnahmefähig bzw. gesprächsbereit bin.
Was soll ich bloß machen? Habe neulich eine Tablette Tavor bekommen, die sich unter der Zunge auflösen soll. Und als niemand schaute, habe ich die 1/2 Tablette weggespuckt, obwohl ich ja Tavor vor etwa 7 Jahren auch schon genommen habe und da - meiner Erinnerung nach - auch keine Nebenwirkungen hatte.
Komme mir schon ganz paranoid vor. Bin es vermutlich auch. Und warte im Prinzip auch nur auf die Gesprächstherapie, aber jetzt sind ja Feiertage und es beginnt nichts Neues.
Alle vertrösten mich auf den Januar. Aber ich fürchte mich auch, dass es dann auch wieder nicht klappt und es mir weiterhin so schei. geht.
Ich fürchte es werden immer mehr Ängst und immer stärker. So in dem Ausmaß hatte ich es selbst früher nicht. Was soll jetzt noch kommen? Habe neulich schon gefürchtet, dass ich womöglich eine Allergie auf unsere Katzen entwickeln könnte. Und dann laufen so Filme vor meinem inneren Auge ab, wie ich versuche zu atmen und langsam und qualvoll auf dem Boden liegend ersticke.
Das trägt nicht gerade dazu bei, dass ich ruhig bleibe oder irgendetwas genieße. Ich werde echt noch wahnsinnig. [/b]
28.12.2008 12:59 • • 21.03.2022
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