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nico73: keine Ahnung vom Thema, mag hier auch nicht gegen Besserwisser argumentieren, kenne meine jahrelangen Erfahrungen, Behauptungen gehen völlig an der Wirklichkeit vorbei, möchte z.B. eine Firma mit Rezeption und Anmeldung sehen, die einen einfach so aufs Firmengelände lassen würde, Supermärkte an meinem Wohnort haben keine Toiletten, Wohngebiete erst recht nicht, Parks auch nicht, auf der Strasse wo keine Lokale sind oder diese noch nicht oder nicht mehr geöffnet haben gibt es ebenfalls keine Möglichkeiten usw.
Selbst im Zug hatte ich schon die Situation, über die ich auch schon berichtet habe, dass ein WC versperrt war wegen Reparaturen, das andere lief über und die Kabine war gar nicht betretbar...
Es gilt der alte Spruch: Wer nicht in der gleichen Sitauation wie ich ist, der möge mir keinen Rat geben... Und schon gar keine Besserwissereien!

Also ich habe zwar auch nur ab und zu Probleme mit dem Wasser halten, aber ich kann die Ängste in den meisten der Beiträge durchaus bestätigen. Es ist bei mir plötzlich einsetzender, sehr starker Harndrang. Und wer glaubt, das man dann noch Zeit hat sich eine Toilette zu suchen oder gar jemanden zu finden, den man überzeugen könnte eine nicht öffentliche Toilette zugänglich zu machen, der hat dieses Problem noch niemals selbst erlebt.
Morgens in der Stadt, bevor die Läden öffnen ist man richtig verloren. Sogar als Mann. Sich in der Innenstadt an einen Baum stellen und es laufen lassen? Wohl nicht gerade sehr realistisch, wenn man nicht auf´s übelste beschimpft werden möchte.
Habe auch schon mal miterlebt, wie eine Dame in einem kleinen Shop nach der Bentzung der Toilette gefragt hat, und der Verkäufer seine Macht des Ablehnens scheinbar richtig genossen hat. Für die Frau ist die Situation ziemlich unangenehm ausgegangen...
Öffentliche Toiletten? Oft wegen leerer Kassen der öffentlichen Hand geschlossen oder durch Vandalen zerstört.
Bei mir ist es so, dass ich nur sehr wenig Zeit habe im Falle des Falles die Toilette zu erreichen. Um so mehr ich dagegen kämpfe, desto stärker wird der Drang.
Trinke daher wenig, bevor ich das Haus verlasse und gehe vorher nochmals auf die Toilette.
Da ich als Begeleiterscheinung von Depressionen und Alpträumen nachts gelegentlich Probleme mit Einnässen habe, benötige ich über Nacht einen Schutz. Daher trage ich seit einiger Zeit statt normaler Unterwäsche sogenannte Inkontinenzhosen aus Plastik, in die ich nachts ziemlich starke Vorlagen einlege. Am Tag reicht eine kleine Windeleinlage die im Schritt getragen wird, so das nichts aufträgt.
Es war zwar zuerst gewöhnungsbedürftig und hat auch Überwindung gekostet, diese Sachen im Sanitätshaus zu besorgen.
Jetzt hilft es mir aber, den Alltag einigermaßen ohne große Einschränkungen anzugehen.
Ich hoffe die Urache und das Leiden durch eine Psychotherapie überwinden zu können. Bis dahin möchte ich mich allerdings nicht komplett zurückziehen, und habe so eine gute, praktikable Lösung gefunden.
am besten mal im Sanitätshaus beraten lassen.
Das dürfte für alle Probleme dieser Art zutreffen.

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Angst unterwegs kein WC zu finden

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Lieber Trauriger, danke für Deine selbsterlebte, berührende Darstellung und alle guten Wünsche von mir an Dich für Deine Therapie und den weiteren Umgang mit unserem Problem!

@Trauriger: Auch wenn die Psyche eine wahrscheinliche Ursache ist, wollte ich doch nochmal nachfragen, ob du deine Hormone hast checken lassen, oder schon versucht hast, BeckenbodenTraining dagegen zu machen? Das und diverse Erkankungen wie Diabetes, Nervenschäden, etc. können dafür auch Ursache sein. Ebenfalls diverse Medikamente zb Blutdrucksenker.
Das mit den Nerven und den Erkrankungen überschneidet sich zum Teil, so kann es durch Husten, andere Reizungen oder andere verlagerte Organe zu einer ständigen Reizung und oder unvollständigen Entleerung kommen, wodurch letztlich solche Probleme entstehen.

Hormonspiegel wurde untersucht und Diabetis liegt auch nicht vor.
Bis auf die Psyche alles bestens i. O..
Beckenbodentraining habe ich allerdings noch nicht gemacht.
Da würde ich schon eine gewisse Hoffnung dran koppeln, das es vielleicht besser wird.
Mein Hauptproblem ist allerdings das nächtliche Einnässen. Da es mit Alpträumen einhergeht
vermute ich mal die Seele als Hauptursache.
Vielleicht kommen da auch zwei Ursachen zusammen? Eine schwache Blase und die Psyche.
Als erstes möchte ich versuchen die Psyche wieder in´s Gleichgewicht zu bekommen.
Vielleicht unterstützt von einem Beckenbodentraining.
Das Schlimme ist nur, das ich mich immer sehr überwinden muss irgendwelche Hilfen für
das Problem anzunehmen. Wäre es ein Schnupfen, würde ich sicherlich ohne Probleme drüber reden
und alles in Anspruch nehmen können, was hilft. Aber Blasenschwäche... , ganz zu schweigen von dem nächtlichen
Problem.

Hallo Traurig,

ich kann dich nur zu gut verstehen, wie es dir mit diesem Problem geht und wünsche dir sehr, dass du es mit therapeutischer Hilfe bald in den Griff bekommst.
habe auch eine Psychotherapie gemacht (nicht nur eine) und auch mit Beckenbodentraining gute Erfahrungen in einer psychosomatischen Reha.

Wünsche dir, dass du durchhältst und weiterhin Kraft.

Liebe Grüße
Finja





Dr. Reinhard Pichler
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