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@kathrinheinz Ich kann deine Gedanken zu 100 % nachvollziehen. Ich habe eine GAS (momentan abgeschwächt) und hatte genau die gleichen Ängste bzgl. des Alk. wie du.

Mittlerweile denke ich, dass die Angst als Schutzmechanismus gerade was Alk. betrifft gerne da sein darf. Aber: ich beschließe, wann sie übernehmen darf. Wenn ich auf eine Party gehe, dann schließe ich mit mir (bzw. ihr, der Angst) ein Commitment ab: Heute hälst du dich raus, ich hab' Bock zu feiern.
Oder aber wenn's z. B. in Restaurant geht und ich nicht fahren muss, dann bekommt die Angst auch eine geplante Auszeit.
In allen anderen Fällen darf sie mich beraten und überzeugen.

Klingt komisch, aber wenn man die Angst als persönlichen inneren Berater metaphorisch sieht, kann man sich die Angst auch zunutze machen. Das hat den Vorteil, dass der Konsum von Alk. bewusst und damit weniger schädlich wird, zum anderen hat man am nächsten Tag kein schlechtes Gewissen, da man ja ein Commitment hatte.

Finden Sie ein gesundes Mittelmaß in allen Ihren Lebenslagen, das wird Ihnen helfen, sagte mein Therapeut.
Denn auch ich neigte oft zu radikalen Entscheidungen, die sich wie Zwänge anfühlten. Also entweder schei* auf alles oder absolutes Tabu, was eben bei vielen Angstpatienten für Probleme sorgt, da man sich unweigerlich selbst verurteilt, sofern man eine dieser radikalen selbst auferlegten Grenzen bricht.

@herrAngsthase Vielen Dank für deine Nachricht. Ja Ich denke das, dass ein guter Weg ist. Ich leide ja auch schon Jahre an einer Generalisierten Angststörung, dazu noch Hypochondrie und Zwangsgedanken. Ich habe eben gerade solche Angst, weil ich dieses Jahr das erste Mal nach Wacken zum Festival fahre. Und ich möchte dort einfach eine tolle Zeit haben. Und nicht auf alles verzichten. Ich habe mir das schon so lange mal gewünscht dort hin zu gehen und dieses Jahr habe ich endlich die Möglichkeit dazu. Und dann möchte ich mich nicht von meiner Angst beherrschen lassen!

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Angst und Zwangsgedanken Alk. zu sein!

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Zitat von kathrinheinz:
Ich habe eben gerade solche Angst, weil ich dieses Jahr das erste Mal nach Wacken zum Festival fahre. Und ich möchte dort einfach eine tolle Zeit haben. Und nicht auf alles verzichten.

Na dann machst du doch alles genau richtig. Du stellst dich der Angst und lässt dich von ihr nicht einsperren.
Ich gehe auch auf ein Konzert dieses Jahr. Das ging die letzten Jahre gar nicht. Das Wichtigste ist, dass man trotzt der AS versucht, sein Leben so zu leben, als wäre sie nicht da. Nur so macht man die Erfahrung, dass da ja gar nichts Schlimmes passieren kann.

@herrAngsthase ich habe halt Angst wenn ich dann dort bin und auch ein paar Tage dort und dann Alk. trinke, ich dann abhängig bin oder werde. Es ist halt Angst. Ich habe vor ein paar Monaten halt fast täglich Abends was getrunken wegen meiner Angst. Und am WE wenn wir weg gegangen sind ja auch. Ich habe es jetzt seit ein paar Wochen stark reduziert. Unter der Woche ganz selten und wenn dann nur mal ein Glas . Aber dann auch nicht um mich irgendwie zu beruhigen wegen meiner Angst. Am We wenn wir weg gehen und nicht fahren müssen, dann trinken wir auch mal mehr. Dann sorg ich mich am nächsten Tag wieder. Und ich will diese Angst nicht mehr haben.

@kathrinheinz Ich glaube, es ist völlig normal - auch für Menschen ohne AS - auf Dinge, die allgemein als nicht gesund gelten, immer ein Auge drauf zu haben. Zumindest wenn man eine gewisse Vernunft besitzt. Nimm dir für Wacken mal frei davon. Wegen paar Tagen wirst du weder abhängig, noch Schäden davon tragen, außer dass du vielleicht hinterher etwas platt sein wirst.
Gehört aber dazu.

Die Angst am nächsten Tag kann auch vom Alk. selbst kommen. Die Botenstoffe, die bei fröhlichen Trinkeinlagen ausgeschüttet werden, kommen dann halt ein wenig aus dem Gleichgewicht und müssen sich wieder einpendeln.

Leute ohne AS stempeln das halt als Kater ab, während wir GAS'ler darin gleich eine Bedrohung sehen.
Wir sind da halt sensibler. Und du musst für dich vielleicht einen Weg finden, wie viel dir zu viel ist und was ein gesundes Mittelmaß ist.
Manche sagen nur am Wochenende, einige nur ein Mal im Monat und dann mehr, gibt auch welche mit 1 Glas täglich und natürlich Leute, die ganz auf Alk verzichten. Und ich glaube, so ein Plan kann bei Ängsten helfen. Und wenn du den Plan überschreitest, dann kommt vielleicht dein Gewissen dazwischen, aber dann ist ja trotzdem nichts verloren, wir sind ja keine Maschinen und neue Gewohnheiten brauchen Zeit.

@herrAngsthase Vielen Dank für deine Worte. Ist schon komisch. Ich habe ja diese Angststörung mit ständig wechselnden Ängsten. Jetzt habe ich gerade Sport auf dem Crosstrainer gemacht und Schmerzen im linken Arm und Schulter wieder bekommen. Was ich schon öfters hatte und auch schon ärztlich untersucht worden bin. Ich gehe halt schon mit dem Gedanken zum Training. Mal schauen ob der Schmerz wieder kommt! Und dann startet meine Selbstbeobachtung! Und die Angst kommt! Ist teuflisch.

@kathrinheinz
Unsere jetzige Gesellschaft und das Internet sind da sehr drastisch.
Ärzte oft genauso.
Jede Woche B. oder Wein?
Alk..

Die heutige Zeit ist doch vollkommen irre. Sorry.

Früher haben die meisten ne Pulle Cognac etc als Selbstständiger im Schrank gehabt und haben auf Geschäftssbschlüsse einen getrunken.

Bauarbeiter haben oft jeden Tag mal ne Pulle B. getrunken

Und heute?
Jasmintee

Gesundheitswahn, alle wollen das wir 100Jahre alt werden.
Nur.
Das Gehirn schafft das meistens nicht, der Körper wird mit Tabletten am Leben gehalten.

Mittelweg.
Jeden Tag Alk..
Das ist nie gut.
Die Leber muss sich regenerieren
Wenn Du also.
1Tag ein Wein oder B., Tag Pause etc.
Alles gut.

Alk., da gibt es viele Phasen.
Aber Du bist keiner, lass Dir da nichts dummes einreden.

Ich hatte zuletzt 2 Jahre Pause gemacht und geniesse wieder mein B. und mal einen Whiskey.
Doch Alk. ist und bleibt ein Gift, was die Leber ausscheiden muss. Sie muss also auch zu 100% komplett freie Alk. haben.

Dieses jeden Tag 1 Glas Rotwein, auch irre.

Aber.
Es gibt kein Patentrezept.

Ein Alk. kann nicht nur ohne, er braucht es zum Leben.

Zitat von kathrinheinz:
@Catboy Denkst du , dass es auch wieder eine neue Angst meiner Angststörung ist.


ich weiß es nicht, kann ich nicht einschätzen.
meine angststörung bezieht sich auf das selbe und ist sehr unflexibel ^^
da würde ich wohl mal deinen psychologen zu befragen, ich bin nämlich keiner und kann dazu wenig sagen :3

Zitat von kathrinheinz:
@herrAngsthase ich habe halt Angst wenn ich dann dort bin und auch ein paar Tage dort und dann Alk. trinke, ich dann abhängig bin oder werde. Es ist halt Angst. Ich habe vor ein paar Monaten halt fast täglich Abends was getrunken wegen meiner Angst. Und am WE wenn wir weg gegangen sind ja auch. Ich habe es jetzt ...


ich habe dir ja erklärt wie abhängigkeiten entstehen. ich meine damit keine sucht, die kann man mit erstkonsum entwickeln aber eine körperliche abhängigkeit entwickelst du nicht über tage. du musst über wochen trinken. es ist absolut ausgeschlossen dass du an einem we eine abhängigkeit entwickelst und du solltest dich mit diesem thema befassen. das ist das sinnvollste das du gegen diese angst tun kannst.

@kathrinheinz

Zitat von kathrinheinz:
Ich habe ja diese Angststörung mit ständig wechselnden Ängsten

Darum heißt es Generalisierte Angststörung. Ist bei mir auch so. Mein Fixpunkt ändert sich auch ständig. Angefangen mit Angst vor Herzinfarkt, irgendwann Angst vor Gerinnsel wegen Rötungen an den Unterschenkeln, dann Angst vor Schlaganfall, als das Visual Snow anfing, dann kam der Schwindel (Lagerungsschwindel), also wieder Angst vor Schlaganfall oder Tumor, dann kam Schlafapnoe, Angst früh zu sterben/Herzinfarkt, dann die Extrasystolen, dann hatte ich ständig Angst, meine Katzen könnten was haben, dann kam Flugangst, dann Klaustrophobie (entstand beim MRT) und mein dramatisch denkendes Hirn hat nun ein schönes Repertoire an Horrorszenarien, an dem es sich bedienen kann.
Lasse ich es zu? Nein. Aber manchmal werde ich schwach.

Du siehst also, GAS sucht sich immer neue Themen. Bei mir ging fast allen Ängsten ein echtes Symptom voran, was es noch schwieriger machte, die GAS zu kontrollieren. Aber eines ist essentiell: man muss begreifen, dass Angst nur im Kopf stattfindet. Und zwar durch die eigene Bewertung.
Kognitive Assoziation. Du ließt im Netz was davon, dass man bei X Gläsern Alk. süchtig ist, dein Hirn projiziert ein Bild von einem ungepflegten betrunkenen Alk., weil du es mal im TV gesehen hast, du vergleichst es mit deinem Trinkverhalten, traust dir nicht zu, dass du - ginge dein Szenario in Erfüllung - ja auch wieder raus kämst und zack: da ist sie, die Angst. Und je mehr du dich damit beschäftigst, je mehr du deinem Gehirn Futter gibst, indem du Webseiten mit Titel Teste dein Trinkverhalten aufsuchst, um dort falsche Sicherheit zu bekommen, desto mehr trainierst du dein Angstzentrum darauf: DAS IST WICHTIG, ACHTE DA MAL DRAUF.

Das ist ein Kreislauf. Und du kommst da nur raus, wenn du an irgendeiner Stelle aufhörst, das zu tun, was dein Angstzentrum im Training hält.

Die Frage die ich mir wirklich ernsthaft stelle mittlerweile ist:
Schafft man es auch ohne Medikamente oder geht es nur mit (ab einem bestimmten Punkt)

@herrAngsthase Ich zweifle halt immer daran, zum Beispiel gerade auch bei den Schmerzen im dem linken Arm beim Sport das es psychisch ist. Ich gehe auf meinen Crosstrainer schon mit dem Gedanken. Mal sehen ob Schmerzen kommen.

@kathrinheinz Die Schmerzen können ja da sein, das Problem ist, dass du diese Schmerzen mit einer schlimmen Krankheit assoziierst.
Hättest du die AS nicht, hätte dich das nicht gejuckt bzw. als naja, habe komisch drauf geschlafen abgestempelt.

@kathrinheinz
Schwierig zu beantworten.
Es geht ja auch um die Trigger.
Es war bei mir einmal so schlimm, das die Trigger überhand genommen haben.
Irgendwie gaben sie sich die Klinke in die Hand.
Dann die Entscheidung, des Verzichts und Richtung strenger Diät.
Nikotin, Alk., Koffein, Schokolade, Gluten und dann sogar alle Getreidesorten, rotes Fleisch, Convinience Kost etc.
So konnte ich isolieren und zusätzlich erholte sich der Körper auch noch.
Und dann kamen immer mehr Erkenntnisse.
Bei mir, das der Darm ein grosser Trigger war, durch die Erholung besserte sich einiges.
Danach stellte ich fest, weil mehr Ruhe im Karton war, wie ich sensibler andere Dinge erkannte.
Das Emotionaler Stress mit ein Hauptgrund war, was wohl auch mit der Kindheit zu tun hat. Das ich ein Harmoniemensch bin.
Das diese Probleme meinen Darm stark aus dem Gleichgewicht brachten, was dann wiederum ein Teufelskreislauf war.
Soziale Phobie, die ich nun erkannte. Das ich vor Treffen Rückenschmerzen bekam oder mein Darm komplett verrückt spielte.
Schweißausbrüche, Durchfall, Angst-Panikikattacken konnte ich auch besser zuordnen.
Vorher war ja 24/7 nur Raddau in mir.
Wachte Morgens ja immer wie gerädert auf und mit dem Gefühl, als wäre ich am Strom angeschlossen.
Und Alk., ja da gab es auch die Phase wo ich zuviel trank, weil es mir ja dann kurzfristig besser ging.
Bis zu der Zeit, wo Alk. nur noch starke Ängste hinterließ, wenn er abgebaut wurde, oder was auch immer.
Also mal alles weg.....

Mal dem Alk. entsagen, wenn dieser Ängste triggert, solltest Du mal versuchen.

@herrAngsthase Die Schmerzen kommen hauptsächlich wenn ich auf meinem Crosstrainer Sport mache und dann nach und nach den Wiederstand erhöhe. Aber ich gehe halt schon mit dem Gedanken darauf, bestimmt kommt der Schmerz wieder. Und dann irgendwann kommt der Schmerz und ich bekomme Angst. Meine Therapeutin sagt dass sei Selbstbeobachtung und das ich dann die Symptome auch provoziere. Ich weiß ja das Ängste und die Psyche viele Symptome verursachen können, aber es ist halt immer der Restzweifel da der mir innerlich sagt es könnte doch was ernsthaftes dahinter stecken.

@kathrinheinz Die Frage wäre: was denkst du könnte hinter dem Schmerzen stecken? Der Schmerz selbst ist da und wird durch deine Selbstbeobachtung enorm verstärkt. Es ist nur so: wenn ich dir jetzt sage denk nicht mehr an den Schmerz funktioniert das nicht (denk nicht an rosa Elefanten, du kennst das Spiel ).

Du musst die Sicherheit gewinnen, dass der Schmerz harmlos ist. Du bewegst dich, Muskeln, Fasern, Gelenke etc. werden bewegt und gedehnt, logisch, dass da irgendwann mal irgendwas weh tut.

Du hast irgendwann deinem Gehirn das Go gegeben, Katastrophen-Theorien (es KÖNNTE ja was Ernstes dahinter stecken) zu produzieren. Weißt du, wo man solche Sätze es könnte eine ernsthafte Erkrankung dahinter stecken fast immer ließt? Google Suchergebnisse, Apotheken-Umschau, Spiegel/Merkur etc.
Und womit verdienen die ihr Geld? Durch Werbung. Und wie kann man Firmen dazu bringen, Werbung bei sich zu schalten? Durch Leser/Klicks.
Und womit erreicht man viele Klicks? Durch Gefahren. Wir Menschen springen extrem bei Themen über Gefahren an. Wir sind Gefahrensucher.
Wenn da steht Gefahr durch zu viel Kaffee, klickt Jeder Kaffeetrinker drauf. Und weil die den Blödsinn nicht alleine verantworten wollen, steht da immer der Disclaimer sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Du weißt, was ich meine...

Du bist damit nicht alleine, darum sitzen wir alle hier im Forum und reden darüber.

@herrAngsthase Dann denkst du das dies auch ein Zwangsgedanke ist. Ich bin halt immer mal wieder total verunsichert. Es ist komisch diese Ängste. Letzte Woche hatte ich wieder panisch Angst um mein Kind, das er krank sein könnte. Meine Gedanken drehten sich nur noch darum. Ich habe auch ihn die ganze Zeit beobachtet. Muss dann auch gestehen das ich an 3 Tagen abends ein Glas Alk. getrunken habe um runter zu kommen, aber gleichzeitig mit dem Gedanken jetzt trinke ich Etwas dann habe ich davor wieder Angst Alk. zu sein. Das kommt mir dann in dem Moment nicht ganz so schlimm vor wie die Angst das mein Kind Krank sein könnte. Es ist total verrückt. Die Angst das mein Kind krank sein könnte war dann so groß das ich einen Arzttermin gemacht habe. Danach war ich dann was diese Angst anging wieder beruhigt und zack kam wieder die Angst davor Alk. zu sein, da ich am Wochenende getrunken habe. Und seither kreisen meine Gedanken nur noch darum. Schon wenn ich aufwache höre ich in mich hinein. Und dann kommen diese Gedanken : Ich will was trinken, Ich muss trinken, ich bin Alk., ich bin krank usw.....! Immer wenn ich vor etwas anderem Angst habe, sind diese Gedanken dann weg. Ich bin ja auch in Therapie aber es löst immer ein Gedanke, eine Angst die andere ab. Als ob ich regelrecht etwas suche, wovor ich Angst haben könnte.
Sponsor-Mitgliedschaft

@herrAngsthase Ich habe zum Beispiel letzten Samstag als wir auf einem Konzert waren auch etwas mehr getrunken aber nicht weil ich Angst hatte, es war halt ein schöner Abend. Dann am Sonntag kam wieder diese Angst und die Zwangsgedanken bezüglich des Alk.. Ich habe seitdem nichts mehr getrunken aber die Gedanken kommen halt ständig und mit ihnen die Angst und Panik. Wenn ich was trinken möchte hinterfrage ich mich auch. Wenn ich z.b. meine Ängste habe dann nicht. Weil das habe ich früher gemacht weil es mir dann besser ging. Aber ich möchte ja alleine mit meinen Ängsten fertig werden. Es ist auch so wenn ich dann z.b. vor etwas anderem wieder Angst habe z.b. vor Herzinfarkt dann sind die Zwangsgedanken darauf bezogen und die Angst. Ich möchte einfach mein Leben auch noch leben und genießen. Und nicht nur Angst, Angst, Zwangsgedanken, Zwänge usw.

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Dr. Christina Wiesemann
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