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Hallo,
Ich habe ein Problem und zwar hatte ich als ich in der Schule war (vor ca zwei Jahren) Stress. Morgens hatte ich körperliche Symptome (z.B. Übelkeit) und hatte Angst, dass ich mich in der Schule übergeben muss. Diese ganzen Gründe führten dazu, dass ich nicht mehr dort hin ging. Teilweise war ich morgens wie erstarrt, es war wie eine Blockade. Meine Eltern haben versucht mit mir zu reden, mich angeschrien, mich versucht dort hin zu zerren aber das hat alles nichts gebracht. Später bin ich dann freiwillig in eine Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik gegangen und war dort etwa zweieinhalb Monate. Allerdings konzentrierten die sich nicht auf das wesentliche Problem, sondern auf ein Mitglied meiner Familie, das eine psychische Erkrankung hat. Das heißt, sie schrieben es meiner angeblichen Sorge um dieses Familienmitglied zu, dass ich nicht zur Schule konnte. Später fand zwar eine Probebeschulung statt, allerdings erst in der letzten Woche und das klappte auch mehr schlecht als recht. Trotzdem wurde ich entlassen, ging dann ca. zwei Wochen wieder normal zu Schule, wurde eine Woche krank und konnte danach wieder nicht gehen. Dazu kam dann irgendwann dass ich Angst davor hatte mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren und allgemein unter Leute zu gehen. Ein paar Monate später ging ich wieder in eine Klinik und bekam das Problem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in den Griff. Seitdem hat alles super geklappt doch jetzt ging die Schule wieder los und die Probleme gehen wieder los. Morgens muss ich mich zwingen dort hinzugehen, obwohl die Schule an sich sehr gut ist und es mir eigentlich auch gut gefällt dort. Im Unterricht habe ich das Gefühl, dass mir schlecht wird und ich mich gleich übergeben muss. Allgemein bin ich ziemlich verkrampft und habe Angst irgendwas falsches zu sagen oder zu machen. Vor allem, ist das meine letzte Chance den Abschluss zu kriegen und ich habe Angst vor den Konsequenzen die kommen werden wenn ich das nicht schaffe. Ich hab schon alles versucht, mich abzulenken, nicht darüber nachzudenken, aber das nützt alles nichts. Erneut in eine Klinik kann ich auch nicht, da dies ja meine letzte Chance ist mit der Schule und ich dann nicht fehlen kann.

Hat vielleicht irgendjemand eine Idee was ich tun kann? =(

13.08.2013 17:24 • 24.08.2013 #1


13 Antworten ↓


Wenn Du Dich nicht mehr stationär behandeln lassen kannst wäre mein erster Gedanke eine ambulante Psychotherapie.

Unterstützend dabei können Medikamente hilfreich sein. Zu beiden Fragen kann Dich ein Hausarzt beraten und gegebenfalls überweisen.

Vor allem aber solltest Du versuchen, Dich hinsichtlich des angestrebten Abschlusses nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber dieser Druck kann die Symtome, die Du schilderst, noch verstärken.

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Angst und Stress in der Schule

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Ich bin bei einem Psychologen in Behandlung, allerdings weiß der nicht wirklich was von den Problemen da ich in letzter Zeit nicht regelmäßig dort war und auch ansonsten nur jeden Monat einen Termin habe, da er ziemlich ausgebucht ist.
Ich habe auch niemanden der mich unterstützen kann, da Freunde den Kontakt zu mir abgebrochen haben und meine Eltern das alles nicht nachvollziehen können.

Ja das ist schon richtig, allerdings wird das ziemlich schwer wenn ich jeden Tag darum kämpfen muss. Irgendwann hat man dann doch mal einen schwachen Moment und das kann schon reichen um wieder alles kaputt zu machen..

Du kannst mal einen Arzt nach angstlösenden Medikamenten fragen. Da Du offensichtlich noch sehr jung bist, bin jetzt nicht unbedingt begeistert von der Idee. Aber in Deiner Situation mit dem mehrfachen Druck könnten sie kurzfristig hilfreich sein.

Ich werde demnächst mal mit meinem Psychologen darüber reden.
Aber vielen Dank für die Antworten, vielleicht hilft es ja wirklich!

Ja, vielleicht. Allerdings kann Dir ein Psychologe keine Medikamente verschreiben, oft stehen die medikamentöser Behandlung tendenziell ablehnend gegenüber. Also mit einem Arzt reden.

Leider habe ich auch kein Patentrezept für Deine gegenwärtigen Probleme, nur ein paar Idden.

Wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg.

Ich bin der Meinung jeder muss selber dafür sorgen das es einen auch mal wieder besser geht. Die meisten brauchen dafür aber Hilfe. Die du anscheinend nicht bekommst. Also wenn mir mein Therapeut nur einmal im Monat einen Termin gibt und er auch gar net weiß wie es um dich steht, naja glaube dann bist da falsch . Aber wenn er so viele Kunden hat das er für jeden immer nur ein Termin im Monat hat, toll das ist Planungssicherheit . Weiß natürlich nicht ob es so ist, aber hörte sich so an ^^ denk mal drüber nach was das beste für dich ist.

Zitat von caroline h. 31:
Ich habe auch niemanden der mich unterstützen kann, da Freunde den Kontakt zu mir abgebrochen haben und meine Eltern das alles nicht nachvollziehen können.

Ja das ist schon richtig, allerdings wird das ziemlich schwer wenn ich jeden Tag darum kämpfen muss. Irgendwann hat man dann doch mal einen schwachen Moment und das kann schon reichen um wieder alles kaputt zu machen..

Ich wüsste gerne, was für einen Schulabschluss du jetzt machen willst oder sollst

und wo in Deutschland du lebst. Kannst du das sagen? (Evtl. in PN)

Zuerst, nichts wird passieren, falls du das nicht schaffst. Das ist dein Leben.

Du kannst alles machen, und du kannst das schaffen! Du musst nur einen anderen Plan auch haben, um mit Stress umzugehen.

Um ech mal auf den neuesten Stand zu bringen: Der Psychologe sagt zur Schule gehen ist die einzige Lösung das Problem loszuwerden, da ich seiner Meinung nach bereit dazu bin. Ich bin auch dabei daran zu arbeiten, erste kleine Erfolge gibt es schon, allerdings hab ich immer noch ab und zu im Unterricht das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen.
Hat vielleicht jemand eine Idee was man gegen Stress machen kann? Irgendwelche Dinge die euch dabei helfen zu entspannen und mal nicht über alles nachzudenken?

Zitat von caroline h. 31:
Hat vielleicht jemand eine Idee was man gegen Stress machen kann? Irgendwelche Dinge die euch dabei helfen zu entspannen und mal nicht über alles nachzudenken?

Aha, worüber möchtest du denn nicht nachdenken, caroline?

Über die ganzen Probleme, ob ich das alles schaffe und so weiter..
Und über sowas sollte man sich sicherlich nicht so viele Gedanken machen, da einen das ja auch unter Druck setzt.

Hallo caroline,

vielleicht wäre es für dich entlastend, deine Gedanken und Gefühle erst mal aufzuschreiben und dann ist es auch ratsam, deine Therapie regelmäßig wahrzunehmen, auch wenn du dort nur einmal im Monat bist.
Ich schreibe mir meistens zu Hause meine Gedanken auf und nehme das Notierte dann mit zu meinem nächsten Termin zu meiner Psychologin und dann sprechen wir darüber. Entspannend wäre für dich evtl. auch das Erlernen einer Entspannungstechnik, sprich das mal beim Psychologen an beim nächsten Termin.

Wünsche dir alles Gute.

Das klingt schonmal gut. Werde es mal ausprobieren beziehungsweise dann beim Psychologen ansprechen. Vielen Dank für deinen Tipp!

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Dr. Reinhard Pichler
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