Ich habe mal folgendes gehört:
Unser Körper hat ein Alarmsystem. Das kennen wir ja alle, die Geschichte mit dem Flucht oder Kampf Instinkt, Adrenalin etc.
In unserer heutigen Zeit bräuchten wir das Alarmsystem nur noch selten, denn echte Lebensgefahr besteht ja sehr selten oder so gut wie nie.
Nun wenn man die Wahl hat zwischen einem Alarmsystem, welches nur noch selten reagiert oder einem, das immer mal zu oft reagiert. Was ist besser?
Wie ein Feuermelder: lieber ein Mal zu wenig oder ab und zu ein Fehlalarm?
Unsere Panik ist im Grunde "nur" ein etwas zu aktiver Feuermelder. Nun heisst es die Fehlalarme als solche zu erkennen und dem Körper dankbar zu sein, da es ja nur gut gemeint ist, denn er will uns schützen aber übertreibt es manchmal.
Es gibt auch die Taktik in solchen Momenten sich zu sagen: Ich akzeptiere dieses Panikgefühl und die körperlichen Reaktionen. Immer und immer wieder. Auch wenn man es selber nicht glaubt. Je öfter man sich sagt, dass man es akzeptiert, desto eher besteht die Chance dass man es irgendwann glaubt. Das heisst, man gibt der Angst immer weniger Macht. Sie bleibt aber sie stört immer weniger. Es hat mir tatsächlich schon ein paar Mal geholfen.
26.10.2021 06:54 •
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