Huhu,
Eure Beiträge finde ich sehr interessant und sie passen genau zu meinen derzeitigen Gedanken und meinem Vorhaben. Habe schon seit fast 20 Jahren mit Ängsten zu tun...agoraphobie, Angst vor Krankheiten, plötzlich auftretenden panikattacken und häufigen körperlichen missempfindungen. In dieser Zeit habe ich die Angst oft unterschiedlich erlebt und es gab bzw. gibt ganz unterschiedliche Phasen. Mittlerweile stelle ich mich jedoch fast jeder Herausforderung, bin sogar im letzten Jahr zweimal in den Urlaub geflogen. Ja, ich gehe in jede Situation und würde nie mehr etwas wegen der Angst meiden. Aber und das war für mich erst nicht verständlich, die Angst wurde nicht weniger. Warum? Die letzten Wochen habe ich mich nicht nur darüber geärgert, sondern mich gefragt, warum das so ist. Und genau das ist es, meiner Ansicht nach, was hier schon beschrieben wurde. Wenn die Angst kommt, gehe ich falsch mit ihr um, ich akzeptiere sie nicht, sondern versuche sie nach wie vor zu unterdrücken. Dafür habe ich meine persönlichen Strategien, telefonieren, ablenken... Und genau das ist falsch! Ich lerne nicht, dass ich mit der Angst alleine, bewusst wahrgenommen, fertig werde und dass sie gar nicht so schlimm ist. Die vermeidungsstrategien sagen mir nämlich Gott sei dank, dass ich euch habe, sonst hätte ich die Angst nicht aushalten können . Also wird die Angst wieder als etwas ganz schlimmes abgespeichert. Jedenfalls werde ich jetzt daran arbeiten, gehe ohne Handy aus dem Haus und versuche alleine mit der Angst klar zu kommen, indem ich sie herzlich begrüße, wenn sie kommt. Ich bin gespannt...
Liebe Grüße an euch
06.01.2014 22:47 •
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