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Habe oft Angst, Einsamkeit und Trauergefühle, direkt wenn man wach wird morgens. Man kann sich nicht dagegen währen und es überfällt ein, wie so ein Schleier. Erfahrungen?

15.10.2022 06:55 • 15.10.2022 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Herzmensch:
Erfahrungen?

Morgen,

Jup. Hab ich. Bin da dann immer genau so verzweifelt. Weil mich das nervt. Was ich dann mache ist einfach in den Tag starten. Mich sozusagen dazu zwingen. Einmal sogar war das so schlimm, dass ich nicht aufstehen konnte. Also habe ich mich verabredet. Beabsichtigt sehr kurzfristig sodass das ich kaum noch Zeit hatte. Nämlich damit ich gezwungen war aufzustehen. Das Treffen hat geholfen. Dadurch ging es mir dann etwas besser. Kaum war das Treffen vorbei ging es mir dann wieder schlecht.

So ne eins a Lösung hab ich da also selber auch nicht gefunden. Weiß aber wie das ist. Mir hilft da dann nicht alleine sein. Nur manchmal ist das bei mir komisch. Da geht es mir schlecht, wenn ich alleine bin. Wenn ich dann aber mit anderen bin, dann geht es mir da auch nicht gut, weil ich dann alleine sein möchte.

Drüber reden. Hast du einen Therapeuten? Dem könntest du das erzählen. Der kann dich dann zum Pychater schicken. Falls du das nicht mehr aushältst. Es gibt da nämlich Medikamente für.

Ich hatte Mal ne Phase da war das jeden Tag so. Ging relativ lange. Und danach hatte ich eine Phase da habe ich nichts gefühlt. Keine Angst. Freude. Trauer. Nichts. Mir war alles egal. Auch nicht besser.

Und jetzt ist das Mal so Mal so. Mal ganz extrem. Mal besser. Zum Beispiel ist heute der erste Tag wo ich aufstehen kann und nicht gleich Trauer, Einsamkeit oder sonst was fühle.
Deswegen. Du bist damit nicht allein.

A


Angst/ Trauer, nach dem wach werden

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Ja verstärkt ist das grade, weile ich Kontakt mit einer Frau abbrechen musste, mit der ich mich sehr verbunden gefühlt habe. Das Gefühl des alleine seins, trifft es genau.

Man fühlt such so deprimiert, dass es manchmal noch 2 Stunden dauert, aus dem Bett zu steigen.

Ja Ablenkung hilft und dann geht's einem auch immer besser, aber dahin zu kommen und die ersten 10 Minuten dieses seelischen Leids, sind extrem belastend...

Wie ist es am Abend - ist es da besser? Ich bin eher am morgen antriebslos und Gefühle der Melancholie kenne ich eher vom Abend (beim Zubettgehen).

Am Abend bin ich relativ durchgehend abgelenkt und im bett höre ich mir Affirmationen an...

Morgens ist einfach nichts da, nur die Gedanken, die man den ganzen Tag über verdrängt...

Zitat von Herzmensch:
weile ich Kontakt mit einer Frau abbrechen musste, mit der ich mich sehr verbunden gefühlt habe.

Verstehe. Das ist sehr schwer.

Warum musste? Von wem ging das denn aus?


Zitat von Herzmensch:
Morgens ist einfach nichts da, nur die Gedanken, die man den ganzen Tag über verdrängt...

Genau. So ist das bei mir auch. Am Tag verdrängt man die Gedanken und Sorgen. Und bei mir kommen sie dann abends zurück. Und sind morgens auch wieder da. Und mit ihnen die ganzen Gefühle und co.

Wenn ich in meinem Leben Sorge habe ( wie jetzt der Fall) wache ich auch mit einem schlechten ( ja, eher traurigen) Gefühl auf. Doch ich stehe dann möglichst rasch auf, mache mir einen Kaffee und beschäftige mich. Dann vergeht die Stimmung in der Regel, bzw. ich kann mich meistens erfolgreich ablenken.

Ich kann verstehen @Herzmensch dass Du jetzt besonders Deine Freundin vermisst. Im Moment könnte ich es mir auch nicht ohne meine treue Freundin vorstellen...Wenn Ihr einen Konflikt nicht gut austragen konntet, dann ist es manchmal einen zweiten Versuch wert, es sei denn Du hast den Eindruck das eine weitere Auseinandersetzung nicht Gutes bringen kann..





Dr. Christina Wiesemann
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