Hallo ihr Lieben ️
Seit langer Zeit lese ich hier im Forum mit und nun war es an der Zeit, dass ich selber einen Beitrag verfasse, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich habe schon seit ca. 7 Jahren eine generalisierte Angststörung, depressive Phasen und leider sehr stark unter Hypochondrie. Immer wieder hatte ich Phasen, in denen ich mit Schwindel, innerer Unruhe, Panikattacken, Derealisation und Flucht- bzw. Bewegungsdrang zu kämpfen hatte. Meist sind die Symptome von alleine wieder weggegangen, nachdem ich bei Ärzten jeglicher Fachrichtung war und keiner etwas gefunden hat. Ich habe lediglich leichten Bluthochdruck, gegen den ich allerdings keine Medikamente nehmen muss und der Endokrinologe sagte, dass meine Schilddrüse etwas vergrößert sei und ich deshalb eine Zeitlang Jod einnehmen muss.
Vor genau 3 Wochen fing der Schwindel wieder an, aber diesmal stärker als je zuvor. Es war eine sehr stressige Zeit auf der Arbeit, und ich bin jemand, der sich der Arbeit und anderen immer sehr hingibt und sich selbst darunter ein bisschen vergisst. Ich bekam mitten im Dienst immer stärker werdenden Schwindel, fühlte mich wie benommen und hatte das Gefühl, dass meine Beine mich nicht mehr richtig tragen können. Ich hatte richtig Angst aufzustehen, weil meine Beine so wackelig waren, dass ich mich teilweise an der Wand festhalten musste. Genau so, wenn ich länger stehen musste, das ging gar nicht mehr ohne festhalten. Wie Puddingbeine. Wenn ich länger runter schaute, zB beim Kochen, bekam ich einen Sekunden langen Schwindelanfall. Kurz darauf wurde ich krank geschrieben.
Das Gefühl hat leider nicht aufgehört. Ich habe einen Dauerschwindel Benommenheit, Angst aufzustehen / zu gehen. Schlimmer noch draußen im Supermarkt, in Arztpraxen usw. Auto fahren hingegen funktioniert einwandfrei und ich fühle mich dabei als wäre alles in bester Ordnung. Zuhause ist der Schwindel und die Benommenheit leider auch da - mal mehr mal weniger, aber nie weg. Wenn ich zB auf der Couch sitze und einen Film auf dem Laptop schaue, habe ich immer wieder das Gefühl ein Stückchen nach vorne zu kippen mit dem Körper und das dann wieder ausbalancieren zu müssen.
Ich war in den letzten 3 Wochen bei 2 Neurologen, die sagten ich sollte mal ins MRT zur "Beruhigung", aber neurologisch könnten sie anhand von den körperlichen Tests / Übungen (Finger an die Nasenspitze usw.) alles neurologische ausschließen. Ich bin an einem Tag vor lauter Angst auch in die Notfallambulanz des Krankenhauses gefahren, auch die dortige Neurologin sagte, es wäre nichts neurologisches und dass mein "Schwindel" eher ein Taumel sei. Außerdem war ich beim HNO (nichts gefunden), beim Kardiologen (nur der leichte Bluthochdruck) und beim Orthopäden (leichte Verspannungen, aber nicht dramatisch - Physiotherapie begonnen).
Der Neurologe hat mir Venlafaxin verschrieben, gegen meine Ängste. er sagte, dass das ziemlich sicher daher und vom Stress auf der Arbeit kommt. Trotzdem macht es mir eine riesige Angst. Ich traue mich nicht mehr rauszugehen, einzukaufen oder Freunde zu treffen, weil ich das Gefühl habe, mich nicht kontrollieren zu können. Irgendwie sagt mein Gefühl, wenn es wirklich psychisch wäre, müsste es doch jetzt aufhören. Ich bin krank geschrieben und habe den Stress von der Arbeit aktuell also nicht. Wieso kommt das alles auch zuhause auf? Wo ich mich sicher fühle? ich drehe vor Sorge noch durch …
Vielleicht hat jemand von euch ja noch Ideen oder Erfahrungsberichte zu teilen. Danke. ️
Seit langer Zeit lese ich hier im Forum mit und nun war es an der Zeit, dass ich selber einen Beitrag verfasse, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß.
Ich habe schon seit ca. 7 Jahren eine generalisierte Angststörung, depressive Phasen und leider sehr stark unter Hypochondrie. Immer wieder hatte ich Phasen, in denen ich mit Schwindel, innerer Unruhe, Panikattacken, Derealisation und Flucht- bzw. Bewegungsdrang zu kämpfen hatte. Meist sind die Symptome von alleine wieder weggegangen, nachdem ich bei Ärzten jeglicher Fachrichtung war und keiner etwas gefunden hat. Ich habe lediglich leichten Bluthochdruck, gegen den ich allerdings keine Medikamente nehmen muss und der Endokrinologe sagte, dass meine Schilddrüse etwas vergrößert sei und ich deshalb eine Zeitlang Jod einnehmen muss.
Vor genau 3 Wochen fing der Schwindel wieder an, aber diesmal stärker als je zuvor. Es war eine sehr stressige Zeit auf der Arbeit, und ich bin jemand, der sich der Arbeit und anderen immer sehr hingibt und sich selbst darunter ein bisschen vergisst. Ich bekam mitten im Dienst immer stärker werdenden Schwindel, fühlte mich wie benommen und hatte das Gefühl, dass meine Beine mich nicht mehr richtig tragen können. Ich hatte richtig Angst aufzustehen, weil meine Beine so wackelig waren, dass ich mich teilweise an der Wand festhalten musste. Genau so, wenn ich länger stehen musste, das ging gar nicht mehr ohne festhalten. Wie Puddingbeine. Wenn ich länger runter schaute, zB beim Kochen, bekam ich einen Sekunden langen Schwindelanfall. Kurz darauf wurde ich krank geschrieben.
Das Gefühl hat leider nicht aufgehört. Ich habe einen Dauerschwindel Benommenheit, Angst aufzustehen / zu gehen. Schlimmer noch draußen im Supermarkt, in Arztpraxen usw. Auto fahren hingegen funktioniert einwandfrei und ich fühle mich dabei als wäre alles in bester Ordnung. Zuhause ist der Schwindel und die Benommenheit leider auch da - mal mehr mal weniger, aber nie weg. Wenn ich zB auf der Couch sitze und einen Film auf dem Laptop schaue, habe ich immer wieder das Gefühl ein Stückchen nach vorne zu kippen mit dem Körper und das dann wieder ausbalancieren zu müssen.
Ich war in den letzten 3 Wochen bei 2 Neurologen, die sagten ich sollte mal ins MRT zur "Beruhigung", aber neurologisch könnten sie anhand von den körperlichen Tests / Übungen (Finger an die Nasenspitze usw.) alles neurologische ausschließen. Ich bin an einem Tag vor lauter Angst auch in die Notfallambulanz des Krankenhauses gefahren, auch die dortige Neurologin sagte, es wäre nichts neurologisches und dass mein "Schwindel" eher ein Taumel sei. Außerdem war ich beim HNO (nichts gefunden), beim Kardiologen (nur der leichte Bluthochdruck) und beim Orthopäden (leichte Verspannungen, aber nicht dramatisch - Physiotherapie begonnen).
Der Neurologe hat mir Venlafaxin verschrieben, gegen meine Ängste. er sagte, dass das ziemlich sicher daher und vom Stress auf der Arbeit kommt. Trotzdem macht es mir eine riesige Angst. Ich traue mich nicht mehr rauszugehen, einzukaufen oder Freunde zu treffen, weil ich das Gefühl habe, mich nicht kontrollieren zu können. Irgendwie sagt mein Gefühl, wenn es wirklich psychisch wäre, müsste es doch jetzt aufhören. Ich bin krank geschrieben und habe den Stress von der Arbeit aktuell also nicht. Wieso kommt das alles auch zuhause auf? Wo ich mich sicher fühle? ich drehe vor Sorge noch durch …
Vielleicht hat jemand von euch ja noch Ideen oder Erfahrungsberichte zu teilen. Danke. ️
01.05.2022 17:58 • • 02.05.2022 #1
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