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Hallo Zusammen,

Ich habe seit Jahren ein Problem mit der Angst vor Krankheiten bei mir selbst aber fast noch schlimmer ist die Angst vor schwerer Krankheit meiner Frau. Ich achte bei ihr und mir auf jedes kleine Symptom, ich habe praktisch immer, jede Minute des Tages (außer ich bin wirklich sehr abgelenkt durch etwas anderes) Angst das eine von uns eine tödliche Krankheit hat. Ich stelle mir vor wie sie sich quält und langsam schwächer wird und stirbt und diese Gedanken sind dann ständig in meinem Kopf.

Noch schlimmer als diese ständige und immer anwesenden Angst ist die reine Panik, wenn z.b. meine Frau wirklich mal krank ist. Vor einigen Tagen ging es es ihr Magen schlecht, erst Magenschmerzen, am nächsten Tag mit Übergeben. Ich war da wirklich 3 Tage im kompletten Panikmodus, wie eine 72-stündige Panikattacke. Die Gedanken rasen wie Blitze durch den Kopf. Darmverschluss, Tod, Dünndarmtumor, Vergiftung, Herzinfarkt, Ersticken,. Mein Herz rast, ich kann nicht mehr klar denken, ich bin mir in dem Moment sicher, das sie schwerst krank ist.

Wir waren zum Glück bei ihren Eltern, die haben sich dann um sie gekümmert, ich war gar nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Ich kenne diese Panik aber so schlimm wie dieses mal hatte ich das noch nie. Ich habe nach jedem so eine Vorfall angst vor dem nächsten mal, wenn sie krank wird.

Ich bin wirklich am Ende, ich kann nicht mehr. Ich bin dermaßen erschöpft und weiß nicht mehr weiter. Ich habe keine Kraft mehr das durchzustehen. Und wie soll sich das ändern denn wir werden ja nicht jünger und eher öfters krank als seltener. Ich habe keinerlei Freude mehr am Leben, Null, nur noch Angst, Panik, Trauer.

Hat jemand einen Tipp für mich? Vielen Dank.
(Danke für das lesen meines langen Textes)

05.01.2024 19:38 • 05.01.2024 x 1 #1


3 Antworten ↓


@Luke123 hallo Luke, hatten wir nicht letztens erst Kontakt in einem anderen Post?
Da hattest du geschrieben, dass du in Therapie bist. Das ist etwas, was ihr dort dringend angehen solltet. Gerade weil du sagst, du hast da keine Kraft mehr für.
Tatsächlich wäre wirklich ein stationärer Aufenthalt für dich wirklich mal wichtig und hilfreich.
So kann es ja nicht weiter gehen.
Hilft dir deine Therapie hierbei nicht? Man sollte ja schon eine gewisse Verbesserung merken mit der Zeit.

A


Angst rund um die Uhr / Panik vor Tod es Ehepartners

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Hi @WayOut, ich glaube wir hatten hier noch nicht geschrieben. Ich war wegen der Angststörung schon mal in Therapie, als es noch nicht ganz so schlimm war. Ehrlich gesagt hat es mir nicht wirklich geholfen. In der nächsten Situation hat die Panik wieder komplett übernommen, egal was wir in der Therapie besprochen hatten.. Leider

Dann habe ich den usernamen verwechselt. Er hieß auch Luke und hatte eine ähnliche Thematik wie du. Sorry dafür.

Du solltest in jedem Fall eine neue Therapie anfangen. Vielleicht eine andere Richtung oder ein anderer Therapeut.
Aber so kann es ja nicht weiter gehen. Auch für die Beziehung ist sowas sehr belastend, das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Du bist sehr verzweifelt in deiner Situation, daher solltest du sie dringend ändern. Das kann man aber nicht nur durch schreiben oder mit sich selbst aus machen.
Sowas gehört in professionelle Hände. Ich würde tatsächlich überlegen, zunächst stationär zu gehen, damit du überhaupt wieder Boden unter den Füßen hast und darauf aufbauen kannst.
Natürlich kann man dir hier Tipps geben wie „wichtig ist, dass du lernst, Endlichkeit zu akzeptieren“, aber ich denke nicht, dass dir Tipps wirklich weiter helfen.
Daher mein Rat: begib dich in professionelle Hände. Dir und auch deiner Partnerschaft zuliebe.
Alles gute




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Dr. Christina Wiesemann
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