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Hallo, bin neu hier und habe ein Problem....
Hatte letzten April einen Unfall mit dem PKW, keine Schuld, mir wurde die Vorfahrt genommen, hatte 7 Brüche.
2 Monate KH. Noch immer ambulante Reha, da ein Bruch nicht heilen will.
Habe wahnsinnige Angst vor dem Auto fahren, Angst dass mich wieder jemand NICHT sieht....
Bin in Behandlung. Aber die Angst bleibt. Fahre in unserer Privatstrasse ein paar Meter, mehr geht nicht. Auch als Beifahrer bin ich ständig unter Anspannung und total verkrampft.
Ich arbeite in einem Autohaus, heisst, wenn ich dann mal wieder fit bin, muss ich Kunden fahren, bin Springer, in alle Filialen fahren und auch Teile oder Fahrzeuge von A nach B bringen. Ich weiß nicht, wie ich damit zurecht kommen soll.
Mein AG möchte keine Wiedereingliederung und hat keine Tätigkeit für mich fest in einer Filiale.
Hat jemand einen Rat für mich?
Bin sehr verzweifelt.
LG

23.01.2014 21:04 • 25.01.2014 #1


3 Antworten ↓


Hallo Rike,

erst einmal herzlich Willkommen hier in diesem Forum !

Das hört sich ja nicht so schön an, das mit dem Unfall. Und auch den Folgen nicht. Gerade mit den 7 Brüchen, das muss doch bestimmt sehr schmerzhaft sein !
Krankenhausaufenthalt war dann ja auch recht lange bei dir, ist natürlich klar wenn man so einen Unfall hatte! ich hoffe erst einmal für dich, das dein Bruch bald heilen kann!

das du jetzt Angst vor dem Autofahren hast, ist ja verständlich, finde ich!
Hätten jetzt wahrscheinlich viele jetzt an deiner Stelle, also diese Angst.

ich finde es gut das du in behandlung bist und sogar selbststädnig übst und fährst. Setzte dich da bitte nicht unter Druck, wenn mehr im Moment noch nicht geht, dann geht mehr noch nicht. das kommt mit der zeit wenn deine Angst merkt das nichts weiter passiert. das ist natürlich übungssache, aber du solltest versuchen immer ein stück weiter zu fahren und dann langsam deiner Angst zeigen, dass nicht weiter passieren kann. Aber dabei nicht ständig unter Druck setzten und es alles langsam angehen. Je mehr du dich jetzt damit unter Druck setzt, desto weniger klappt es auch! Also ist meine Erfahrung so...

Übst du auch mit deinen Therapeuten solche Situationen oder hilft er dir gut dabei?
ich finde es schlimm, das dein AG keine Wiedereingliederung mit macht. gerade nachdem was dir da passiert ist.
Was sagen deine Ärzte und so dazu?
Wenn du noch nicht soweit bist, und erst weiter an den Ängsten arbeiten müsstest, könntest du dich doch bestimmt krank schreiben erst einmal, oder? Wäre das nicht erst einmal eine Option....weil so schaffst du es ja bestimmt nicht so gut..

Mit lieben Grüßen,
Delphin2

A


Angst nach Verkehrsunfall / Wegeunfall & Polytrauma

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Hallo Delphin2,

fühle mich ziemlich im Stich gelassen.
Die BG Ärzte sagen was das Sprunggelenk betrifft, die Mengen an Medikamenten weiter nehmen und in den Schmerz gehen, was die Fahrangst betrifft, versteht das kaum einer. Außer die Psychologin.
Nun war ich während der Reha (ambulant ) krank, denke das ganze schlägt sich einfach auf meine Gesundheit wieder, bin sonst nie so oft krank, hatte und habe eine Krankmeldung, nun droht die BG mit Einstellung der Zahlung bzw. ruft meinen Hausarzt an etc.
Schlimm finde ich, ich wollte diesen Unfall nicht und man fühlt sich so, als ob man das alles vorspielt.
Hätte ich meinen Lebensgefährten nicht, dann stände ich noch mehr unter Druck und Angst.
Ich versuche kleine Strecken zu fahren, es ist aber anstrengend. Nasse Hände, Herzrasen und immer diese Angst, da könnte wieder einer raus fahren und mich nicht sehen.
Vielen Dank für deine Antwort.
LG

Hallo Rike,

ich glaube dir, das du dich da ziemlich im Stich gelassen fühlst! Klingt auch alles recht schwierig, deine Situation !

Die Abkürzung BG Ärzte ist bestimmt irgendwie was mit beruf...oder so?! Sorry, das ich nachfrage, aber ich will da nichts verkehrt verstehen !

ich denke, teilweise haben Ärzte mehr Ahnung auch von Medikamenten und richtigen Schmerzen. Klar, sollten sich Ärzten auch ein wenig mit der Psyche auskennen, aber leider habe da einige Ärzte da noch nicht so die Ahnung von. Obwohl es ja der Körper und die Psyche eng zusammengehören. Gerade wenn man da solche Ängste nach einem Unfall entwickelt.
Das ist aber gut das die Psychologin dich da versteht. Wäre ja schlimm wenn die das nicht verstehen könnte!

das Immunsystem kann so einiges machen, wenn man sich psychisch nicht gut fühlt, bestimmt auch das man schneller krank wird. Da drohen die dir aber ganz schön! Ist ja echt heftig! Was sagt deine Psychologin dazu? kann die dir da unterstützend zur Hand gehen? Also mal mit den Ärzten sprechen, das es nicht so einfach ist, gerade nach einem Unfall? Und das du einfach noch zeit brauchst....

das ist gut, das dein Lebensgefährte da für dich da ist! Das ist ganz wichtig, so ist man nicht alleine und hat jemanden der einen helfen und aufbauen kann!

Ist auch alles normal, das du dann Angst hast. Wenn ich Angst habe kenne ich die Symptome auch, wie: nasse Hände, herzrasen nicht mehr ganz so aber andere Symptome. Die versucht natürlich die zu zeigen das doch was passieren kann. Da ist es schwer die Angst davon zu überzeugen!

Mit lieben Grüßen,
Delphin2





Dr. Reinhard Pichler
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