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Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen. Bin 34 Jahre alt und habe seit ich 15 bin eine Agoraphobie, mit unterschiedlichen Phasen. Im Moment ist es wieder sehr akut, und ich mal wieder am verzweifeln. Warum bekomme ich diese Angst nicht los. Ich bewältige meinen ganzen Alltag, ziehe mich nicht zurück, aber die Attacken kommen, und werden mehr und mehr.
Die Fahrt zu Arbeit wird zu Qual, einkaufen, eben das ganze Programm.
Und wieder geht es mir im Kopf rum, wie bekomme ich das weg, das das Leben wieder erträglich wird. Bin im letzten Jahr umgezogen, und warte zur Zeit auf einen Therapiieplatz, was sich als sehr schwierig erweist. Überall gibt es lange Wartelisten, doch es ist jetzt akut und nicht in einem halben Jahr. Warum begleitet mich die Angst ein Leben lang.
Ich habe in dem Krankheitsverlauf mehrere Klinikaufenthalte, und auch Therapien hinter mir, und zweifele dran, ob die Angst jemals wieder aus meinem Leben verschwindet.

LG, Ani

16.07.2012 08:05 • 06.03.2013 #1


9 Antworten ↓


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Liebe Grüße
Marie

A


Angst immer wieder, ein Leben lang

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Zitat von Aleinad:
Hallo,
ich möchte mich kurz vorstellen. Bin 34 Jahre alt und habe seit ich 15 bin eine Agoraphobie, mit unterschiedlichen Phasen. Im Moment ist es wieder sehr akut, und ich mal wieder am verzweifeln. Warum bekomme ich diese Angst nicht los. Ich bewältige meinen ganzen Alltag, ziehe mich nicht zurück, aber die Attacken kommen, und werden mehr und mehr.
Die Fahrt zu Arbeit wird zu Qual, einkaufen, eben das ganze Programm.
Und wieder geht es mir im Kopf rum, wie bekomme ich das weg, das das Leben wieder erträglich wird. Bin im letzten Jahr umgezogen, und warte zur Zeit auf einen Therapiieplatz, was sich als sehr schwierig erweist. Überall gibt es lange Wartelisten, doch es ist jetzt akut und nicht in einem halben Jahr. Warum begleitet mich die Angst ein Leben lang.
Ich habe in dem Krankheitsverlauf mehrere Klinikaufenthalte, und auch Therapien hinter mir, und zweifele dran, ob die Angst jemals wieder aus meinem Leben verschwindet.


Wenn so gar nichts hilft, Therapien usw., dann kann die Angst für etwas stehen, was noch viel schlimmer war/ist und Dich somit beschützt.

Es klingt zwar paradox ein wenig, aber ist eine Schutzfunktion.

Daher meine Frage, wenn Du schon seitdem Du 15 bist es hast, wie war die Kindheit? Was gab es dort? Trennung der Eltern? Suchproblematik eines Elternteils? Geschwisterkonstellationen?

was ich hier erwarte- mich mittteilen zu können, vielleicht jemand der mir zuhört. Mir hilft den Alltag wieder in den Griff zu bekommen.
Die Zeit bis zur Therapie zu überbrücken.

Nicht mehr mit der Angst so alleine zu sein!


@HeikoEN habe unter Agoraphobie in den anderen Thread geantwortet.

Guten Morgen,

bin gerade am verzweifeln, da ich nicht weiss, wie es weiter geht.
Die verdammte Angst frisst mich noch auf, und ich bin es so leid dass sie mein Leben so bestimmt.
Habe am Mittwoch einen beruflichen Termin, wo ich den ganzen Tag anwesend sein muss. Dieser Druck macht mir sehr zu schaffen, schon seit Tagen kommen die Gedanken an die Situation. Wenn ich es realistisch sehe gibt es immer Lösungen wenn ich da raus muss. Doch meine Gefühlsebene spielt verrückt, am liebsten würde ich gar nich hingehen.
Ich fühle mich im Moment so Kraftlos, und wieder der Angst ausgeliefert. Habe eine Therapie begonnen (die 3 mittlerweile, auch Klinikaufenthalte gabe es vor Jahren schon mehrere) und auch die Situation besprochen, und ich kann es trotzdem nicht greifen, was da abläuft. Habe mittlerweile den Gedanken ich bleibe morgens auf dem Rastplatz mit dem Auto stehen und lass all den Kram sich selbt überlassen, aber das kann mich den Job kosten. Ich fühle mich, als ob all die Therpien, all die Aufarbeitungen meiner Vergangenheit, gar keinen Sinn machen, sonst gäbe es doch endlich mal eine Besserung der Ängste.
Jeden Tag stelle ich mich der Angst auf´s neue und ich würde alles geben damit sie mein Leben nicht mehr bestimmt.

Guten Morgen
ohje das hört sich aber nicht wirklich gut an....hast du denn Phasen wo es dir besser geht?
Weisst du es gibt Therapien,die nicht unbedingt für Jedermann geeignet sind,vielleichst solltest du da mal wechseln,oder passt der Therapeut nicht?
Kannst du dir denn beruflich nicht mal eine Ausszeit nehmen,denn es liest sich heraus,dass dir dies eventuell zu viel ist,der ganze Druck und das permanente Anwesenheitsdasein,gibt oft das Gefühl eingesperrt zu sein und verstärkt die Attacken nur noch.
einen angstfreien Tag wünsch ich Dir!

Hallo,
ja es gibt Phasen wo es mir besser geht. Aber im Moment ist recht viel los. Meine Eltern lassen sich nach 30 Jahren scheiden und mein Vater hat den Kontakt komplett zu mir abgebrochen, was mir sehr zu schaffen macht.
Dann planen wir selbst einen Hauskauf, aber mein Partner möchte das Haus alleine kaufen, da ich die finanziellen Mittel dazu nicht habe. Das macht mir aber das Gefühl, das er mich jederzeit rausschmeizen könnte und ich gar nichts habe.

Habe im Januar eine tiefenpsychologische Therapie angefangen, die davor waren allen Verhaltenstherpeutisch. Aber ich habe gerade eine Therpie-Krise und frage mich, ob all das noch was bringt. Wieder und wieder in die Vergangenheit blicken.

Eine beruflichen Auszeit möchte ich eigentlich nicht, da wenn ich zurück bin, das gleiche Problem wieder habe. Ich möchte es lösen, endlich weg von der Angst. Bin bereit es auszuhalten, genau hinzuschauen was da ist, aber ich kann es einfach nicht greifen. Es geht oft um Situationen wo ich nicht raus kann, oder wo ich zumindest das Gefühl habe nicht rauszukönnen.

Das mit den Situationen,wo man nicht ebtrinnen kann,das kenn ich auch allzu gut und das macht mir noch immer mächtig Angst,damit kann ich noch immer nicht umgehen,deshalb musste ich auch meine Arbeit hinter mir lassen,ich hab gemerkt,dass ich während ich arbeiten gehe keinerlei Chance habe ,mich und meine Ängste in den Griff zu bekommen,ich halte überhaupt keinen Stress mehr aus und sei er noch so klein....

Das mit deinen Eltern tut mir sehr leid und auch vor Allem,dass dein Vater den Kontakt abgebrochen hat,das muss sehr weh tun,da fällt es aber auch nicht leicht in solchen Situationen sich auch noch den Angststörungen zu widmen,bzw. dagegen anzugehen.,du hast im Moment wirklich viele Baustellen du Arme!
Aber lass dich doch bitte von alldem nicht entmutigen und kämpf weiter,ist ja für DICH.

Das mit dem Haus würde mir auch im Magen liegen,könnt ihr euch nicht irgendwie einigen?

Schierig mit dem Haus. Da ich ja kein, bzw. so wenig Eigenkapital habe, das es für den Hauskauf nicht relevant wäre.
Auf der anderen Seite muss ich aber auch nicht für den Kredit haften.

Ich bin irgendwie auf der Suche nach einer emotionalen Sicherheit, die es auf dieser Welt nicht gibt. Wahrscheinlich
durch all die seelischen Verletzugen die ich in meinem Leben durchgemacht habe. Und sobald es eine Situation gibt, die ich nicht kontorllieren kann, bekomme ich Panik.

Gleich ist der Termin wo ich hin mus. Bin total am zittern und weiss nicht wie das gehen soll.
Wenn ich nicht hingehe, fällt eine wichtige Prüfung für 20 Menschen aus.

Der Termin dauert bis heute Nachmittag. Habe einfach nur noch den Gedanken wegzurennen.
Wie schaffe ich das blos?

A


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Dr. Reinhard Pichler
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