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Hallo liebe Mitglieder,

mein Psychiater hat mir Amitriptylin verschrieben.

Da ich es wegen meiner Sozialen Angststörung nehme, gehe ich davon aus, dass ich es nicht nur vorrübergehend nehmen werde.

Beim Absetzen würden die Symptome ja wieder kommen.

Kann man Antidepressiva ein Leben lang nehmen? Steigt die Dosis und die Nebenwirkungen dann nicht ins Unermessliche? (bin 28J.)

Liebe Grüße und danke im Vorraus

LG M.

10.03.2022 19:45 • 11.03.2022 #1


33 Antworten ↓


Wenn du die Ursache deiner Störung bearbeitet und einen Umgang mit deiner Angstneigung gefundn hast, brauchst du das Medikament nicht mehr.
Gerade Angststörungen kann man sehr gut therapeutisch heilen. Solche Medikamente sollten normalerweise nur für eine gewisse Zeit genommen werden. Man kann sie zur Not auch lebenslang nehmen. Besser als ein Leben voller Angst zu führen. Aber wie du sagst: gesund ist das nicht.
Man sollte ja auch abnehmen, um seinen gewichtsinduzierten Bluthochdruck loszuwerden, damit man nicht lebenslang Blutdrucksenker nehmen muss.

A


Antidepressiva - Ein Leben lang?

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Zitat von Infinityonfire:
Hallo liebe Mitglieder, mein Psychiater hat mir Amitriptylin verschrieben. Da ich es wegen meiner Sozialen Angststörung nehme, gehe ich davon aus, dass ich es nicht nur vorrübergehend nehmen werde. Beim Absetzen würden die Symptome ja wieder kommen. Kann man Antidepressiva ein Leben lang nehmen? Steigt die Dosis ...



Ein Leben lang das kann gut sein , bei mir wird das wohl so sein

@Odyseuss Da ich von Tavor abhängig war, habe ich keine Lust eim weiteres Medikament irgendwann abzusetzen, da das auch wieder nicht einfach wird...

Also kann man wohl Antidepressiva Jahrzehnte nehmen? Und nie wieder Absetzen?

Denk doch nicht an den 3. Schritt bevor du den 1. Schritt überhaupt gegangen bist.

Ungeduld und sich selbst unter Druck setzen ist kontraproduktiv.

Starte doch mit der Medikation, mach eine Therapie und dann siehst du weiter.

Ich werde meins bis an mein Lebensende nehmen, ist ja bei meinem Blutdruckmedikament nicht anders.

@Islandfan ich auch. Musste aber nichts höher dosieren ….

Ich musste zwischenzeitlich mal auf die Höchstdosis, nun bin ich bei der mittleren Dosis seit einer Weile. Eine Dosissteigerung ins Unermessliche ist höchstens bei Benodiazepinen die Gefahr, aber bei ADs findet man irgendwann die passende Einheit.
Blutdruck ist bei mir familiär, ich bin schlank und mache Sport, trotzdem bekomme ich den ohne Tabletten nicht in den Griff.

So wie ich hier bei euch lese gibt es einige die für immer ihr AD nehmen werden.
Ich verstehe nicht warum die Therapeuten das immer strickt verneinen, auf jeden Fall die ich bis jetzt kennen gelernt habe.
Warum sind die so stur und sehen es nicht ein das Therapie allein bei manchen Menschen nichts nutzt?

@Bubbles keine Ahnung. Aber wenn die Hirnchemie nicht stimmt … wie gesagt, hatte dann immer die niedrigste Menge …

ich reihe mich hier einmal ein! ich denke ich nehme die Dinger lebenslang.

Ich mache viel Sport, ich rauche nicht, esse gesund und trinke ab und an, aber eher weniger.

Ich denke jetzt nicht dass die Dinger Schaden, mir helfen Sie aber ungemein!

Sowohl meine Therapeutin als auch Psychiaterin meint, dass sie denkt, ich werde es mein Leben lang nehmen. Ich denke da selbst gar nicht so viel drüber nach, mein Blutbild ist super und bei anderen Krankheiten braucht man seine Medikamente auch oftmals sein gesamtes Leben lang.
Gesund werde ich wohl nie mehr ganz, da bin ich mir recht sicher.

Bei mir auch wie bei Island. Mit 27 wurde meine erste Depression diagnostiziert.

Im Nachhinein weiß ich, dass ich es schon lange hatte, kannte mich mit diesen Sachen aber nicht aus und jetzt im Nachhinein macht vieles Sinn.

Zitat von Bubbles:
So wie ich hier bei euch lese gibt es einige die für immer ihr AD nehmen werden. Ich verstehe nicht warum die Therapeuten das immer strickt verneinen, auf jeden Fall die ich bis jetzt kennen gelernt habe. Warum sind die so stur und sehen es nicht ein das Therapie allein bei manchen Menschen nichts nutzt?

ich glaube weil viele Menschen Angst haben die Medis ein leben lang zu nehmen. Es ist nach wie vor mit einem Stigma behaftet! Vielleicht will der Therapeut Mut machen es ohne zu versuchen! Er kann ja nicht von Anfang an sagen, ja Sie Frau XY müssen das ganze Leben lang ADs essen.

@portugal dieses These gilt ja für die meist von ihnen nicht.
Es ärgert mich einfach, sorry.

@Bubbles meine Ärztin hat von Anfang an gesagt, es ist wie in meinem Fall besser, wenn es einem besser geht (mit Therapie etc), dass es am besten ist, in geringer Dosis weiter zunehmen.
Bei mir geht das ja schon über 20 Jahre.

Wenn jetzt ein junger Mensch das Erste mal AD nimmt, dann versucht man es anders.
Gibt ja auch glücklicherweise ein paar, die das einmal und nie wieder haben.
Leider kenne ich keine

@Grow er ist eher der Meinung daß es auf jeden Fall ohne gehen muss.
Auch die davor war der Meinung.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Bubbles:
@Grow er ist eher der Meinung daß es auf jeden Fall ohne gehen muss. Auch die davor war der Meinung.

ach das ist doch wie mit den Corona Leugnern. Erst gross blabla, Impfung brauchts nicht, dann Infektion und pro Impfung.

Finde ich immer schwierig für jemanden zu Urteilen wenn er nicht in der Haut des betroffenen steckt.

Vielleicht ist das Ego auch gepusht wenn er den Patienten ohne Medis heilen möchte. Ich würde darauf nicht viel geben.

@Bubbles also ich hatte in DE 2 verschiedene und hier 2 verschiedene.

Keiner hat je angedeutet, dass es ohne gehen muss, wir Reden drüber und nach ueber 20 Jahren weiß ich am besten, was zu mir passt und anhand meiner Krankheitsgeschichte sieht man ja, was bei mir los ist.

Wenn Du Dich da nicht wohlfühlst, dann wechsel den Arzt.

@portugal ja bei mir geht es ja auch schon so lange. Vielleicht habe ich auch nur Pech mit den Therapeuten.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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