App im Playstore
Pfeil rechts
12

Hallo, ihr Schlafgestörten,
ihr habt ja länger nichts geschrieben. Wie geht's euch jetzt mit der Schlaflosigkeit und dem Hyperaurosal, konntet ihr es überwinden?

Ich denke, dass ich dieses Hyperding momentan auch habe. Nicht schlafen zu können ist einfach so schlimm, dass man ständig daran denken muss.

Habe Mirtazapin verschrieben bekommen, hat eigentlich nur kurz schlafanstoßend gewirkt, manchmal habe den Eindruck, dass es sogar irgendwie nervös macht. Da frage ich mich auch, wozu ich es nehmen soll, da 15mg ja auch keine antidepressive, oder angstlösende Wirkung haben, sondern nur schlafanstoßend wirken soll.

Meine Psychiaterin hat mir auch keine Bedarfsmedikation verschrieben. Sie hat mich tatsächlich angepampt, dass ich nicht nur auf Medikamente setzen soll, sondern selbst dran arbeiten müsste.., ach nee Habe nie viele Medis genommen... und geh in dem Zustand sogar freiwillig arbeiten.

Hab jetzt mal einen Termin bei einer anderen Ärztin gemacht, mal schauen.

Vom Hausarzt habe ich noch Promethazin verschrieben bekommen, eine Nacht hat es scheinbar geholfen, letzte Nacht null.

Ich will doch nur schlafen

Hallo Michel wie geht es dir jetzt?
Meine Frage ist nimmst du noch Schlaftabletten? Wenn nicht wie ist dein Schlaf jetzt.
Ich kann ohne zopiclon so gut wie garnichts mehr schlafen und habe schon Angst das ich das Zeug mein Leben lang nehmen muss
Hoffe das mir auch andere einen Rat geben können die wo auch über Jahre zopiclon genommen haben und jetzt ohne wieder schlafen können.

Hallo Ihr Lieben, ich wollte mich mal wieder hier melden, um Hoffnung zu machen. Ich hoffe es geht bei Euch allen schon ein wenig besser. Nach meiner Odyssee mit Medis und Psychiatrie: Medis : Mirtrazepin, Quetiapin retardiert und unretardiert, Diazepam, Promethazin, Melatonin, Angomelatin, Zolpidem, Zolpiclon, Oxazipam, Nitrazipam, Hogga Night,
Ein komischer Medi Kräutermix aus der Apotheke und zum Schluss escitaloprame (nicht alles richtig geschrieben aber wisst ja welche;-)). Zudem Therapeutin und Neurologin aufgesucht und 2 Monate Psychiatrie. Nach der ganzen Nummer ca. 6 Monate. Jetzt der Erfolg: nach der Entlassung mit
escitaloprame Und aktuell bei 10 Milligramm ging es mir schon ein wenig besser. Ich habe angefangen meine Situation zu akzeptieren und das klingt jetzt hart, aber hat mir geholfen, habe ich mir gesagt, wenn es passiert dann passiert es, sch. drauf. Habe mein Fokus auf meine Frau und kleinen Projekten gelenkt. Habe den Schlaf, Schlaf sein lassen, konnte es ja eh nicht ändern. Dann langsam wieder angefangen zu arbeiten und dann auch nach und nach Sport integriert. Und es wurde langsam nach und nach besser. Aber das dauert. Es brauch seine Zeit. Ich habe in der Klinik und in Zusammenarbeit mit Herrn Dr Weeß gelernt, dass ich mich in einer Gedankenspirale befunden habe, diese ist zum einen eine Abwärtsspirale und zieht dich weiter runter (also Gedanken in die Vergangenheit, oder den Zustand zu hinterfragen/Reflektieren oder in das hätte ich gedanklich zu gehen) hier durch entsteht der Hyperarousal und lässt dich nur noch weniger schlafen. Also habe ich diesen Fokus entfernt und nein das ist nicht einfach, weil wenig Schlaf sch. ist und man sich ja automatisch Gedanken macht. Aber seit ich mich aus der Gedankenspirale bewegt habe und meine Fokus nicht auf dem Schlaf hatte, sondern andere Sachen, ging es von Monat zu Monat besser. Aktuell geht es mir richtig gut selbst mein Medikament nehme ich nicht regelmäßig, da ich weis, das ich es bin der es im griff hat und das Medi nur die Stütze ist. Ich will hier Hoffnung geben, da ich die Situation gut kenne und man denkt abhängig zu werden bei Medis und diese den Rest des Lebens zu nehmen, aber das ist Blödsinn, Aber das weis ich jetzt. Ich arbeite ganz normal, gehe meinem Sport und meinen Hobbys
Ganz normal wieder nach. Mir geht es wirklich jetzt nach einem Jahr schon sehr gut, es ist noch nicht perfekt, da so eine Krise echt nachsitzt, aber es wird mit jedem weiteren Monat besser und wenn die Gedanken an die Krise kommen gebe ich diesen keinen Platz und sage mir, nö, darüber nachzudenken macht kein Sinn, denn es ist passiert und akzeptiere, dass ich diese Krise durchmachen musste, aber gebe ihr kein Raum mehr in meinem Kopf, genauso wie dem Schlaf. Und ich schlafe an sich wirklich wieder gut, klar mit ein zweimal aufwachen in der Nacht. Aber das ist für mich normal. ich schlafe jetzt in der Regel von 23/23:30 - 7 Uhr. Ich achte nicht auf die Zeit, ich gehe ins Bett wenn ich müde bin, stehe auf wenn ich nicht mehr schlafen kann, schaue nicht auf die Uhr Nachts, rechne auch nicht meinen Schlaf aus oder tracke ihn. Auch habe ich keine Schlafrituale oder so zum schlafen. Ich habe den Fokus komplett entfernt. War auch der Rat von Herrn Dr. Weeß. Also ich möchte Euch Mut zusprechen, es wird besser aber ihr braucht echt viel Geduld, ja wir müssen daran arbeiten, da haben die Ärzte Recht. Man muss seine eigene Strategie nur finden und Sachen machen die einem gut tun und beschäftigen. Es ist ein harter Weg, aber es geht, es ist ein Prozess. Falls Ihr Fragen habt, antworte ich gern. Ich wünsche Euch bis dahin eine gute Genesung und viel Achtsamkeit. LG Michél




Youtube Video

Dr. Christina Wiesemann
App im Playstore