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Hallo an Alle ...ich bin echt verzweifelt ! war eben beim Anwalt und es ging um nichts besonders wichtiges . Schon im Wartezimmer hatte ich ein Gefühl als müsste ich weg laufen , Herzrasen , Übelkeit , Hitze und bei dem Gespräch konnte ich kaum noch denken , ich dachte nur gleich wirst du ohnmächtig du musst hier raus . Das passierte mir letztens auch beim Kinderarzt der dachte bestimmt mein eigenes Kind interessiert mich nicht mehr . Ich bin in letzter Zeit unter Vorwand einfach von irgendwelchen Verabredungen weg gegangen . Warum bin ich so verrückt , meine Kinder tun mir leid ich bin einfach zu nichts mehr zu gebrauchen . Ich traue mich nicht mal mehr zum Arzt weil ich dass gefühl habe dass ich es nicht schaffe ihm allles zu sagen was mich bedrückt ! Und dann immer dieser schwindel .

Ich will wieder normal leben ....

09.03.2017 16:54 • 10.03.2017 #1


12 Antworten ↓


In der Farbtherapie ist die Farbe tiefrot gegen solche Ängste. Wenn du daran glaubst, kannst du um dich rum ein tiefrote Sphäre visualisieren.

A


Am liebsten wäre ich weggelaufen

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Hey Picolla,

ich glaube fast jeder hier kennt solche Situation. Gerade in solchen Situation, wo man das Gefühl hat, nicht so schnell rauszukommen wie bei einem Gespräch, beim Autofahren oder beim Einkaufen packt es einen. Wichtig ist nicht aus der Situation zu flüchten, dass verstärkt die Angst, auch wenn es verdammt schwer fällt. Ich glaube, auch jeder hier hat schon mal Rückschläge wo man es einfach nicht mehr aushält.

Sei nicht zu streng zu dir. Das ist nicht leicht. Mach dich deswegen nicht zu fertig . Du bist damit nicht allein.LG

Coru

Hallo Picolla,
ich kann dem gesagten nur zustimmen. Versuche nicht wegzulaufen, auch wenn es so verdammt schwer ist. Glau mir ich weiß es.
Versuche Dir was gutes zu tun und nicht nur zu funktionieren, dass funktioniert nämlich nicht. Such dir Auszeiten und keine Ausreden.
Wenn es gar zu schlimm, dann mach einen Termin bei Psychologen, denn je früher dir geholfen wird, desto besser ist es. Glaub mir!
Hast du irgendwelche Hobbys?

Danke für eure Antworten und Tipps , es ist leider nicht leicht bei uns einen Therapeuten zu finden
Die haben alle keine Termine frei aber ich muss unbedingt einen finden vielleicht jemanden der in einer Stadt in der Nähe ist , hier bei uns ist eine kleine Stadt und sind alle ausgebucht .
Hobbys habe ich auch ja klar aber im Moment beherrscht die Angst bzw. die ständigen Gedanken dass mir was zustoßen könnte den Alltag , leider .
Ich möchte mir einen Hund kaufen und ich möchte dann eventuell anfangen mit joggen . Ich habe nur im Moment das Problem dass ich denke wenn ich zum Beispiel im Wald bin und umkippe und mich keiner findet ?
Traurig besonders für meine Kinder und auch für meine berufliche Zukunft . Ich habe dadurch viele Fehltage weil ich nicht in der Lage bin zur Arbeit zu fahren .
Jeden Abend denke ich an den nächsten Tag mit Angst vor Schwindel , Herzrasen und so weiter und hoffe dass ich gesund wieder zurück kommme und meine Kinder sehe .

Wünsche euch Allen einen schönen Abend

Zitat:
Die haben alle keine Termine frei aber ich muss unbedingt einen finden vielleicht jemanden der in einer Stadt in der Nähe ist , hier bei uns ist eine kleine Stadt und sind alle ausgebucht .

Deshalb fang SOFORT an dich um einen Termin zu kümmern.
Zitat:
Hobbys habe ich auch ja klar aber im Moment beherrscht die Angst bzw. die ständigen Gedanken dass mir was zustoßen könnte den Alltag , leider .

Behalte sie bei, wenn sie dir gut tun. Darf ich fragen welche das sind?
Zitat:
Ich möchte mir einen Hund kaufen und ich möchte dann eventuell anfangen mit joggen . Ich habe nur im Moment das Problem dass ich denke wenn ich zum Beispiel im Wald bin und umkippe und mich keiner findet ?

Wie soll der dir helfen? Mir hat geholfen - ich weiß es klingt wie im schlechten Film - jemanden Bescheid zu geben und dem zu sagen wo du bist und dich wieder zu melden, wenn du wieder zurück bist

Hallo Yellow Belly ,

Danke für deine Antwort ,
Du hast Recht ich muss so schnell einen Therapeuten finden , gleich morgen früh werde ich telefonieren .
Meine Hobbys ja wie soll ich sagen als ich noch nicht die Panik hatte bin ich gerne gereist , entweder mit Auto spontan nach Italien oder geflogen , tanzen gegangen
oder ins Fitnessstudio und ich war ein total lustiger , glücklicher verrückter Wassermann / Wasserfrau ja und jetzt will mein Sohn mit mir ins Einkaufszetrum fahren und ich habe direkt vor den Augen dass ich dort umfalle .Ich habe früher auch gerne Freunde eingeladen aber jetzt mache ich es nicht weil ich vielleicht während wir zusammen sitzen wieder meine Attacken bekomme .
Ja und ich weiß der Hund wird mich nicht retten aber er zwingt mich dazu auszugehen mehr Bewegung weniger denken

so jetzt versuche ich etwas zu schlafen

Gute Nacht

Hallo Picolla,

ich kann gut verstehen, dass solche Gedanken kommen und kenne das gut. Du solltest in solchen Situationen denken OK was kann ich tun, wenn ich merken würde, ich falle gleich um. Ich z. B. habe gerne immer eine kleine Flasche Wasser dabei oder schau mich dann um, wo ich mich hinsetzten könnte. Fang klein an. Also nimm dir nicht vor, dass du heute einen ganzen shopping Tag machst, sondern, dass du z. B. heute mal in die Buchhandlung gehst für eine halbe Stunde. Ein Waldspaziergang alleine ist schon happig. Klar würde dir der Hund helfen wieder rauszugehen, aber dass wäre dann schon viel für den Anfang. Ich spreche jetzt nur aus meiner Erfahrung, kann immer sein, dass das bei anderen anders ist. Hatte damals genau das gleiche Problem wie du und hatte Angst überall gleich umzufallen und konnte so gut wie nicht mehr raus. Hab eine Verhaltstherapie gemacht, die mir auch sehr geholfen hat. Hab jetzt zwar wieder Panikattacken, aber das ist was anderes. War jahrelang so gut wie beschwerdefrei. LG

Coru

Zitat von Piccola:
jetzt will mein Sohn mit mir ins Einkaufszetrum fahren und ich habe direkt vor den Augen dass ich dort umfalle .Ich habe früher auch gerne Freunde eingeladen aber jetzt mache ich es nicht weil ich vielleicht während wir zusammen sitzen wieder meine Attacken bekomme .


Ich hatte vor 30 Jahren auch Panikattacken, wo das Hauptsymptom war, dass ich das Gefühl hatte umzukippen oder tot umzufallen. Ich hatte diese Attacken mehrmals am Tag, glücklicherweise auch zuhause. Ich bin in den ersten 2 Wochen nicht mehr aus dem Haus gegangen und so konnte ich feststellen, dass ich nicht umfiel, egal wie schlimm es sich anfühlte. Als nach den Weihnachtsferien die Uni wieder anfing, dachte ich, wenn du bisher nie umgefallen bist, wird es auch nicht passieren, wenn du woanders bist, und bin ganz normal rausgegangen. Die Attacken übefielen mich weiterhin mehrmals täglich überall, an der Haltestelle, im Zug, im Bus, in der Mensa, in den Veranstaltungen, in Gesprächen mit Dozenten etc., aber ich habe sie einfach über mich ergehen lassen und bin nie umgefallen. Und es hat auch nie jemand etwas gemerkt. Im Laufe der Zeit wurden die Attacken immer seltener und weniger stark, bis sie nach ca. 6 Monaten ganz verschwanden. Ich habe ganz intuitiv das gemacht, was die verhaltenstherapie besagt, mich konfrontiert und die Situationen ausgehalten bis die Attacke abflaute, ohne wegzurennen oder irgendwie dagegen anzukämpfen.

Hallo ihr lieben
Danke Schlaflose für deine Antwort .Ich habe euren Rat befolgt und mich der Angst gestellt ! Wirklich ich hatte heute den besten Tag seit 6 Monaten .
Ich bin einkaufen gegangen und habe es geschafft abzuschalten , ich war bei Mediamarkt juhu ohne wegzulaufen Wahnsinn
Habe immer gedacht es geht dir gut und ich hatte heute kein Schwindel , ich glaube es tut mir gut in diesem Forum zu sein und nicht allein da zu stehen .

Gute Nacht ihr lieben

Ich finde das ganz große Klasse, weiter so!

Super! Du kannst echt stolz auf dich sein gute Nacht

Hallo Piccola,
RESPEKT und Gratulation! Das Du Dich gestellt hast, prima! Du hast einen großen Schritt gemacht. Du kannst es, auch wenn es sicherlich nicht einfach war. Am Besten einfach mal auf einen Zettel oder in eine Datei schreiben und wieder vorholen, wenn es mal nicht mehr klappen sollte, oder halt beim nächsten ..... (ich schreib es lieber nicht, weil ich dir wünsche, dass es nicht passiert).
In allen Fällen ist Hoffe immer noch Besser als verzweifeln.
Guten Nacht

A


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Dr. Christina Wiesemann
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