Würde mich am liebsten verkriechen

Heute ist einer der seltenen Tage, an denen ich mich am liebsten im Bett verkriechen würde. Diese Tage sind eher selten meistens bringen sie mir rückblickend die eine oder andere Erkenntnis - um dem auch etwas positives abzugewinnen. Aber ich könnte auch gut gerne auf diesen Zustand verzichten

Dieser Gefühls-, Gedankenzustand hat oft Auslöser. Irgendetwas triggert mich, dazu kommt Schlafmangel, und dann fühle ich anstelle meiner Stabilität eher Labilität.
Auf der einen Seite habe ich den Druck, darüber reden zu wollen, auf der anderen Seite versuche ich alles, um dieses Gefühl zu verdrängen und nicht zu zeigen.

Es ist ein ambivalenter Zustand: Ich möchte darüber reden und gleichzeitig möchte ich nicht, dass es jemand erfährt. Und ich kann auch die Frage, über was ich jetzt reden möchte was da in mir raus möchte, nicht eindeutig beantworten.

Beim Erstellen des Themas erscheint der Hinweis, dass ich den Titel/Betreff so wählen soll, dass möglichst viele Antworten generiert werden. Ich bin mir nicht sicher, ob Antworten mein primäres Ziel sind. Natürlich freue ich mich immer über den Austausch hier im Forum, aber ich spüre, allein das Schreiben hat schon eine entlastende Wirkung.

Zitat von _Ivory_:

Es ist ein ambivalenter Zustand: Ich möchte darüber reden und gleichzeitig möchte ich nicht, dass es jemand erfährt. Und ich kann auch die Frage, über was ich jetzt reden möchte was da in mir raus möchte, nicht eindeutig beantworten.

Dann ist vielleicht gerade das - weitgehend anonyme - Schreiben in einem Forum ein guter Mittelweg?

Zitat von _Ivory_:

Natürlich freue ich mich immer über den Austausch hier im Forum, aber ich spüre, allein das Schreiben hat schon eine entlastende Wirkung.

Ich bezeichne Schreiben gerne als aktives Schweigen. Gedanken dürfen zu Begriffen werden, sie können den Punkt verfehlen, treffen oder der Punkt löst sich beim Zielen auf...
Manchmal ist ein Geheimnis, das man nicht benennen kann so gut vor uns geschützt, dass wir es getrost unangetastet lassen können.

Deine Art das Schreiben zu 'beschreiben' ist fein und für mich absolut stimmig