Hast du diese Angst auch, wenn du ohne die Kinder unterwegs bist? Wenn ja, würde ich erstmal ganz viel ohne die Kinder üben und zwar schrittweise. Also Radius und Dauer immer mehr erweitern, wichtig ist, dass du keine große Angst durchstehen musst, sondern eine möglichst gute Erfahrung machst, vielleicht ist der erste Schritt sogar nur an der offenen Haustür stehen oder draußen vor der geschlossenen Tür, im Vorgarten, 50m entfernt vom Haus. Es sollte möglichst keine Panik aufkommen, maximal leichtes Unwohlsein, dass du gut händeln kannst. Du musst dich neu programmieren auf draußen ist alles gut. Wenn das klappt, dann kleinschrittig (wie beschrieben) mit dem großen Kind und wenn das gut klappt kleinschrittig mit den Zwillingen und dann kleinschrittig mit allen 3. Es ist ja auch für mental gesunde Menschen durchaus eine Herausforderung mit 3 Kleinkindern unterwegs zu sein, das solltest du also ganz langsam angehen
Das kann lang dauern, aber nimm dir diese Zeit. Oberste Prio ist: keine Panik zu bekommen, damit sich diese neuronalen Bahnen nicht noch tiefer einbrennen.
Aufkommende Panik kannst du in Phase 1, also wenn du alleine bist, vielleicht dadurch reduzieren, dass du dir sagst: meine Kinder sind in guten Händen. Wenn mir jetzt etwas passiert, wird für sie gesorgt sein. Besser jetzt, als wenn mir in ihrem Beisein etwas passiert.
Zusätzlich kannst du deine Trainingsstrecken vorher in deinem Kopf durchgehen mit allen verschiedenen Schritten und Eindrücken (ich ziehe mir die Jacke an, die Schuhe, ich drücke die Klinke runter, sie fühlt sich angenehm kühl an, oh, die Luft ist so frisch und die Sonne scheint, das ist schön, ich gehe auf die Straße, sie gibt mir festen Halt, ich sehe einen Vogel.... etc.)
23.02.2021 12:00 •
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