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Zitat von cyclingdude:
Da bin ich mir eigentlich fast sicher das das durch das Grübeln entsteht wenn mal etwas nicht funktioniert hat und ich Situationen aus der Vergangenheit damit vergleiche und so was wäre wenn Gedanken! (Da sind wir eh wieder beim katastophisieren)

Es kann gut sein, dass durch Grübeln Angstschleifen entstehen, die sich in kürzester Zeit sehr
schlimm anfühlen und manchmal auch in einer Panik-Attacke enden können.
Wenn möglich, solltest Du üben, wie Du aus dem Grübeln aussteigen kannst. Wie Du es beendest.
Bist Du ein sehr emotionaler (gefühlsbetont) denkender Mensch?
Und wenn ja, wie gut kannst Du mit logischen Argumenten und logischen Zusammenhängen
umgehen?

Ich hätte gestern nach 2 B. nicht mehr antworten sollen

Also ich versuch es nochmal etwas aufzubereiten wie meine Ängste entstehen bzw. wo dann das nicht so optimale denken von mir einsetzt.

Meine Ängste handeln eigentlich immer von der Zukunft und wie es mir dann gehen wird, nicht etwa um Menschenmengen oder sonstige konkreten Dingen.

Zb.: Ich hab Angst das es mir wenn die Arbeit startet nicht gut geht und meine psychischen Probleme eskalieren und ich wieder so extrem verzweifelt bin.

Ich glaub das ich da wieder automatisch an das schlimmste denke und die vielen anderen Möglichkeiten außer Acht lasse.
Mir kann es ja auch nicht gut gehen und ich geh noch ein paar mal in Therapie und erhole mich schnell wieder davon usw.

A


Akute Phase der Angst vor der Angst

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Zitat von cyclingdude:
Meine Ängste handeln eigentlich immer von der Zukunft und wie es mir dann gehen wird, nicht etwa um Menschenmengen oder sonstige konkreten Dingen.

Das ist da besonders Wichtige. Ängste betreffen immer dass, was in der Zukunft kommen könnte.
Kein Mensch kann aber in die Zukunft schauen. Das bedeutet.
Nur ein kleiner Teil der Ängste ist berechtigt. Wenn ich über die Straße gehen will, dann hilft mir meine Angst aufzupassen und vorsichtig zu sein.
Die größte Anzahl der Ängste aber ist zu stark und meistens sogar völlig unberechtigt.
Und daraus folgt.
Mit dem Angstgefühl sollten wir Menschen völlig anders umgehen, als wir es meistens tun.

hallo
ich klinke mich mal hier ein … mein erster gedanke wenn ich die augen auf mache ist direkt "wie geht es mir" ich hab auch angst vor der angst, ich weiß zwar das nichts passiert aber dieser gedankenkreislauf hört nicht auf. ich weiß natürlich auch das wenn ich abgelenkt, nicht dran denke aber man ist ja nicht immer abgelenkt. ich nehm seit jahren venlafaxin 150, einmal am tag, aber dieses jahr wirkt es irgend wie nicht mehr richtig. ich hoffe immer drauf das es wieder besser wird …

Hello,

Es ist schon wieder ein Jahr her seit dem ich hier das letzte mal was reingeschrieben und ich dachte ich melde mich mal wieder und gebe ein kleines Update.

Es hat sich echt viel getan und ich kann nur sagen mir gehts relativ gut! Hab die Therapie beendet weil ich erkannt habe das sie nur Teil des Problems ist, hab alle Medikamente abgesetzt und wieder mit strukturiertem Training angefangen.

Meistens kommen schon noch kleine Episoden wo ich wieder zu kämpfen beginne aber ich stress mich dann nicht mehr so deswegen und meistens komm ich dann eh von selbst drauf dass, wenn ich aufhöre zb.: gegen Anspannung zu kämpfen, sie auch wieder schnell weggeht.

Mir wird ganz anders wenn ich mir meine alten Beiträge durchlese und ich will da gar nicht so viel dran denken wenn ich ehrlich bin.

Falls das jemand ließt mit ähnlichen Erfahrungen bitte nicht falsch verstehen, das Medikamente absetzten und Therapie beenden war ein Prozess der sich über ein Jahr hingezogen hat also nichts überstürzen.

Zitat von cyclingdude:
ich dachte ich melde mich mal wieder und gebe ein kleines Update.


Wunderbar, wenn es Dir gelungen ist, Deine psychische Seite zu stabilisieren.
Ich wünsche Dir, das es mit der Verbesserung noch ständig weiter geht.

Viele Grüße

Bernhard





Dr. Christina Wiesemann
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