Hallo!
ich bin neu hier in diesem Forum und froh, dass es ein solches Forum gibt, um mich mit Euch auszutauschen.
Ich bin seit 6 Wochen in einer Verhaltenstherapie. Auslöser waren Panikattacken auf der Autobahn vor 3 Monaten. Dabei waren die Panikattacken weniger schlimm, als die Angst davor wieder eine zu bekommen. Diese hat mein ganzes Leben von heute auf morgen umgeworfen. Ich habe 3 Wochen gebraucht eine Therapeutin zu finden, wo ich mich gut aufgehoben fühle. Das Problem der Angst beim Autofahren und die Panikattacken habe ich mit ihrer Hilfe kurz vor Weihnachten in den Griff bekommen. Dabei geholfen hat, mit vielen Freunden und der Familie darüber zu reden, Entspannungsübungen und Durchhaltevermögen. Zu Weihnachten habe ich es sogar geschafft 500 Kilometer alleine zu fahren ohne Probleme. Soviel zur Vorgeschichte.
Meine Therapeutin hat nun auch den Begriff Agoraphobie fallen lassen. Erst dachte ich, so etwas habe ich nicht, aber da wußte ich einfach nur noch nicht, wie sich diese auswirkt.
Jetzt habe ich in einem Buch gelesen was für Auswirkungen die Agoraphobie hat, seitdem geht es mir richtig dreckig und ich kann noch nicht einmal erklären warum. Oder doch, ich weiß mittlerweile, dass ich diese Phobie schon 13 Jahre (seit einem extrem belastenden Ereignis) habe, dass sie mich seit 13 Jahren beeinflusst und mein Leben so steuert, dass ich nicht normal agieren kann.
13 Jahre, wie lange wird es da dauern, so eine Phobie zu überwinden? Ist das überhaupt möglich? Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist mir klar, dass mein Leben, so wie ich es bisher gelebt habe, nur eine Fassade war. Ich kann mich schon seit langem nicht mehr freuen, auch wenn ich den ganzen Tag lache, um nichts an mich herankommen zu lassen. Hinzu kommt, dass mich meine derzeitige Situation, nämlich meine Krankheit, jetzt erst erkenne und nun nicht mehr loslassen kann. Selbst im beisein meiner allerbesten Freunde fühle ich mich alleine, sehne mich nach einem Partner und habe gleichzeitig Angst davor. Ich habe manchmal das Gefühl, dass meine Gedanken sich überschlagen und ich das nicht mehr bewältigen kann.
Kennt Ihr diese Gedanken, was kann man dagegen tun? Was kann ich tun, wenn ich mich so sehr alleine fühle, dass selbst Freunde und Familie mir Fremd vorkommen?
Viele Grüße
Zwielicht
ich bin neu hier in diesem Forum und froh, dass es ein solches Forum gibt, um mich mit Euch auszutauschen.
Ich bin seit 6 Wochen in einer Verhaltenstherapie. Auslöser waren Panikattacken auf der Autobahn vor 3 Monaten. Dabei waren die Panikattacken weniger schlimm, als die Angst davor wieder eine zu bekommen. Diese hat mein ganzes Leben von heute auf morgen umgeworfen. Ich habe 3 Wochen gebraucht eine Therapeutin zu finden, wo ich mich gut aufgehoben fühle. Das Problem der Angst beim Autofahren und die Panikattacken habe ich mit ihrer Hilfe kurz vor Weihnachten in den Griff bekommen. Dabei geholfen hat, mit vielen Freunden und der Familie darüber zu reden, Entspannungsübungen und Durchhaltevermögen. Zu Weihnachten habe ich es sogar geschafft 500 Kilometer alleine zu fahren ohne Probleme. Soviel zur Vorgeschichte.
Meine Therapeutin hat nun auch den Begriff Agoraphobie fallen lassen. Erst dachte ich, so etwas habe ich nicht, aber da wußte ich einfach nur noch nicht, wie sich diese auswirkt.
Jetzt habe ich in einem Buch gelesen was für Auswirkungen die Agoraphobie hat, seitdem geht es mir richtig dreckig und ich kann noch nicht einmal erklären warum. Oder doch, ich weiß mittlerweile, dass ich diese Phobie schon 13 Jahre (seit einem extrem belastenden Ereignis) habe, dass sie mich seit 13 Jahren beeinflusst und mein Leben so steuert, dass ich nicht normal agieren kann.
13 Jahre, wie lange wird es da dauern, so eine Phobie zu überwinden? Ist das überhaupt möglich? Zum ersten Mal seit vielen Jahren ist mir klar, dass mein Leben, so wie ich es bisher gelebt habe, nur eine Fassade war. Ich kann mich schon seit langem nicht mehr freuen, auch wenn ich den ganzen Tag lache, um nichts an mich herankommen zu lassen. Hinzu kommt, dass mich meine derzeitige Situation, nämlich meine Krankheit, jetzt erst erkenne und nun nicht mehr loslassen kann. Selbst im beisein meiner allerbesten Freunde fühle ich mich alleine, sehne mich nach einem Partner und habe gleichzeitig Angst davor. Ich habe manchmal das Gefühl, dass meine Gedanken sich überschlagen und ich das nicht mehr bewältigen kann.
Kennt Ihr diese Gedanken, was kann man dagegen tun? Was kann ich tun, wenn ich mich so sehr alleine fühle, dass selbst Freunde und Familie mir Fremd vorkommen?
Viele Grüße
Zwielicht
02.01.2010 22:05 • • 11.01.2010 #1
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