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Hallo liebe Mitleidenden,
mir ging es jetzt eine kurze weile richtig gut aber jetzt wieder schlecht.
Ich denke zu negativ, kann es aber auch nicht ändern in realistisch denken..es ist als hätte mein Kopf ein eigenleben. Alle sagen immer ich soll positiv denken aber ich denke schon immer negativ..wie soll man also, irgendwann realistisch oder gar positiv denken nach 25Jahre negativ denken. Und es hat ja auch seine Ursachen wieso das so ist (Erziehung, erlebnisse etc.). Zudem krieg ich meine Angst einfach nicht in den Griff und dadurch kommen auch immer wieder meine Depressionen. Ich leide jetzt über 3 Jahre an Agoraphobie habe Citalopram genommen..Elontril, Tavor, Atarax und Atosil..ich bin immernoch Krank. Ich war 2x in einer psychatrischen und 1x in einer psychosomatischen Klinik. Hab ambulante Ergotherapie gemacht..hab mich unzählige mal mit hilfe oder auch alleine konfrontiert. Bis heute kann ich mich kaum aus dem umkreis meiner Wohnung entfernen ohne Todesangst zu bekommen! Immer wenn es mir ansatzweise gut geht und ich mal wieder etwas wie z.B. einkaufen schaffe..dann hält das ein paar Monate und dann bekomm ich draußen wieder Angst und alles ist im Eimer. Dadurch erleide ich dann auch wieder Depressionen. Es ist so dass ich nicht mehr glaube je gesund zu werden. Und ich habe auch richtige Zukunftsangst. Ich hab keine Kraft mehr und weiß auch nicht mehr was ich noch ausprobieren soll. Ich hab das gefühl Konfrontation ist nicht die Lösung meines problems. Aber die Ursache erforschen? Und wenn mein ganzes Leben, die Ursache meiner Angst ist? Liebe Grüße Sandra

01.02.2017 19:15 • 09.02.2017 x 1 #1


21 Antworten ↓


Zitat von Sandra_M91:
Hallo liebe Mitleidenden,
mir ging es jetzt eine kurze weile richtig gut aber jetzt wieder schlecht.
Ich denke zu negativ, kann es aber auch nicht ändern in realistisch denken..es ist als hätte mein Kopf ein eigenleben. Alle sagen immer ich soll positiv denken aber ich denke schon immer negativ..wie soll man also, irgendwann realistisch oder gar positiv denken nach 25Jahre negativ denken. Und es hat ja auch seine Ursachen wieso das so ist (Erziehung, erlebnisse etc.). Zudem krieg ich meine Angst einfach nicht in den Griff und dadurch kommen auch immer wieder meine Depressionen. Ich leide jetzt über 3 Jahre an Agoraphobie habe Citalopram genommen..Elontril, Tavor, Atarax und Atosil..ich bin immernoch Krank. Ich war 2x in einer psychatrischen und 1x in einer psychosomatischen Klinik. Hab ambulante Ergotherapie gemacht..hab mich unzählige mal mit hilfe oder auch alleine konfrontiert. Bis heute kann ich mich kaum aus dem umkreis meiner Wohnung entfernen ohne Todesangst zu bekommen! Immer wenn es mir ansatzweise gut geht und ich mal wieder etwas wie z.B. einkaufen schaffe..dann hält das ein paar Monate und dann bekomm ich draußen wieder Angst und alles ist im Eimer. Dadurch erleide ich dann auch wieder Depressionen. Es ist so dass ich nicht mehr glaube je gesund zu werden. Und ich habe auch richtige Zukunftsangst. Ich hab keine Kraft mehr und weiß auch nicht mehr was ich noch ausprobieren soll. Ich hab das gefühl Konfrontation ist nicht die Lösung meines problems. Aber die Ursache erforschen? Und wenn mein ganzes Leben, die Ursache meiner Angst ist? Liebe Grüße Sandra


Ich habe das selbe Gefühl Konfrontation bringt garnichts!

A


Alles wieder schlechter

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Hallo Sheep..magst du etwas berichten, wieso du das Gefühl hast konfrontation bringt nichts? Und hast du ne alternative gefunden? Danke für deine Antwort.

Hallo,

Ich habe gerade die Liste der Medikamente gelesen und habe dann an mich gedacht , was ich so alles genommen habe um die Angst loszuwerden: Antidepressiva, Tavor, Diazepam, Atosil, ...um einige zu nennen.
All diese Medikamente werden eingenommen um die Angst Loszuwerden, etwas was diese aber nicht oder auf Dauer nicht leisten können.
Das mit der Konfrontation ist so eine Sache, das einige und Ich darauf nicht so einfach anspringen.
Besonders wenn man nicht bereit ist die Angst vollständig und bewusst zuzulassen, sprich innerlich es mit der Zeit nicht schafft aufzuhören dagegen anzukämpfen.
Wenn Ich diese Liste der Medikamenten sehe , so denke Ich das Dein innerer Kampf sehr stark ausgeprägt ist:
Ich finde das sollte ein Ansatzpunkt sein z.B. im Rahmen einer Therapie oder auf eigene Faust.

Wenn man mit einem Ergebnis nicht zufrieden ist, so ist es meist ein Zeichen dafür etwas anders oder ganz anders an die Sache heranzugehen.

Naja, aufjedenfall viel Erfolg

Danke hierdort,
du hast das schon gut erkannt..ich kann die Angst nicht akzeptieren, ja ich hasse sie sogar weil sie mir mein Leben genommen hat. Und um die Angst draußen vollkommen zuzulassen fehlt mir kraft und mut. Ich kann diese Panik und Todesangst kaum ertragen und möchte dies auch am liebdten nie mehr spüren.

Ich meine kleine Wohnung vor 2 Jahren mal eine ganze Zeit für ca. ein Jahr fast nicht verlassen, ich war damals extrem auf andere Leute angewiesen.
Der Kopf erzählte mir immer eine ganze Menge an Kram, er wiederholte sich ständig,
-- Ohnmacht....
--NOTARZT...
--Keinen Mut und Kraft
Immer das selbe. Immer.

Das sind erstmal nur Gedanken, und hier sind es nur Buchstaben : N--O--T--A--R--Z--T. Oder andersherum
TZRATON.
Das hab ich irgendwann mal Gelernt. Weder wahr noch falsch, sondern einfach nicht hilfreich.
Zumindest im Moment kann ich nichts damit anfangen. Einfach nur ein paar Brocken aus der Vergangenheit die JETZT auftauchen.

Man lernt ja sehr schnell irgendein Unsinn.
Wer A sagt muss auch.... .
Das ists da Gute alte B, auch wenns nicht Hilfreich ist.
Könnte ja auch anders weitergehen z.B. Wer a sagt muss auch den Mund auflassen, sonst Bohr ich dir noch ausversehen in die Lippe.


Naja das soll mal nicht in eine Therapiestunde ausarten.

Ich kenn das mit der Wohnung nicht verlassen. 1Jahr nicht rausgehen kenn ich ebenso und auch das abhängig sein von anderen. Ich versteh was du sagen willst. Der Kopf will einen was vorkaugeln. Und es muss nicht immer stimmen. Ich hab echt wahnsinnige schwierigkeiten, den Kopf reden zu lassen.

Obs stimmt oder nicht spielt meistens keine Rolle. Ich persönlich betrachte die Gedanken eher ob sie Hilfreich/nicht Hilfreich sind um gut zu Leben. Wenn NOTARZT hilfreich ist, dann ruf ich an, Wenn nicht dann nicht, dann Beobachte ich den Gedanken und gehe dem
nach was für mich Sinn ergibt.

Ich hab meine Gedanken leider nicht so gut unter kontrolle.

Das war eindeutig zweideutig.

Ich meinte damit, das wenn der Gedanke nicht Hilfreich ist für das was ich gerade tun möchte,
lass ich den Gedanken einfach so wie er ist. Also handle nicht nach diesem nicht hilfreichen Gedanken,
sondern so wie es mir Sinnvoll erscheint.

Zitat von Sandra_M91:
Ich hab meine Gedanken leider nicht so gut unter kontrolle.


Stelle dir mit deinem geistigen Auge ein Stop Schild vor. Wenn du alleine bist sage laut Stop. Wenn es nicht geht, dann kannst du das natürlich auch wunderbar mit deiner inneren Stimme machen. Das hilft mir bei Ängsten und bösen Vorahnungen und schlechten Gedanken sehr oft. Du kannst dir dann vorstellen wie du deine Angst mit Stop Schildern einmal umkreist. Hört sich etwas komisch an hilft aber.

Kannst es mal ausprobieren und berichten.

Ich muss leider gleich schluss machen.
Ich persönlich halte von den meisten Selbsthilfebüchern nichts. Es gibt aber einige die mir geholfen haben.
Besonders solche die das Thema Therapieresistenz sinnvoll enthalten, d.h. erklären können.
z.B. von Matthias Wegenroth, Das Leben Annehmen.

Das Buch hat mir wirklich aus der Klemme geholfen. Es ist ein Buch mit sehr vielen Übungen, die man unbedingt machen soll und Fähigkeiten die man trainieren sollte.
Ich hatte viel Therapie hinter mir und mithilfe dieses Buches gelingt es mir immer besser mit Würde so zu Leben wie ich es möchte.
Nach langer Therapie wurde bei mir auch alles schlechter, denn nach der Therapie begann das mit dem ständigen in der Wohnung sein
damals erst so richtig. Aber seit etwa zwei Jahren führe ich überwiegen das Leben das ich führen möchte.

Das gute an dem Buch ist das es auf alle Gedanken angewandt werden kann, auf alle Emotionen, Gefühle, Körperliche Empfindungen.
Es liefert auch sehr gute Tipps wie man sein Verhalten positiv beeinflusst. Es geht in dem Buch um Akzeptanz von Gedanken und Gefühlen, sodass ein Gute Leben ermöglicht wird.

Das Buch ist sehr Systematisch aufgebaut und was wichtig ist Wissenschaftlich fundiert. Therapiebegleitend sicher für manche sehr sinnvoll.

Meine Empfehlung an alle zur Therapieunterstützung.

hallo sandra,

auch ich kenne es, dass es mal wieder schlechter wird. es ist bei mir nicht so krass ausgeprägt wie bei dir, dass ich zb nicht das haus verlassen kann, das bekomme ich meist hin. aber viel mehr als in meiner stadt mich zu bewegen bekomm ich momentan auch nicht hin, was für mich sehr schlimm ist. eig war ich früher wer, der viel und gern gereist ist,d as fehlt mir ungemein. auch wenn ich oft nicht so zugeben mag, aber im endeffekt mache ich mir da was vor.

ich leide nun seit rund 11 1/2 jahren an agoraphobie und depressionen, nehme seit 8 1/2 citalopram und bei bedarf tavor. diazepam und alprazolam hatte ich auch schon, fand ich aber nicht hilfreich bzw zu schwach bei ner panikattacke (bzw zu spät dann, die wirken nicht schnell genug). dazu kommt auch die zukunftsangst und der druck, den ich mir selber wg dem ganzen mache (habe das an anderer stelle schon erörtert, dass ich ein riesen problem damit habe, nicht arbeiten zu können bzw. nicht so wie ich es mir vorstelle und wie es mal geplant war).

und ob konfrontation hilft? keine ahnung, ich hab schon einiges getestet, mal ging es gut, mal nicht.

@hierdort ich tue mich schwer nicht impulsiv zu handeln. Wenn die negativen Gedanken kommen, kann ich sie kaum stoppen. Und wenn ich schlecht drauf bin, überkommen mich meine Gefühle und auch wenn ich dann ausraste, kann ich das kaum stoppen. Bei mir würde echt nur jemand helfen, der immer neben mir steht und mir meine Fehler aufzeigt und zeigt, wie ich lieber handeln sollte
ich habe schon einiges an Bücher gelesen, das brachte mich auch nicht weiter. Danke aber, für deine Antworten und Entschuldigung, wenn man hier bei mir auf Granit beißt, das ist einfach weil ich so verzweifelt bin. Am liebsten würde ich mich meinem Schicksal einfach hingeben. Dann komm ich aber nie wieder raus und alles würde in Zukunft schlecht sein.

@Maldur danke für deine Antwort..in der Stadt rumlaufen, das würde mir schon reichen..ich brauch nicht unbedingt verreisen (auch wenn es natürlich schön wäre) aber ich kann schon seid Jahren kaum, weiter von Zuhause weg. Ich glaube es ist schwer für dich, wenn du jemand warst oder bist der gerne reist. Aber sei wirklich froh, dass du dich wenigstens einigermaßen in deiner Stadt aufhalten kannst. Ich wünschte ich könnte das und es würde mir sogar reichen Das macht mir auch Angst, die Zukunft..wie soll mein Leben aussehen, wenn ich nicht meinen Ort hier verlassen kann?

Guten Morgen,

ich habe schon einiges an Bücher gelesen, das brachte mich auch nicht weiter.

Ich habe mal bei Amazon Angst bewältigen eingegeben und nun muss ich sagen: 99% Geldverdienerei , Kann man fast alle
in die Mülltonne werfen. Allein schon die Titel sind mehr als dubios.
Ich kann verstehen wenn man dann nach ein Paar schluss damit sagt.
Es wird da mit Hoffnungen leichtfertig umgegangen und Hilflosigkeit ausgenutzt.
Besonders für Laien ist es schwer Wirksam von Unwirksam zu unterscheiden.
Also: Ich kann deine Haltung sehr gut verstehen.

heut hab ich auch wieder gemerkt, dass es momentan echt nicht gut ist. war kurzfristig beim friseur, selbst da angstschünbe gehabt, wenn auch aushaltbare. an sich genieße ich es beim friseur immer, das is so nen verwöhnfeeling.

un dich könnt den ganzen tag schlafen...

Ich kenn das..beim Friseur ist halt schwierig, weil man nicht so flüchten kann wie man mag, das verursacht dann Panik. Das ist so eine gefangen sein Situation. Ich war tatsächlich dieses Jahr das erste Mal seid 2 Jahren wieder beim Friseur. Davor habe ich mir sogar die Spitzen selber geschnitten. Ich hoffe dir geht es wieder was besser?!
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joa geht so, also ich schlaf halt mega viel momentan was auch nicht so gut ist. aber hab ja so viel zeit...

Hey,

Das mit dem zuviel Schlafen war immer meine Lieblings Vermeidungsstrategie.
So nach dem Schema: fühl mich schlecht---Bett.
Ist halt keine nachhaltige Sache und auf Dauer eher problematisch.
+Ab und an schadet das wahrscheinlich nicht, aber bei mir war es zuviel.

jau ich merk auch wie es bei mir schädlich wird... und dennoch tu ich es. weil ich momentan auch nicht so viel mit mir anzufangen weiß bzw auch nicht die kraft habe, permanent auf achse zu sein.

gestern die 1 1/2 - 2 h haben gereicht.
nun bin ich auch schon wieder angespannt, weil sich oma zu besuch angekündigt hat. total bekloppt deswegen angespannt zu sein...

A


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Dr. Christina Wiesemann
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