Hallo zusammen,
ich möchte mal kurz erzählen wie sich bei mir die Krankheit entwickelt hat.
Zu mir, ich bin 28, Student. Ich hatte damals nachdem Saufen immer so ein komisches Gefühl, es fühlte sich an als würde ich durchdrehen. Mir kamen komische Gedanken in den Kopf. Ich habe ständig die realität in Frage gestellt und fühlte mich immer mehr Fremd. Dieser Zustand legte sich aber nach paar Tagen und alles war wie vorher. Doch seitdem ich Karneval 2011 zwei Tage gesoffen hatte, bin ich morgens wach geworden und habe mich total komisch gefühlt, es war einfach alles fremd. Ich dachte ich bekomme eine Psychose und habe so eine Angst bekommen, dass ich daraufhin eine Panikattacke bekam (in dem Moment wußte ich das aber nicht, da ich nicht wußte, dass es sowas gibt). Seit diesem Tag ist mein ganzes Leben anders. Ich hatte auf einmal nur noch Angst und schwere entfremdungsgefühle. Ich bekam überall Panikattacken (uni, bei freunden, beim einkaufen, tanken überall). Das ging soweit, dass ich alleine nicht mehr das Haus verlassen habe. Ich bin direkt zum Therpeuten gegangen und er sagte mir ich hätte eine Agoraphobie. Er sagte zur mir, ich müsste mich den Situationen stellen und die Attacken durchstehen. Das habe ich gemacht z.b im Fitnessstudio. Heute nach fast zwei Jahren bin ich ca. 150 mal ins Fitnessstudio gegangen, manchmal alleine, manchmal mit kollegen. Trotzdem habe ich öfters immer noch probleme ins Studio zu gehen. Irgendwie greift die Konfrontationstherapie bei mir nicht. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich habe schon so viele Attacken ausgehalten, ich weiß, dass sich nach paar Minuten vorbei sind. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Mein Leben lief vorher durchweg positiv, ich hatte viele Freunde, war viel unterwegs und hatte derart keinerlei Probleme. Mittlerweile sind die Attacken weniger geworden aber dieses Fremde gefühl ist immer noch da. Ich habe immer noch Probleme unter fremden Leuten, da fühle ich mich unwohl. Früher war ich ein total offener Mensch. Das macht mich total fertig weil mir die nähe zu Menschen fehlt. Ich kann es einfach nicht mehr geniessen. Ich verstehe das nicht. Ist es normalerweise nicht so, dass die symptome nur auftreten wenn man in einer Angespannten Situation ist? Zum Beispiel wenn jemand Angst vor Aufzügen hat, dann hat er ja nur die Beschwerden bevor er ihn betritt oder drinne ist. Ansonsten ist man doch Symptomefrei. Ich jedoch habe immer damit zu kämpfen. Ich Leben ist mir mittlerweile so fremd geworden, dass ich glaube hängengeblieben zu sein. Zusätzlich haben sich depressive Phasen eingestellt. Was aber verständlich ist wenn man sich fast nur noch fremd fühlt und alles was vorher Spass gemacht hat, jetzt mit Arbeit verbunden ist. Selbst wenn ich bei freunden chillig auf der couch sitze fühle ich mich komisch, obwohl ich keine Angst vor einer Panikattacke habe. Meine freunde wissen davon, ich könnte also jederzeit einfach gehen ohne rechenschafft abzugeben. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie das Leben weitergehen soll. Jeden Tag der Kampf im Alltag. Es macht alles keinen Spaß mehr. Ich gehen wöchentlich zum Therapeuten und versuche weiterhin alles zu machen so gut es geht. Vermeide also wenig. Ich habe Angst, dass ich diesen Zustand nie mehr verlasse, dann wäre es das mit meinem Leben schon gewesen, weil das ist keins.
Ich wäre echt dankbar wenn jemand was dazu sagen könnte
ich möchte mal kurz erzählen wie sich bei mir die Krankheit entwickelt hat.
Zu mir, ich bin 28, Student. Ich hatte damals nachdem Saufen immer so ein komisches Gefühl, es fühlte sich an als würde ich durchdrehen. Mir kamen komische Gedanken in den Kopf. Ich habe ständig die realität in Frage gestellt und fühlte mich immer mehr Fremd. Dieser Zustand legte sich aber nach paar Tagen und alles war wie vorher. Doch seitdem ich Karneval 2011 zwei Tage gesoffen hatte, bin ich morgens wach geworden und habe mich total komisch gefühlt, es war einfach alles fremd. Ich dachte ich bekomme eine Psychose und habe so eine Angst bekommen, dass ich daraufhin eine Panikattacke bekam (in dem Moment wußte ich das aber nicht, da ich nicht wußte, dass es sowas gibt). Seit diesem Tag ist mein ganzes Leben anders. Ich hatte auf einmal nur noch Angst und schwere entfremdungsgefühle. Ich bekam überall Panikattacken (uni, bei freunden, beim einkaufen, tanken überall). Das ging soweit, dass ich alleine nicht mehr das Haus verlassen habe. Ich bin direkt zum Therpeuten gegangen und er sagte mir ich hätte eine Agoraphobie. Er sagte zur mir, ich müsste mich den Situationen stellen und die Attacken durchstehen. Das habe ich gemacht z.b im Fitnessstudio. Heute nach fast zwei Jahren bin ich ca. 150 mal ins Fitnessstudio gegangen, manchmal alleine, manchmal mit kollegen. Trotzdem habe ich öfters immer noch probleme ins Studio zu gehen. Irgendwie greift die Konfrontationstherapie bei mir nicht. Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Ich habe schon so viele Attacken ausgehalten, ich weiß, dass sich nach paar Minuten vorbei sind. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Mein Leben lief vorher durchweg positiv, ich hatte viele Freunde, war viel unterwegs und hatte derart keinerlei Probleme. Mittlerweile sind die Attacken weniger geworden aber dieses Fremde gefühl ist immer noch da. Ich habe immer noch Probleme unter fremden Leuten, da fühle ich mich unwohl. Früher war ich ein total offener Mensch. Das macht mich total fertig weil mir die nähe zu Menschen fehlt. Ich kann es einfach nicht mehr geniessen. Ich verstehe das nicht. Ist es normalerweise nicht so, dass die symptome nur auftreten wenn man in einer Angespannten Situation ist? Zum Beispiel wenn jemand Angst vor Aufzügen hat, dann hat er ja nur die Beschwerden bevor er ihn betritt oder drinne ist. Ansonsten ist man doch Symptomefrei. Ich jedoch habe immer damit zu kämpfen. Ich Leben ist mir mittlerweile so fremd geworden, dass ich glaube hängengeblieben zu sein. Zusätzlich haben sich depressive Phasen eingestellt. Was aber verständlich ist wenn man sich fast nur noch fremd fühlt und alles was vorher Spass gemacht hat, jetzt mit Arbeit verbunden ist. Selbst wenn ich bei freunden chillig auf der couch sitze fühle ich mich komisch, obwohl ich keine Angst vor einer Panikattacke habe. Meine freunde wissen davon, ich könnte also jederzeit einfach gehen ohne rechenschafft abzugeben. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie das Leben weitergehen soll. Jeden Tag der Kampf im Alltag. Es macht alles keinen Spaß mehr. Ich gehen wöchentlich zum Therapeuten und versuche weiterhin alles zu machen so gut es geht. Vermeide also wenig. Ich habe Angst, dass ich diesen Zustand nie mehr verlasse, dann wäre es das mit meinem Leben schon gewesen, weil das ist keins.
Ich wäre echt dankbar wenn jemand was dazu sagen könnte
18.12.2012 10:27 • • 18.03.2014 #1
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