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Hallo ihr,

ich bräuchte einmal eure Hilfe!:)
Kurz zur Info: Ich befand mich drei Jahre in einer Verhaltenstherapie wegen einer Angststörung, ausgelöst durch Erfahrungen in der Kindheit. Medikamente wurden nie eingenommen.

Ich lebe eigentlich seit Jahren nun beschwerdefrei, jedoch befinde ich mich momentan in einer Krise.
Diese wurde vor zwei Monaten durch den Beginn einer neuen Arbeitsstelle angefangen.
Das kuriose: Die Arbeit macht mir an sich Spass, beträgt nur 2,5 Tage die Woche, wovon ca. 6 h ingesamt effektive Arbeitszeit ist. Die Arbeit ist auch komplett ohne Druck.

Seit Beginn traten aber massive Ängste auf (innerlicher Druck).
Ich habe panische Angst vor Fehlern und Versagensängsten. Des Weiteren habe ich Angst vor dem selbstständigen Arbeiten.
Ich befinde mich nun seit Wochen in einem Teufelskreis und kann gedanklich am Tag nicht mehr abschalten. Die Angstzustände sind (auch am Wochenende) durchgängig vorhanden. Nachts werde ich teilweise auch davon wach. Alles dreht sich um die Zukunftsvisionen was passieren würde, wenn ich einen Fehler machen würde oder ich an dem selbstgesetzten Stress zerbrechen würde. Nun ist es mittlerweile so weit, dass die nur noch weg will und nicht einen einzigen Schritt mehr dorthin setzen will.

Sämtliche Therapiemechanismen greifen leider nicht mehr.

Mein Therapeut rät dringend dazu, die Stelle beizubehalten, da es augenscheinlich nur ein rein psychisches Problem ist. Ein Abbruch würde die Vermeidungsangst verstärken.

Hättet ihr vielleicht einen Rat?

26.05.2017 09:46 • 13.10.2017 #1


2 Antworten ↓


Ich hatte immer vermehrt Ängste bei einem Jobwechsel. Das war in etwa die ersten drei Monate so, dann würde es besser. Überbrückt habe ich dort mit pflanzlichen Präparaten (zusätzlich zum AD), wie z.b. Bachblüten Notfalltropfen (gibt es nun auch in Pastillenform, ist besser wegen Alk.), pflanzlichen Entspannungsdragees mit Baldrian, Passionsblume und sonst noch was. Ich ging viel spazieren an den freien Tagen dann um die Unruhe und Gedanken wegzulaufen. Da war ich dann meistens so um die 3 bis 4 Stunden unterwegs.

Hallo Astaratio, wie geht es dir inzwischen? Konntest du schon gegen deine Angst arbeiten? Was mich auch interessiert, wie gehst du damit um bzw wie reagierst du wenn du einen Fehler gemacht hast? LG





Dr. Christina Wiesemann
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