Puh. Gute Frage. Ehrlich gesagt ist das recht komisch, denn in der Arbeit fällt das komplett von mir ab.
Ich denke aber, das liegt am Umfeld und dem Umgang. Ich verstehe mich mit Chefin, Ausbildern und Kollegen einfach prächtig... da habe ich dann auf einmal auch keine Angst mehr mit Kunden umzugehen. Zu Anfang war das ganz schrecklich. Vor allem Telefongespräche. Wenn's geklingelt hat, wäre ich am liebsten aufgesprungen und wäre schreiend aus dem Gebäude gerannt.
Ich hatte in meinem ersten Lehrjahr auch eine Panikattacke vor einem Kunden, was tierisch peinlich war. Ich bin nun mal hier in einer unterstützten Ausbildung (auf Reha-Basis, quasi)... deshalb wissen meine Ausbilder davon und können gut damit umgehen.
Was ich damals immer gemacht habe, wenn ich gemerkt habe, dass mich eine Panikattacke überkommt:
Ich habe mich, wenn es möglich war, schnell nach einem Kollegen umgesehen und ihn gebeten, den Kunden zu übernehmen (weil ich was Dringendes zu erledigen habe, z.B.). Dann habe ich mich im Klo eingesperrt und musste 5x bis 10 zählen, damit ich zur Ruhe komme und nicht in Panik ausbreche.
Allerdings habe ich mir vor Augen gehalten, dass ich das nicht immer machen kann. Die Karte habe ich nur bei Notfällen gezogen.
Ansonsten schaue ich am Kunden vorbei, an die Wand (als würde ich nachdenken über das, was ich ihm sagen möchte) oder zwischen seine Augen (also am Nasenbein). Es beruhigt mich ein wenig, wenn ich einem Kunden nicht direkt in die Augen sehen muss... , aber Augenkontakt ist halt wichtig in so 'nem Job... und wenn man auf's Nasenbein starrt, sieht's so aus, als würde man in die Augen sehen.
Ich weiß jetzt nicht, was bei dir die Panikattacken auslöst oder wie sich das bei dir äußert...
14.01.2016 16:33 •
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