Holgerson
ich soll und will ins Krankenhaus, allerdings behagen mir die Diagnosen der Ärzte nicht. Die nehmen scheinbar nur Depressionen und Ängste wahr und wollen dementsprechend therapieren.
Allerdings passt das irgendwie nicht ins Bild, denn ich selber merke nichts von diesen klassischen Ängsten. Depressionen ja, aber das andere sehe ich überhaupt nicht so!
Man hat mir z.B. den Stempel einer Sozialphobie aufgedrückt. Dabei habe ich weder Angst auf Menschen zuzugehen, noch vor ihnen zu sprechen, noch sonst was. Es ist vielmehr so, dass mich Kontaktsituationen überfordern. Ich drehe am Rad, wenn ich mich unterhalten muss und Menschen nahe um mich rum sind.
Von daher gefällt mir der Gedanke überhaupt nicht, dass ich solche Situationen mehr trainieren soll. Das tue ich ohnehin schon, aber würde ich das noch mehr müssen, würde ich tatsächlich durchdrehn.
Ich hab mal gelesen, dass solche Beschwerden z.B. auch Begleiterscheinungen einer Psychose sein können u.ä.. Die Ärzte meinen, ich sei kein Stück psychotisch, aber mein Eindruck hält sich hartnäckig, dass da irgendwas anderes mit mir nicht stimmt.
Musste eine stationäre Reha nach 3 Wochen abbrechen, weil das immer schlimmer wurde. Mich hat dieses Konzept völlig überfordert. Deswegen hab ich BERECHTIGTE Angst, dass eine Depressionstherapie o.ä. mir zuviel wird.
Hat jemand Erfahrungen mit irgendwelchen Krankheitsbildern, die Ängste auslösen?
So wie ich das sehe hab ich mir durch zuviel Arbeit irgendwie die Nerven überlastet. Und jetzt reagiere ich auf jeden schei. völlig überempfindlich und ängstlich.
Aber braucht man da nicht vielleicht eher Ruhe als Druck?! Klar was ich meine?
17.08.2013 14:50 • • 18.08.2013 #1