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Hallo, ich wollte mich vorstellen da ich neu hier bin. Mein Name ist Miriam und ich bin 32 Jahre alt. Vor ca. elf Jahren hatte ich meine erste Panikattacke. Damals wusste ich garnicht was da mit mir passiert. Ich bekam Herzrasen, Kreislaufprobleme, hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen, dass Gefühl nichts mehr zu schaffen, ich habe geglaubt jeden Moment umzukippen und zu sterben, schwer krank zu sein. Ich bin ständig zum Arzt gerannt, sämtliche Untersuchungen machen zu lassen und es war alles super in Ordnung. Ich habe dann Antidepressiva verschrieben bekommen und bin zu einem Psychologen gegangen. Ich habe alles durchgezogen und seid ca. zwei Jahren nehme ich keine Antidepressiva mehr und es war auch okay so, keine Panikattaken mehr. Doch vor ca. einer Woche fing es wieder an. Ich bekomme schlecht Luft, ich bin ständig am zittern und denke ich schaffe nichts mehr. Ich bin für jeden Tipp dankbar, ich möchte ungern wieder Antidepressiva nehmen. Zu meinem Psychologen gehe ich auch wieder, aber es wird einfach nicht besser. Ich würde mich freuen etwas zu hören, vielleicht könnt ihr mir ja sagen was euch hilft, wie ihr damit umgeht ....

22.05.2016 11:44 • 22.05.2016 #1


14 Antworten ↓


Hallo Miriam,
willkommen und ich will dir gleich sagen, dass es mir genauso geht. Da ich mich als Programmierer viel drinnen aufhalte und im Norden Deutschlands die Sonne sehr selten scheint, hat mir ganz einfaches Vitamin D und Magnesium gut geholfen. Grundlose Panikattacken wie aus dem Nichts habe ich nicht mehr, aber Depressionen und eine Angststörung sind leider nachwievor vorhanden. Mir hat auch eine generelle Ernährungsumstellung ebenfalls sehr geholfen. Hast du schon Erfahrungen in der Richtung sammeln können? Treten deine Beschwerden vielleicht im Sommer schwächer auf als im Winter?

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2 Jahre keine Panikattacken - jetzt geht es wieder los

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Hallo Karlske, natürlich geht es mir im allgemeinen im Sommer besser als im Winter, aber ich glaube das geht ja allen so. Aber meine Panikattacken fangen jetzt leider erst wieder richtig an, obwohl es ja jetzt wärmer wird und die Sonne öfter scheint. Ich habe eine Zeitlang Vitamin D genommen, ich werde es wieder versuchen. Ich bin für jeden Tipp dankbar:+). Meine Ernährung habe ich schon länger umgestellt und dadurch 25 Kilo abgenommen, nur leider hat das meiner Psyche nicht geholfen .... LG

Hallo Miriam,

begrüße Dich ganz lieb bei uns und nein, abnehmen hilft vielleicht dem Selbstbewusstsein, aber nicht direkt der Psyche. Hast Du monentan viel Stress, hat sich was verändert, steht was an oder bist Du mit irgendetwas überfordert? Einfach so kommen die Ängste nicht wieder.

Hattest Du durch das AD so zugenommen und durch das Absetzen wieder abgenommen, unberückischtigt der Ernährungsumstellung?

Hey, da hast du recht, für das Selbstbewusstsein war es gut, aber der Rest hat sich nicht geändert. Ich glaube schon das es mit dem AD zu tun hatte. Aber ich wurde auch unzufrieden und habe meine Ernährung umgestellt. Ja, in den letzten zwei Jahren kommt bei mir eins nach dem anderen, dass ich einfach schon drauf warte das wieder etwas kommt und ich mich nicht mehr über positive Dinge freuen kann. Aber irgendwie gehört das ja zum Leben, es ist ja nicht immer alles rosig. Ich möchte nur einfach gerne damit umgehen können und nicht direkt in ein Loch fallen ...

Hey Miriam,

dann musst Du die Baustellen abarbeiten. Niemand von uns weiß, was Morgen ist. Ergo, im Heute leben und sich an kleine Dingen freuen und sich nicht über jede Kleinigkeit aufregen.

Vielen Dank für deine aufbauenden Worte .... Ich weiß ja wo meine Baustellen sind, nur das umzusetzen ...

Ich auch Miriam. Tun wir nichts, lösen sich auch die Baustellen nicht auf und egal was wir tun oder wo wir hingehen, sie gehen mit. Pack sie an!

Ja ich weiss, aber es gibt Dinge an denen kann man nichts ändern, nur damit abschließen und die Vergangenheit ruhen lassen. Das fällt mir schwer und ich suche die Schuld immer bei mir.

Liebe Miriam,

das kenne ich. Nur, kein Mensch kann für alles alleine schuld sein. Es gehören zu vielen Dingen immer Zwei.


Irgendwie möchte man damit abschließen, aber es kommt immer wieder hoch. Im Moment habe ich einfach Angst vor der Angst, Angst durchzudrehen. Denke schon Abends dran was ist wenn ich morgens auf der Arbeit durchdrehe und so weiter

Irgendwie möchte man damit abschließen, aber es kommt immer wieder hoch. Im Moment habe ich einfach Angst vor der Angst, Angst durchzudrehen. Denke schon Abends dran was ist wenn ich morgens auf der Arbeit durchdrehe und so weiter

Ja, liebe Miriam,

es ist die Angst vor der Angst; mehr nicht und durchdrehen wirst Du auch nicht.

Ich muss mich einfach den Situationen stellen und die Angst überwinden

Ich will mich den Situationen stellen; hilft eher. Keinen zusätzlichen Druck aufbauen. Ich muss erzeugt Druck.

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Dr. Christina Wiesemann
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