Hallo zusammen,
seit einiger Zeit lese ich hier mit und eure Beiträge und Erfahrungsberichte helfen mir momentan sehr, da man sich nicht komplett fehl am Platz fühlt zwischen all den psychisch gesund erscheinenden Menschen im Alltag
Ich bin aktuell in einer Krise gefangen, habe auf einer Dienstreise nachts allein im Hotelzimmer urplötzlich schlimme Panikzustände bekommen. Seit Jahren hatte ich mehr oder weniger Ruhe Frieden mit meiner Angststörung geschlossen und meinem Alltag ganz gut meistern können. Seit dieser Nacht im Hotel ging es aber leider steil bergab und ich kann keine Nacht mehr allein sein. Habe tagsüber schlimme Unruhe, Gedankenkreisen, vermehrte Ängste, die sich ausweiten und das hat sich jetzt zu einer Depression mit Überforderungsgefühlen und fehlender Zuversicht gesteigert.
Mein Hausarzt hat mir Mirtazapin 15mg verschrieben, welches ich seit 3 Monaten nehme und damit wenigstens nachts zur Ruhe komme. Allerdings komme ich inzwischen in meinem Alltag nicht mehr klar, bin nun auch krankgeschrieben und ein Besuch beim Psychiater brachte die Empfehlung, mit Escitalopram zu beginnen. Ich soll ganz langsam steigern von 2,5 bis auf Zieldosis 10mg erstmal.
Und nun zu meinem Problem:
Vor einigen Jahren sollte ich schonmal mit einem anderen SSRI, mit Sertralin, beginnen, was eine totale Katastrophe war und mich durch die Nebenwirkungen angsttechnisch fast verrückt gemacht hat und ich keine 3 Tage durchgehalten habe. Jetzt habe ich natürlich mega Angst, dass das bei Escitalopram genauso passiert. Als ich das beim Psychiater angesprochen haben, hat er meine Bedenken schnell abgetan und gesagt, dass ich sonst auch das Mirtazapin hochdosieren könnte auf zB 30mg, das aber dann evtl. wenig Effekt auf die Angst hätte und allenfalls etwas stimmungsaufhellend wär.
Bin jetzt in der Zwickmühle und hoffe, dass jemand vielleicht Erfahrungen mit beiden Medikamenten gemacht hat und Tipps für mich hätte.
Habe Angst vor meinem aktuellen Zustand, denn so geht es einfach nicht weiter. Habe Angst, Mirtazapin hochzudosieren und dass es dann kaum etwas bewirkt und trotzdem noch etwas anderes benötige. Habe Angst, ein zweites Medikament wie Escitalopram anzufangen, weil ich immer sehr doll Probleme habe, ADs abzusetzen. Und habe Angst, dass ich die Nebenwirkungen vom Escitalopram nicht aushalte und alles noch schlimmer wird als es eh schon ist
Wäre euch sehr dankbar für Antworten und eure Erfahrungen!
seit einiger Zeit lese ich hier mit und eure Beiträge und Erfahrungsberichte helfen mir momentan sehr, da man sich nicht komplett fehl am Platz fühlt zwischen all den psychisch gesund erscheinenden Menschen im Alltag
Ich bin aktuell in einer Krise gefangen, habe auf einer Dienstreise nachts allein im Hotelzimmer urplötzlich schlimme Panikzustände bekommen. Seit Jahren hatte ich mehr oder weniger Ruhe Frieden mit meiner Angststörung geschlossen und meinem Alltag ganz gut meistern können. Seit dieser Nacht im Hotel ging es aber leider steil bergab und ich kann keine Nacht mehr allein sein. Habe tagsüber schlimme Unruhe, Gedankenkreisen, vermehrte Ängste, die sich ausweiten und das hat sich jetzt zu einer Depression mit Überforderungsgefühlen und fehlender Zuversicht gesteigert.
Mein Hausarzt hat mir Mirtazapin 15mg verschrieben, welches ich seit 3 Monaten nehme und damit wenigstens nachts zur Ruhe komme. Allerdings komme ich inzwischen in meinem Alltag nicht mehr klar, bin nun auch krankgeschrieben und ein Besuch beim Psychiater brachte die Empfehlung, mit Escitalopram zu beginnen. Ich soll ganz langsam steigern von 2,5 bis auf Zieldosis 10mg erstmal.
Und nun zu meinem Problem:
Vor einigen Jahren sollte ich schonmal mit einem anderen SSRI, mit Sertralin, beginnen, was eine totale Katastrophe war und mich durch die Nebenwirkungen angsttechnisch fast verrückt gemacht hat und ich keine 3 Tage durchgehalten habe. Jetzt habe ich natürlich mega Angst, dass das bei Escitalopram genauso passiert. Als ich das beim Psychiater angesprochen haben, hat er meine Bedenken schnell abgetan und gesagt, dass ich sonst auch das Mirtazapin hochdosieren könnte auf zB 30mg, das aber dann evtl. wenig Effekt auf die Angst hätte und allenfalls etwas stimmungsaufhellend wär.
Bin jetzt in der Zwickmühle und hoffe, dass jemand vielleicht Erfahrungen mit beiden Medikamenten gemacht hat und Tipps für mich hätte.
Habe Angst vor meinem aktuellen Zustand, denn so geht es einfach nicht weiter. Habe Angst, Mirtazapin hochzudosieren und dass es dann kaum etwas bewirkt und trotzdem noch etwas anderes benötige. Habe Angst, ein zweites Medikament wie Escitalopram anzufangen, weil ich immer sehr doll Probleme habe, ADs abzusetzen. Und habe Angst, dass ich die Nebenwirkungen vom Escitalopram nicht aushalte und alles noch schlimmer wird als es eh schon ist
Wäre euch sehr dankbar für Antworten und eure Erfahrungen!
15.07.2023 15:50 • • 16.07.2023 #1
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