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Zitat von Rosalie48:
Kann es sein , dass du dich einfach nur nicht anstrengen willst ?


Manche können auch nicht mehr leisten. Wenn ich eine Depression habe fällt mir sogar das Rasieren schwer.

Zitat von petrus57:

Manche können auch nicht mehr leisten. Wenn ich eine Depression habe fällt mir sogar das Rasieren schwer.


Das kann ich nachvollziehen . Wenn ein Mensch aber weiß, dass er schon seit seiner frühen Kindheit eine Angststörung hat und mit 28 Jahren immer noch keine Therapie deswegen in Angriff genommen hat ( weil die Ärzte so eine lange Wartezeit haben) , dann werde ich das nicht nachvollziehen wollen .
Zufällig weiß ich , dass hinter manchen Ängsten auch Vermeidungsstrategien stecken können .
Wie ich schon schrieb : die Solidargemeinschaft ist nicht dazu da sich auf deren Rücken auszuruhen .
Es ist okay hinzufallen , irgendwann muss man aber wieder mal aufstehen , gelle ?

A


Zwangspraktikum mit Angststörung verursacht Panik

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Zitat von petrus57:
Manche können auch nicht mehr leisten. Wenn ich eine Depression habe fällt mir sogar das Rasieren schwer.


Wenn ich gerade einen tollen Rheumatag habe, kann ich gar nichts mehr, da fällt es mir sogar schwer, mich im Bett zu bewegen, weil
sämtliche Muskeln wehtun und jetzt auch noch die Gelenke anfangen! Die beste Krankheit ist eben nix.

Es kommt halt darauf an, wie krank jemand ist!

Bist du momentan gar nicht in fachärztlicher Behandlung? Auch wenn du nicht sofort einen Termin bekommst, solltest du dir auf jeden Fall einen geben lassen auch wenn es bis dahin noch dauert. Stehst du denn bei Therapeuten auf der Warteliste? Das hilft dir natürlich bei dem akuten Problem nicht, aber irgendwann ist ja jede Wartezeit mal rum und könntest anfangen, an deinen Problemen zu arbeiten.

Ein Bürojob ohne jeden Kundenkontakt, nur am Computer, so dicht gesät sind diese Jobs nicht. Und ohne Ausbildung und ohne Realschulabschluss, da habe ich Zweifel ob sich da was finden lässt. Eine Ausbildung kommt ja wohl derzeit nicht in Frage, da hättest du Berufsschule und im Normalfall wechselt man in einer Ausbildung durch alle Abteilungen, muss sich immer wieder auf neue Leute und neue Abteilungen einstellen. Langfristig wirst du nicht darum herumkommen, dir einen Therapeuten zu suchen, weil die Art Job die du dir vorstellst unter deinen Voraussetzungen schwer zu finden sein dürfte.

Zitat von Mirella:
Viele der anderen Teilnehmer sind nur in Teilzeit hier. Die haben Bestätigungen vom Arzt, dass sie nicht länger bleiben können


Dann weißt du doch, was du tun kannst. Dich schnellstmöglich darum kümmern, dass du auch eine Bescheinigung bekommst. Kannst du telefonieren? Dann rufe die Psychiater in deiner Nähe an und versuche, einen frühen Termin zu bekommen.

In Deinem Fall wäre eine Reha vielleicht auch eine gute Lösung, weil da innerhalb von einem kurzem Zeitraum, sehr viel gemacht wird.
Oder vielleicht eine Tagesklinik, da kann man auch sehr viel, innerhalb von kurzer Zeit schaffen.
Voraussetzung dafür ist natürlich ein Psychiater, der einschätzen kann, was Du genau brauchst und wie krank Du genau bist.
Kann da @Luna70 nur zustimmen, telefonier mal alle gut erreichbaren Psychiater in Deiner Nähe ab, oder informier Dich in Deinem
städtischen Krankenhaus, ob die auch ambulant betreuen, dann kannst Du auch versuchen einen Termin zu bekommen.
In nahezu jeder Stadt, gibt es heute psychosoziale Netzwerke, mit Beratungsstellen, die Dich an weitere Stellen vermitteln können,
wo Dir geholfen werden kann. Um das selber aktiv werden, kommst Du aber leider nicht rum und Du siehst, daß Du etwas tun mußt!

Meine Eltern, bei denen ich noch wohne, haben immer verhindert dass ich mir Hilfe suche. Mir deswegen Faulheit vorzuwerfen ist nicht fair. Erst seit kurzem habe ich jemanden gefunden, der mich bei der Suche unterstützt.
Ich habe in früherer Vergangenheit einige Praktikas in verschiedenen Bereichen wie Küche, HWI oder Fabrikarbeit in Vollzeit hinter mir und ja, es ist mir zu anstregend! Bin ich deswegen ein schlechter Mensch? Den ganzen Tag unter Schmerzen schuften und abends müde ins Bett fallen, ohne für sich selbst noch etwas zu schaffen, mag für einige Menschen selbstverstädnlich sein. Für mich wäre dies auf Dauer kein lebenswertes Leben. Damals kamen auch immer wieder Leute die gesagt haben Das Leben ist weder Wunschkonzert noch Ponyhof, du bist jung du schaffst das schon, beiß die Zähne zusammen und beeil dich mal ein bisschen... Wenn man vorher schon drei Stunden Toiletten geputzt hat und dann noch mal eben schnell den Speisesaal wischen soll und so einen Spruch zu hören bekommt - was für ein Mensch würde da glücklich sein!?

Zitat von Mirella:
Wenn man vorher schon drei Stunden Toiletten geputzt hat und dann noch mal eben schnell den Speisesaal wischen soll und so einen Spruch zu hören bekommt - was für ein Mensch würde da glücklich sein!?

Also deine Einstellung kann ich wirklich nicht verstehen. Du hast keinerlei berufliche Qualifikationen, aber beschwerst dich das du nur Arbeiten machen kannst für die man kein Fachwissen benötigt. Was ist daran so schlimm etwas zu putzen? Wenn du auf Toilette gehst willst du dich doch auch auf keine verschmierte dreckige und stinkende Toilette setzen oder? Möchtest du vielleicht in einem Speisesaal essen wo der Schimmel und auf den Essensresten der letzten Woche wächst? Du hast meiner persönlichen Meinung eine ganz miese Einstellung, für mich nur das beste und den Dreck können die anderen wegmachen.

Zitat von Mirella:
Für mich wäre dies auf Dauer kein lebenswertes Leben.

Wie gesagt, du bist nicht in der Situation dir aussuchen zu können was du arbeitest. Ohne anständige Berufsausbildung wird dein Leben nur solche Arbeiten oder Hartz4 zu bieten haben. Wenn du dann ein Facharbeiter bist, dann bekommst du die Aufgaben die hochwertiger sind, wobei auch als Facharbeiter muss man Dinge machen die einem keine Freude bereiten. Einzige Möglichkeit ein eigenes Unternehmen gründen und andere alles machen lassen, wobei auch da wird es einige sehr unangenehme Dinge geben die du nicht übertragen kannst...

Zitat von Mirella:
Meine Eltern, bei denen ich noch wohne, haben immer verhindert dass ich mir Hilfe suche.

Wie geht das? Wenn es mir schlecht geht, dann gehe ich zu einem Arzt oder jemanden der mir helfen kann. So was würde ich mir nicht verbieten lassen. Wir reden ja über dich als Erwachsener und nicht über ein 10 jähriges Kind oder?

Zitat von Mirella:
Meine Eltern, bei denen ich noch wohne, haben immer verhindert dass ich mir Hilfe suche.


Du bist aber schon zehn Jahre volljährig und selbst wenn du bei deinen Eltern wohnst bist du selbst für dich, deine Gesundheit und dein Leben verantwortlich. Oder hast du einen Betreuer?

Zitat von Mirella:
Wenn man vorher schon drei Stunden Toiletten geputzt hat und dann noch mal eben schnell den Speisesaal wischen soll und so einen Spruch zu hören bekommt - was für ein Mensch würde da glücklich sein!?


Nun ja, es geht ja nicht unbedingt darum, ob du glücklich bist. Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten kannst oder nicht Vollzeit arbeiten kannst, dann brauchst du einen Arzt, der dir das attestiert. Momentan kommt ja jemand für deinen Lebensunterhalt auf, schließlich musst du wohnen, essen, brauchst Kleidung, Taschengeld usw. Vermutlich ist das das Jobcenter, also bezahlt die Gemeinschaft der Beitragszahler bzw. Steuerzahler für dich. Zum Glück haben wir bei uns ein Sozialsystem, das Menschen unterstützt, die nicht arbeiten können. Wenn jemand nicht arbeitet, obwohl er das könnte, dann nutzt er das System aus. Wenn du also einige Stunden arbeiten könntest und damit zumindest zum Teil für dich selbst sorgen könntest, dann fände ich es richtig, dass du das auch tust und nicht andere für dich zahlen lässt.

Warum hast du denn Schmerzen, wenn du körperlich arbeitest? Hast du Probleme mit der Wirbelsäule oder so? Dann wäre es sicher gut, wenn das untersucht würde, damit du Hilfe bekommst. In deinem Alter sollten Schmerzen bei körperlicher Anstrengung ja nicht sein.

Und ganz wichtig, suche dir Hilfe, was deine soziale Phobie und deine psychischen Probleme betrifft. Wenn du jemanden hast, der dir bei der Suche nach einem Therapeuten hilft, ist das gut. Du bist jung, du kannst ganz sicher noch viel erreichen damit es dir besser geht.

Man liest halt auch heraus, daß Du recht inaktiv bist und eben abwartest. Aber davon wird sich Dein Problem nicht lösen.
Wie @Luna70 schon schrieb, wäre es schon in Ordnung, wenn Du Deiner Belastbarkeit entsprechend, auch arbeiten würdest.
Es geht ja auch um die sozialen Fähigkeiten, die verkümmern, wenn Du nur zu Hause bleibst und sich das, auf Dauer immer
mehr festigt. Am besten wäre es wirklich zuerst einen Termin bei einem Psychiater zu suchen, dieser kann dann genau
abschätzen, wie krank, oder eben nicht Du wirklich bist und es Dir attestieren. Von da aus, kannst Du dann weitere Schritte
vornehmen. Aber nur zu Hause sitzen und nichts machen, bringt Dich nicht weiter, bis Du zum nächsten Mal in eine Maßnahme
mußt und das gleiche Spiel von vorn beginnt. Das willst Du doch auch nicht. Also fang an etwas zu tun und damit für Dich
einzustehen und Verantwortung zu übernehmen.

Meine Eltern, bei denen ich noch wohne, haben immer verhindert dass ich mir Hilfe suche.

Google doch mal nach Erlernte Hilflosigkeit . U.U. könnte dir das auch weiterhelfen , falls du überhaupt Hilfe willst ( was ich stark bezweifle) . Wer nach drei Stunden Arbeit schon rumjammert , der will sich vielleicht auch einfach nur auf dem Rücken Anderer ausruhen . Ich kenne ne Menge Menschen , die älter sind , obendrein noch Kinder haben und 40 Stunden und mehr in der Woche arbeiten .
Und das nicht als Ungerechtigkeit empfinden .

Zitat von Rosalie48:
Wer nach drei Stunden Arbeit schon rumjammert


Kommt drauf an als was man arbeitet. Es gibt Arbeiten da ist man nach 3 Stunden mit den Kräften am Ende. Meine Frau hatte vor Jahren mal als Reinigungskraft gearbeitet. Dort musste man peu a peu in immer kürzerer Zeit immer mehr schaffen. Das Arbeitspensum hat sich in der Zeit mehr als verdoppelt. Zum Schluss haben sich die dortigen Sesselpupser (BfA) beschwert weil nicht richtig sauber gemacht wurde.

Alle, die hier empfehlen, dass Mirella doch nur zu arbeiten braucht, damit es ihr besser geht, sollten sich mal fragen, ob bei das bei der Erkrankung, die Mirella hat, überhaupt auch nur ansatzweise hilfreich ist. Mirella braucht dringend Hilfe von einem Neurologen, dann so schnell es geht eine Psychotherapie, arbeiten kann sie erst, wenn sie wieder arbeitsfähig ist. Ich glaube kaum, dass es ihr weiter hilft, Ihr ein schlechtes Gewissen zu machen, weil sie krank ist. Viel eher sollte sie sich vor zusätzlichem Stress durch das Jobcenter schützen und Ihrer Erkrankung entsprechend behandeln lassen. Dazu braucht Sie Kraft, auch um gegen die Eltern aufzubegehren, von daher würde ich empfehlen, mich jemanden anzuvertrauen, der weiterhelfen kann, also Hausarzt, Neurologe und wenn das alles nix hilft, dann eben in die Klinik, wird nicht einfach, aber ich weiß, dass Du das kannst, Mirella:-)!

Zitat von olis19:
Alle, die hier empfehlen, dass Mirella doch nur zu arbeiten braucht, damit es ihr besser geht, sollten sich mal fragen, ob bei das bei der Erkrankung, die Mirella hat, überhaupt auch nur ansatzweise hilfreich ist.

Grundsätzlich hast du recht, aber bei den ganzen Texten kann man eben auch herauslesen das die ganzen bisherigen Tätigkeiten eher unter dem gefühlten Niveau war und man sich gleich einen Chefposten erhofft wo man keine Arbeiten selbst erledigen muss, natürlich alles ohne eine Ausbildung im Hintergrund.

Hier geht es meinem Gefühl eher weniger um eine Psychische Problematik sondern eher darum das einem Fließbandarbeit oder Reinigungsarbeiten einfach nicht zusagen.

@eduard: Ich hätte sogar Verständnis, wenn jemand, der keine Ängste hat, sagt, dass ihm die heutige Arbeitswelt nicht gut tut. Prinzipiell ist es schwierig geworden, eine Arbeit zu finden, die nicht krank macht. Ich habe jahrelang gearbeitet, trotz erheblicher Ängste, aber meine Situation hat sich immer mehr verschlechtert, bis am Ende gar nix mehr ging. Ich glaube, dass Mirella ein paar positive Erfahrungen im Arbeitsleben helfen werden, das heisst, nette Kollegen, eine angenehme Arbeitsatmosphäre, anständige Bezahlung. Wird schwer, das zu finden, aber es ist möglich. Ansonsten denke ich, dass das Thema Arbeit bei Mirella erst mal außen vorbleiben muss, erst mal muss der Alltag wieder einigermaßen funktionieren, dann können Schritte zurück in die Arbeit genommen werden.

Zitat von Mirella:
Ich bin 28 und leide seit früher Kindheit an einer Angststörung /sozial Phobie. Derzeit bin ich vom Jobcenter aus in einer Maßnahme. Ausbildung habe ich keine. Habe auch noch nie gearbeitet – wegen der Angst vor Menschen. Oft schaffe ich es nicht einmal, mich mit den anderen Teilnehmern der Maßnahme zu unterhalten, weil die Ängste so stark sind.

Bist Du nicht mehr in laufender Behandlung deswegen, oder kannst Du nicht mehr zu dem Arzt, bei dem Du deswegen am längsten warst? Jemand muß es ja einmal diagnostiziert haben.

In so einer Maßnahme, wird man von den anderen, wenn sie merken, daß da so ein stilles Opferchen sitzt, mit Pech, noch zusätzlich fertig gemacht. Versuch, so schnell wie möglich da raus zu kommen!

In meiner letzten Maßnahme, habe ich mit meinem Betreuer darüber gesprochen, der hatte das Fenster im Raum weit auf und ich hab erst am Ende mitbekommen, daß die anderen alle daneben standen
und jedes Wort mit gehört haben. Dabei hat er ihnen noch am Ende zugewunken und mitgelacht! Solche schei., kann Dir in diesen Klitschen passieren. Weil sie die billigsten Räumlichkeiten anmieten.
Bei uns war es in dunkler kleiner Raum, mit einem einzigen großen Tisch, wo zwischen 14 und 20 Leuten jeden Tag drumrum saßen. Der Typ wollte mich, dann noch zusammen mit den
anderen fertig machen, dieses Drecksschwein. Aber ich bin dann zur Leitung und hab mich darüber beschwert. Der Schweinepriester ist aber noch immer dort und ich will nicht wissen, was dieser irre
Sadist, dort den Leuten alles antut, die ihm zugeteilt sind! Die Leiterin, war zum Glück auch richtig gut und hat mir dann auch geholfen. Also, wenn Du nur still alles schluckst, wird sich gar nichts ändern.
Geh zur Leitung der Maßnahme und red mit der Person Klartext, oder willst Du Dich unnötig kaputt machen dort?

Schweres Thema irgendwie
Ich frage mich folgendes:

Zitat von Mirella:
Hallo

Ich bin 28 und leide seit früher Kindheit an einer Angststörung /sozial Phobie. Derzeit bin ich vom Jobcenter aus in einer Maßnahme. Ausbildung habe ich keine. Habe auch noch nie gearbeitet – wegen der Angst vor Menschen. Oft schaffe ich es nicht einmal, mich mit den anderen Teilnehmern der Maßnahme zu unterhalten, weil die Ängste so stark sind. Die Maßnahme ist eigentlich ok, ich tue, was getan werden muss, wenn es mir auch oft schwerfällt, und da ich nicht vor Panik zusammenbreche, sagt das Jobcenter, ich muss in Vollzeit anwesend sein.



Du bist gerade nicht in Therapie und hast in deinen 28 Lebensjahren nie gearbeitet? Mal ganz dumme Frage, wie hast du das denn geschafft? Wenn deine Eltern es dir nicht erlaubt haben Hilfe zu holen, dann hattest du auch noch keine Therapie? Irgendjemand muss die Diagnosen doch gestellt haben?! Kannst du dich nicht dorthin wenden? Hat das Amt denn nie verlangt, dass du eine Ausbildung machst? Und wenn nicht, dann zumindest ein ärztliches Gutachten?! Und ich meine jetzt vor dieser Maßnahme. Mit Hauptschule ist man doch mit 16(?) fertig.
Ich kann deine Angst vor dem Praktikum sehr gut verstehen, mir würde es da nicht anders gehen. Kannst du, wenn du keinen Therapeuten findest nicht auch erst einmal die Zeit mit dem Hausarzt überbrücken?


Zitat von Rosalie48:

Und die Solidargemeinschaft soll dann die Kosten der weiteren Arbeitslosigkeit übernehmen ?
Also, sorry , ich habe ja viel Verständnis für psychische Krankheiten , aber mit 28 Jahren kann man doch mal langsam dafür sorgen , dass man seine Füße auf den Boden bekommt . Wer soll denn später mal die Rente übernehmen ? Diejenigen , die sich bemühen ihre Probleme rechtzeitig in den Griff zu bekommen ?


Da musste ich jetzt erst einmal schlucken. Was ist denn wenn man die Füße nicht auf den Boden bekommt? Soll man dann doch besser den Strick nehmen, um ja nicht der Solidargemeinschaft auf der Tasche zu liegen. So Einstellungen stressen mich ehrlich gesagt noch mehr und das sind Aussagen, die dazu führen, dass sich sehr viele einfach nur schämen. Gut man muss jetzt berücksichtigen, dass Mirella wie es aussieht noch nie Hilfe in Anspruch genommen hat. Aber auch das ist etwas, dass viele Menschen aus eigener Kraft evtl. gar nicht schaffen.

Zitat von enana:
Da musste ich jetzt erst einmal schlucken. Was ist denn wenn man die Füße nicht auf den Boden bekommt? Soll man dann doch besser den Strick nehmen, um ja nicht der Solidargemeinschaft auf der Tasche zu liegen.


Dann müßte ich auch einen Strick nehmen, da ich mir dieses scheußliche Rheuma eben nicht ausgesucht habe, das mich fast sämtliche Haare gekostet
hat und ich an manchen Tagen gar nichts machen kann. Solchen Leuten, die so kühn mit der Moralkeule um sich schwingen, wünsche ich nur einen einzigen Tag,
so zu erleben, wenn mal fast nichts geht. Ich denke, daß sie in Zukunft ihre Worte bedächtiger wählen.
Ich finde Leute, die nicht arbeiten wollen, obwohl sie können auch nicht gut, aber was soll man machen, es gibt nunmal diese Simulanten, die sich so durchmogeln
wollen und können. Viele gehören aber eben gerade nicht zu dieser Sorte und haben es gerade wegen diesen, entsprechend schwerer! Und Leute, die nicht arbeitsfähig sind,
sollen es auch nicht müssen. Nur muß das eben auch geprüft und untersucht werden. Wenn jemand krank ist, dann ist er krank!
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@enana: Mich hat auch schockiert, was Rosalie48 da geschrieben hat. Das soll doch hier ein Forum sein, wo man Hilfe bekommt und nicht, wo man beschimpft wird. Und wenn die Frage nach Gerechtigkeit gestellt wird, dann sollte die doch mal so gestellt werden, dass man diejenigen hinterfragt, die diese unwürdigen Arbeitsverhältnisse in Deutschland und anderswo schaffen und erhalten. Diese Menschen beuten andere Menschen aus, nehmen keinerlei Rücksicht auf Mensch, auf Tier, auf Umwelt und sind trotzdem anerkannte Mitglieder unserer Gesellschaft. Und die, die irgendwann nicht mehr können, obwohl sie jahrelang gearbeitet haben, die werden dann als faul bezeichnet. Sollen doch die großen Manager mal ein Jahr lang die Arbeit machen, die der Mitarbeiter macht, der im Unternehmen am Wenigsten verdient. Und sollen die, die sagen, dass andere dem Staat auf der Tasche liegen, doch mal ein Jahr mit Hartz4 leben und dazu mit einer Krankheit. Das, was uns die Politik und Wirtschaft antut, erfordert Zusammenhalt der Menschen und nicht ein Gegeneinander und Zuweisen von Schuldigkeiten. Ich kann jeden verstehen, der sich gegen menschenunwürdige Arbeit wehrt. Aber, wie schon erwähnt, ist das für Mirella gar nicht das Thema aktuell, denn sie kann meiner Meinung nach gar nicht arbeiten, weil sie eben aktuell krank ist. Das muss vom Arzt bestätigt werden. Wenn es so schwierig im Elternhaus ist, dann würde ich schauen, dass ich irgendwie da wegkomme. Meine Eltern haben sich auch extrem gewehrt und versucht, mich von einer Therapie abzuhalten. Gleichzeitig wollten Sie von mir aber die volle Funktionstüchtigkeit im Alltag. Also keine Hilfe, aber Forderung! Das macht das Jobcenter ja ähnlich, daher unbedingt Hilfe suchen bei Ärzten, die kennen sich mit Deiner Krankheit aus, Mirella:-)! Suche Dir bitte Hilfe bei Fachärzten und wenn Dir ein Arzt nicht zusagt, dann such´so lange, bis Du einen findest, mit dem Du kannst, es lohnt sich:-)! Und wenn es Dir besser geht, dann findet sich das mit der Arbeit automatisch von selbst:-)!

Zitat von Blackstar:

Dann müßte ich auch einen Strick nehmen, da ich mir dieses scheußliche Rheuma eben nicht ausgesucht habe, das mich fast sämtliche Haare gekostet
hat und ich an manchen Tagen gar nichts machen kann. Solchen Leuten, die so kühn mit der Moralkeule um sich schwingen, wünsche ich nur einen einzigen Tag,
so zu erleben, wenn mal fast nichts geht. Ich denke, daß sie in Zukunft ihre Worte bedächtiger wählen.
Ich finde Leute, die nicht arbeiten wollen, obwohl sie können auch nicht gut, aber was soll man machen, es gibt nunmal diese Simulanten, die sich so durchmogeln
wollen und können. Viele gehören aber eben gerade nicht zu dieser Sorte und haben es gerade wegen diesen, entsprechend schwerer! Und Leute, die nicht arbeitsfähig sind,
sollen es auch nicht müssen. Nur muß das eben auch geprüft und untersucht werden. Wenn jemand krank ist, dann ist er krank!


Ja, natürlich die gibt es.....ich kenne Mirella zuwenig, um beurteilen zu können, ob das jetzt alles Ursprung ihrer Angst und evtl. sogar Erziehung ist - steht mir auch nicht zu.
Ich hatte mich nur irgendwie angesprochen gefühlt, weil auch ich der Gesellschaft auf der Tasche liege und mich unglaublich dafür schäme. Ich hatte schon Therapien, vor ein paar Jahren auch 3 Klinikaufenthalte - jetzt noch einmal von neuem Therapieversuch mit dem Ziel endlich wieder Arbeiten zu können. - Die Frage bleibt, was ist wenn ich es trotz aller Mühe nicht schaffe? Was bleibt? Bin ich dann automatisch ein Schmarotzer der nichts leistet?

Zitat von enana:

Ja, natürlich die gibt es.....ich kenne Mirella zuwenig, um beurteilen zu können, ob das jetzt alles Ursprung ihrer Angst und evtl. sogar Erziehung ist - steht mir auch nicht zu.
Ich hatte mich nur irgendwie angesprochen gefühlt, weil auch ich der Gesellschaft auf der Tasche liege und mich unglaublich dafür schäme. Ich hatte schon Therapien, vor ein paar Jahren auch 3 Klinikaufenthalte - jetzt noch einmal von neuem Therapieversuch mit dem Ziel endlich wieder Arbeiten zu können. - Die Frage bleibt, was ist wenn ich es trotz aller Mühe nicht schaffe? Was bleibt? Bin ich dann automatisch ein Schmarotzer der nichts leistet?


Nein, du bist ein Mensch, einzigartig und wertvoll !
Funktionieren müssen Maschinen, aber nicht Menschen.

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