Ich habe schon ein paar Beträge hier aber dachte ich mache mal einen neuen.
Ich wurde letztes Jahr nach absetzen von Paroxetin mit Zwangsgedanken diagnostiziert. Das hat mein Leben und auch mich komplett verändert. Es waren meist welche wo ich Angst hatte ich könnte mich selbst verletzten und ständige Ohrwürmer.
All diese Gedanken gingen immer mit einer unerträglichen Nervosität einher.
Diese Selbstaggressiven Gedanken sind weg aber die Ohrwürmer sind momentan vermehrt. Beim aufwachen habe ich direkt ein Lied im Kopf und meist wechselt das über den Tag egal ob ich mich unterhalte oder nicht.
Ich stufe diese Ohrwürmer mittlerweile als harmlos ein und durch sie hab ich auch keine Nervosität.
Im Februar hatte ich nochmal einen enormen Rückschlag und danach war erstmal Ruhe bis letzte Woche. Da hatte ich auf der Arbeit eine Situation gehabt die eigentlich normal ist. Eine Kollegin hatte telefoniert und ist hinter mir gelaufen. Sie hat zu der Frau am Telefon gesagt sie sucht sich einen ruhigen Raum zum telefonieren und vor mir war die Toilette und mein Kopf dachte sich „wieso geht sie nicht da rein“ ohne das ich es denken wollte und direkt wurde ich nervös und habe geweint.
Es mag für die meisten ein normaler Gedanke sein aber sobald mein Kopf irgendwas denkt was ich nicht denken möchte werde ich direkt zurückgeworfen.
Ich versuche die Gedanken einfach Gedanken sein zu lassen aber ich schaffe es in so einer akutphase einfach nicht ruhig zu bleiben.
Meist hab ich das Gefühl ich kann nicht wirklich klar denken und oft kann ich den Leuten auch garnicht beschreiben was in mir vorgeht wenn ich nicht direkt solche Gedanken hab fühle ich mich oft einfach nur komisch und so oft kommt der Gedanke ich werde verrückt ich werd nie mehr normal leben können und ich bekomm doch plötzlich eine Psychose.
Ich habe zudem das Gefühl ich leide unter einem Grübelzwang. Ich bin ununterbrochen am denken und werde sehr oft wieder ins letzte Jahr zurückkatapultiert. Wenn diese innere nervosität sehr präsent ist, kommt mir meine Umwelt einfach richtig komisch vor und ich kann’s nicht anders sagen aber mir fällt dann einfach alles auf. Wieso steht das jetzt so und nicht anders usw. Ich kann das alles nicht richtig einordnen.
Meine Psychologin meinte das Zwangsgedanken total unterschiedlich und in jeder Form auftreten können aber so wirklich ob das zu ZG zählt weiß ich einfach nicht.
Wenn ich gestresst bin, ist es meist unbewusst und nicht greifbar so das ich selten weiß ob es jetzt daran liegt oder ob es einfach wieder so wird wie das letzte Jahr und davor habe ich totale Angst.
Vielleicht finde ich hier Menschen die mir sagen können ob man sowas was ich hier beschreibe auch als ZG einordnen kann. Wie sehr merkt ihr eure ZG unter Stress?
01.07.2024 10:57 • • 02.07.2024 x 1 #1