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@mohikaner
Ich kenne das sehr gut! Ich habe ständig Grübeleien und öfters geht es um Moral und Gewalt! Meistens habe ich Gedanken darüber ob ich jemanden verletzen könnte. Es ist sehr seltsam. Manchmal kommt es mir so vor als ob ich gleich grundlos handgreiflich werde und dann kommt es mir einfach absurd vor! Es ist einfach unerträglich und ich habe ständig Grübeleien ob ich jemanden Strangulieren könnte wenn ich mich nict im Zaun Halte! Einfach schrecklich!

Und ja das macht sehr Müde und schwindelig. Manchmal kommen auch sexuelle Gedanken wie zum Beispiel dass ich jeder Frau irgendwie anmachen könnte allerdings macht mir das eher Angst.

Ich habe mit der Zeit gelernt dass Zwangsgedanken nicht mein wahres Ich sind sondern mir nur Angst und Schuldgefühle geben wollen. Ein Wahrer Gewaltäter hätte keine Angst jemanden zu verletzen das ist allein der Beweis. Wie kann ich böse sein wenn ich gerade vor diesen Gedanken Angst habe?

Es ist ein Karussel und Gesitesspiel. So kommt mir das vor. Heute an meinem Geburtstag haben wir also die Familie gegessen und für 20 Sekunden war da der Gedanke alle ANgehörigen meiner Familie sinnlos anzufassen und zu schlagen. Aber danach fiel mir auf wie absurd das ist. Ich verstehe es jetzt nicht mehr. Die Zwangsgedanken glaube ich versuchen Schulodgefühle zu verursachen bei mir.

Eine wietere Theorie ist dass die Zwangsgedanken das Gegenteil einse Selbst sind. Ich bin zum Beispiel sehr sensibel und hasse Anmachsprüche und Sexuelle Theme interessieren mich eher weniger. Auch Habe ich noch nie irgendwen geschlagen oder irgendwie könnte ich sogar die bösesten Menschen nicht verletzen. Deshalb kriege ich vieleicht ausgerchnet Zwangsgedanken mit kriminellen Hintergrund. Sie nehmen einem auf jeden Fall alle Lebensfreude.

hi,
hört auf eure ZGs verstehen zu wollen. Da gibts nix zu verstehen.
Ich hatte auch massiv Gewalt-ZGs (gegen mich/gegen andere).
Die ganzen Fragen wie woher kommen die? , wollen die mir was sagen und wenn ja was? . Alles Käse, bringt nix.

ich hab das folgende schon mehrmals gepostet, einfach aus dem Grund weil es mir geholfen hat und ich frei von ZGs bin.

Zitat:
Medikamente bringen nur bedingt was, die decken die ZG nur zeitweilig zu.

Besser man packt das Problem an der Wurzel:
verschwinden tun sie nicht von alleine, man muss sich mit ihnen auseinandersetzen, was richtig arbeit ist/war.
Je mehr man versucht die Zwangsgedanken zu unterdrücken oder dagegen zu arbeiten, umso stärker kommen sie.

Was wenig geholfen hat: Medikamente

Was mir richtig geholfen hat:

- Laß sie zu,
- beobachte sie, wie wenn du in einem Cafe sitzt und Passanten beobachtest
- bewerte sie NICHT (sie sind es nicht wert)
- hab keine Angst vor ihnen, sie können nix tun
- mach Wortspiele mit ihnen (wenn z.b. ein Gedanke kommt wie hauen mach bauen draus
- wenn ein Zwangsgedanke kommt: fordere mehr! sag dir : noch einen , aber dali!
- begrüße sie, sag dir ach du schon wieder
- versuche aktiv, einen ZG zu erzeugen

-- so verlieren sie den Schrecken und die Macht über dich und werden letztendlich schwächer und verschwinden


Wenn es mal ganz schlimm war, hab ich mir nen ruhigen Ort gesucht, Augen zu, und den ZGs gesagt: OK Freunde, ihr habt jetzt 5 Minuten meine ungeteilte Aufmerksamkeit, tobt euch aus!. Dann habe ich mich den ZGs voll hingegeben. Da kam dann meist nicht so viel, irgendwie schmollen sie dann . ich hab ihnen aber wirklich 5 Minuten Zeit gegeben. dann Schluß - Sprechstunde beendet.

A


Zwangsgedanken/ Methoden zur Kontrolle

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Zitat von Flocke37:
https://www.test.de/Schluss-mit-Gruebeln-Wie-Sie-das-Gedankenkarussell-stoppen-4841341-0/


Der Artikel ist interessant, adressiert allerdings ein anderes Thema (Grübelzwang). Zwangsgedanken sind aber ne ganz andere Hausnummer als Grübelzwang.
Wenn z.B das Wort Töten! oder Selbstmord ca 300 mal am Tag einem durchs Hirn saust, ohne das man das will, hat das nix mehr mit Grübeln zu tun.

Aber die Methoden zur Selbsthilfe sind die gleichen.

Da haben wir unterschiedliche Meinungen. Grübeln geht doch etwas in eine andere Richtung.
So auch die in diesem Artikel vorgestellten Tipps wie..

Zitat:
Beginnen die Gedanken zu kreisen, empfiehlt Teismann, sich das Problem auf einem Blatt Papier zu notieren und die gedank­liche Vertiefung auf den Abend zu verlegen.


Bei Zwangsgedanken gibts nix zu vertiefen. Das ist wie innerliches/gedankliches Tourett.

Zitat von LakeSonne1:
Wenn z.B das Wort Töten! oder Selbstmord ca 300 mal am Tag einem durchs Hirn saust, ohne das man das will, hat das nix mehr mit Grübeln zu tun.



Ist es so schlimm bei dir?

Zitat von petrus57:

Ist es so schlimm bei dir?


Ja es war so schlimm. Jetzt bin ich seit etwa einem Jahr frei davon.
Ich hab es wegbekommen, obwohl ich gleichzeitig mein Citalopram reduziert habe (aber das hat die ZG eh nur gedeckelt, da hatte ich keine Lust mehr drauf)
Weiter oben habe ich ja ungefähr beschrieben wie ich es angestellt habe. Es war richtig harte Arbeit über mehrere Monate, hat sich aber gelohnt.

Zitat von petrus57:


Ist es so schlimm bei dir?


In dem Ausmaß hatte ich es auch. Als das Benzo paradox zu wirken begann und dann in der Hauptentzugsphase. Da hatte ich diese Gedanken und Impulse bei wirklich jedem einzelnen, der mir entgegenkam (beim einkaufen, egal, wer neben mir im Regal stand), bei jedem entgegenkommenden Auto, etc. Es waren bei Fremden dann keine Tötungsgedanken, sondern so Impulse wie Beleidigen Angreifen oder oder oder. Das nahm so krasse Ausmaße an, dass mich der Zwang fast 24 h drangsaliert hat, und sich immer neue asoziale Dinge überlegt hat. Beim Einkaufen an der Kasse dann der Gedanke Greif in die Kasse und nimm Geld heraus (dabei hatte ich keine finanziellen Probleme), eben lauter Dinge, die mir ohne Ende peinlich gewesen wären oder in der Psychiatrie geendet hätten. Konnte auch nicht mehr im 1. OG sein, nur noch im Keller, weil ich der Überzeugung war, aus dem Fenster zu springen- im Keller hat sich der Zwang dann trotzdem breit gemacht: Was, wenn ich mir selbst die Zunge abbeiße etc...

DAS WAR HÖLLE.

Ich hab da raus gefunden, indem ich die für mich geeignete Methode entdeckt habe (nach ausführlicher Bibliotherapie), die 4 Schritte Methode nach Schwartz, und die ein wenig abgeändert.
Man kann sein Gehirn wirklich wieder umtrainieren. Wenn ich heute mal wieder einen Anflug habe und es mich überrollt, finde ich relativ schnell mit der Methode wieder da raus. Und vor allem nimmt es mir nicht mehr den Lebensmut und die Lebensfreude. Nur auf Medis vertraue ich bzgl Zwangsgedanken nämlich auch nicht mehr. Vor über zehn Jahren hat Escitalopram super dagegen geholfen, aber eben nicht dauerhaft.

@TiffyK

So wie du es oben beschrieben hast war es bei mir ja in der Klinik wo ich ja wohl falsch medikamentiert wurde. Meine Frau hatte mich ja aus der Klinik abgeholt. Als wir dann mit dem Bus nach hause gefahren sind habe ich die ganze Zeit überlegt wie ich sie um...gen könnte. Das war mit die schlimmste Erfahrung in meinem Leben. Und das hielt dann auch noch Wochen nach der Entlassung an.

Die anderen Gedanken die du beschrieben hast, hatte ich auch. Mache heute noch manchmal einen Bogen wenn mir jemand entgegen kommt.

Aber im Großen und Ganzen ist es jetzt schon viel erträglicher. Der Rest verschwindet hoffentlich auch noch.

@LakeSonne1

Das was ich hasse ist diese Routine weil die ZG sind schon Monate da das heißt dass ich manchmal die Gedanken habe während einem wichtigen Gespräch.

Es ist schlimm immer Tötungsgedanken zu haben oder Sexuelle. Das macht mich fertig. Ich muss auch heute raus zu einem Termin und ich habe sogar Angst vor Bahn fahren. Jede einzelne Sekunde habe ich Angst leute zu verletzten. Man schämt sich sogar danach. Obwohl ich niemanden anfasse oder verletze habe ich massive Schuldgefühle. ich glaube das geht schon so weit dass ich mir lieber Gedanken wünsche wo ich mich selsbt verletze weil bei anderen mag ich das nicht.

Die Angst die ich im Körper, in meiner Brust und sonst wo spüre ist einfach nur schrecklich. Ich komme einfach nicht weiter. Ich will irgendwie mal einfach rausgehen wie früher oder etwas machen wo ich nie an sowas denke. Allein schon dass man daran jedes mal denkt ist krank.

A


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