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Zitat von Dany89:
Der Druck auf der Brust ist echt grausig. Nicht mal tiefes atmen hilft gerade.

Schon mal Bauchatmung probiert?

Was oftmals meine Gedanken verschlimmert, ist was mir meine Mutter immer sagte und auch heute noch oft sagt: Gedanken werden Worte, Worte werden Taten,...
Ihr kennt den Spruch sicher.

A


Zwangsgedanken gegen sich selbst

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Genauso gerade beim Abendessen, als meine Tochter meinte dass ich suoer koche: ich muss meinem Mann meine Rezepte aufschreiben, damit er sie für unsere Tochter kochen kann wenn ich nicht mehr da bin. Alter Falter...

Zitat von Dany89:
Was oftmals meine Gedanken verschlimmert, ist was mir meine Mutter immer sagte und auch heute noch oft sagt: Gedanken werden Worte, Worte werden Taten,...
Ihr kennt den Spruch sicher.

Klar, aber hier sind keine Zwangsgedanken gemeint, sondern eine echte geistige Ausrichtung. Es geht da um die Formung des Charakters und dessen karmische Wirkung auf das künftige Erleben.

Zitat von Dany89:
Genauso gerade beim Abendessen, als meine Tochter meinte dass ich suoer koche: ich muss meinem Mann meine Rezepte aufschreiben, damit er sie für unsere Tochter kochen kann wenn ich nicht mehr da bin.

Mach das doch einfach mal - genau mit dieser Absicht. DAS würde bedeuten, einen Gedanken (nämlich das Aufschreiben) in die Tat umzusetzen. Schon bist Du im Tun und nicht im Zwangsgedanken...

Aber würde das nicht eher das bestätigen dass ich mir was antun will? So zwecks letzte Angelegenheit regeln und so?

Hallo Dany89,

Zunächst einmal sollte man Suizidgedanken immer ernst nehmen und mit Fachleuten darüber reden. So wie ich das verstanden habe, weiß Deine Therapeutin davon und sieht darin keine akute Selbstmordgefahr. Das ist sehr gut!

Zitat von Dany89:
Was oftmals meine Gedanken verschlimmert, ist was mir meine Mutter immer sagte und auch heute noch oft sagt: Gedanken werden Worte, Worte werden Taten,...
Ihr kennt den Spruch sicher.


Ja, kenne ich und ich halte ihn für falsch. Ich habe alle möglichen seltsamen und beunruhigenden Gedanken, aber es ist ein gewaltiger Schritt in Richtung Umsetzung. Tatsächlich habe ich seit fast 30 Jahren regelmäßig Gedanken und Fantasien aus dem Bereich Suizid - meinen ersten Gedanken daran hatte ich mit ca. 10, 11 Jahren. Das Thema Suizid begleitet mich beständig seit mit 16 meine Probleme explodierten.

Ich bin einem Versuch nie auch nur nahe gekommen! Warum auch immer mein Verstand diesen Mist produziert, es entspricht in keinster Weise dem, was ich tatsächlich will - oder in irgendeiner Weise demnächst zu tun gedenke. Irgendwann habe ich angefangen diese Gedanken als melodramatisches, weinerliches Gewäsch, als unsinniges Hintergrundrauschen eines verwirrten Verstandes zu erkennen.

Trotzdem habe ich immer die Telefonnummer der Seelsorge in Reichweite - sollte es wider erwarten doch mal ernst werden. Das finde ich sehr beruhigend, da ich auch die Angst habe, dass es an einem schlimmen Tag vielleicht doch mal passieren könnte.

Zitat von moo:
Mach das doch einfach mal - genau mit dieser Absicht. DAS würde bedeuten, einen Gedanken (nämlich das Aufschreiben) in die Tat umzusetzen. Schon bist Du im Tun und nicht im Zwangsgedanken...


Das kann tatsächlich helfen! Vor circa 15 Jahren habe ich mal bewusst und absichtlich einen Abschiedsbrief geschrieben. Die Überlegung war: Ok, du denkst ständig an deinen Tod, hast dauernd diese Fantasien. Geh doch mal einen winzigen - ungefährlichen - Schritt in diese Richtung und beobachte, wie sich das anfühlt. Es fühlte ich einfach nur falsch, bescheuert, unsinnig, verfehlt an. Ich erkannte dadurch, dass es tatsächlich nur bescheuerte Gedanken ohne jeglichen Realitätsbezug sind.

Dennoch: Solltest Du das Gefühl bekommen, dass es ernst wird, bitte sofort professionelle Hilfe in Anspruch nehmen!

Zitat von Spaceman:
Hallo Dany89, Zunächst einmal sollte man Suizidgedanken immer ernst nehmen und mit Fachleuten darüber reden. So wie ich das verstanden habe, weiß ...

Deine Worte machen mir echt Angst. sie verstärken mein Gefühl zum Thema kann ich mir trauen? Sind es Zwangsgedanken oder will ich es wirklich?

Trotzdem danke für die Antwort.

Zitat von Dany89:
Deine Worte machen mir echt Angst. sie verstärken mein Gefühl zum Thema kann ich mir trauen? Sind es Zwangsgedanken oder will ich es wirklich?


Upps! Tut mir leid, das war genau anders herum gedacht!

Ich wollte Dir klar machen, dass Gedanken eben nicht unbedingt dem Willen entsprechen! Ich habe jetzt schon so lange diese idiotischen Gedanken und weiß, dass ich das nicht wirklich will.

Der Gedanke an meine Tochter und an unseren zukünftigen Sohn und dass sie ohne mich aufwachsen macht mich fertig und verdammt traurig.

Zitat von Dany89:
Der Gedanke an meine Tochter und an unseren zukünftigen Sohn und dass sie ohne mich aufwachsen macht mich fertig und verdammt traurig.


Klar, aber das sind nur Gedanken, die gar keinen Bezug zur tatsächlichen Zukunft haben.

Kannst mal genauer beschreiben, was Dir an meinen Äußerungen Angst gemacht hat? Dann kann ich das noch mal genauer erklären.

Ich suche blöderweise ständig Bestätigung dass meine Gedanken nicht der Wahrheit entsprechen.
Und deine Sätze von wegen im akuten Fall wo melden,... haben mich extrem verunsichert.

Ok, das war wie gesagt, genau anders herum gedacht. Du sagst selbst, dass Du Dir nicht trauen kannst, was das Thema betrifft. Deshalb gebe ich Dir zwei Hoffnung spendende Ratschläge für beide Möglichkeiten:

1. Ich habe diesen Mist schon sehr, sehr lange und habe nie eine tatsächliche Umsetzung versucht. Gedanken müssen eben nicht immer in die Tat umgesetzt werden!

2. Selbst wenn Du es irgendwann mal ernst meinen solltest - und das ist eher unwahrscheinlich -, dann hast Du ein zusätzliches Sicherheitsnetz in Form von professionellen Hilfestellen.

Will heißen: Deine Ängste bezüglich Deiner Kinder sind unbegründet. Erstens, weil Deine Gedanken höchstwahrscheinlich nur Zwangsgedanken sind und zweitens, weil es gar nicht zu einer Tat kommen muss, da es Hilfestellen gibt, die Du im Zweifelsfall kontaktieren kannst.

Das denke ich mir auch oft, aber dann kommt der Zweifel: was wenn ich keine Hilfe such und einfach so einen Impuls habe und was tu?

Normalerweise hol ich mir bei kleinsten Gedanken einen Termin bei meiner Therapeutin. Aber was wenn ich das mal nicht tue? Ich will am liebsten ständig einen Menschen neben mir haben der auf mich aufpasst oder am besten in einer Klinik an ein Bett gefesselt sein damit ich nichts tun kann.
Ich bin sooo traurig.

Als ich 2018 den selben Gedanken hatte, war ich auch so fertig.
Nach etlichen Monaten war er auf einmal weg. Warum weiß ich nicht. Vielleicht hab ich den Gedanken akzeptiert? Keine Ahnung

Ich hab auch solche Angst was mit meiner Tochter wäre, wenn ich nicht mehr da wäre. Auch wenn sie mich momentan sehr nervt.

Selbstmorde im Affekt, aus einer Laune heraus, sind sehr, sehr selten. Es ist unglaublich schwer sich selbst etwas anzutun - selbst wenn man es will.

Hinzu kommt, dass gerade Deine Angst um die Kinder ein sehr starkes Hindernis darstellt. Das Suizidrisiko nimmt durch soziale Bezüge und Verantwortung für andere Menschen massiv ab.

Dein Wort in Gottes Ohr.

Wie bereits vorher mal geschrieben habe ich mich heute absichtlich zu dem Fenster gestellt, welches ich am meisten fürchte. Es war zwar geschlossen aber trotzdem. Hab hinuntergeschaut und hatte keinen Impuls, keine Regung zu hüpfen.
2018 war das hinausschauen bei diesem Fenster schon ein purer Horror. Jetzt geht's komischerweise.
Frag mich nur ob das gut oder schlecht ist dass ich keinen Impuls hatte.
Auch beim Kochen heute dachte ich dass ich mir schon längst mit dem Messer was antun hätte können. Hatte aber keinen Impuls dazu. 2018 war auch das anders. Hatte echt Panik vor jedem Messer.

Vielleicht habe ich auch schon in den letzten Jahren in der Therapie viel gelernt, was weiß ich. Zumindest meint das mein Psychiater und die Therapeutin.
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Das ist natürlich gut - kein Impuls, keine Handlung. Problematisch wäre es höchstens, wenn Du gleichzeitig eine Art gelöster, friedvoller Entspannung angesichts der möglichen Tat empfinden würdest, wenn Du also dem möglichen Sprung gleichgültig oder sogar entspannt entgegenblicken würdest. Aber davon kann ich in Deinen Beiträgen nicht das geringste erkennen.

Übrigens, ein weiterer Indikator für echte Suizidalität, sind ernst gemeinte Vorbereitungen - also nicht im Sinne von Experimenten. Sondern wirkliche, zielbewusste Vorbereitungen wie Testament ändern, Hilfsmittel bereitlegen, Angelegenheiten regeln, etc. Hast Du so etwas schon mal gemacht?

Nein noch nie. Allein die Vorstellung macht mir unheimliche Angst.

Dann kann ich keine echte Suizidalität erkennen.

Es sind Zwangsgedanken, die keine reale Gefahr darstellen. Versuche meine Sichtweise zu übernehmen. Warum auch immer Dein Verstand diesen Mist produziert, er entspricht in keinster Weise dem, was Du tatsächlich willst - oder Du in irgendeiner Weise tun wirst.

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