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Hallo!

Zurzeit hab ich extreme Angst davor, dass ich nie wieder aus dem Krankenhaus rauskomme. Oder dass ich jemals wieder alleine was machen kann.
Ich war immer eine recht selbstständige Person. Hab fast alles alleine gecheckt.
Aufgrund meines Jobs (psychiatrische Krankenschwester) sehe ich natürlich viel. So ganz nach dem Motto: 1x in der Psychiatrie, immer in der Psychiatrie. Ich fühl mich ein bisschen wie dumm hier. Schwer zu erklären.
Ich möchte doch nur wieder so sein, wie sonst auch wenn es mir gut geht.

Genauso meine Diagnose macht mich fertig : SCHWERE Zwangsstörung mit Suizidimpulsen. Das schwer und Suizidimpulse macht mich fertig und mir echt zu schaffen.

Über andere Menschen welche in die Psychiatrie gehen würde ich nie urteilen aber bei mir schon.

Ich fühle mich so abnormal, so gestört.
Und dann noch die Angst nicht mehr richtig für meine Familie dasein zu können. Weil ich eben ein ewiges Wrack bleibe.

Eine Freundin von mir hatte nach der 2. Geburt eine Stillpsychose. Das ist 5 Jahre her und bei ihr blieb es aber. Mittlerweile hat sie die Diagnose schizoaffektive Störung und kommt schwer zurechz.
Ich fürchte mich so davor dass es mir nach der Geburt auch so geht. Ich will eine normale Mutter sein.

@Dany89
Du arme, ich kann verstehen wie es dir gerade geht. Aber eine Diagnose ist ja die Möglichkeit eine richtige Behandlung nun zu bekommen. Hast du verschiedene Therapien da?

Ich wünsch dir alles gute

A


Zwangsgedanken gegen sich selbst

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Ja hab Therapien. Soweit es halt geht mit Corona.

Hab das Gefühl bald komplett durchzudrehen und, verrückt zu werden und auf ständige Betreuung angewiesen zu sein.

Hallo!

Also es wird schon etwas besser. Habe tagsüber Hochs und Tiefs aber ich benötige zumindest zu den 2 Seroquel 25mg keinen Bedarf extra dazu.

Aber die Klinik macht mich fertig.

Wenn ich Glück habe, hab ich 2 Therapien am Tag. Die gestrige Entspannung wurde unterbrochen da ich zur Gyn Kontrolle musste. Was natürlich super ist wenn man mitten in der Entspannung ist.
Gespräche gibt es auch nur 1 bis maximal 2x in der Woche. Und dann maximal 45 Minuten. Wobei die Therapeutin eh lieb ist.
Die Ergo bringt nicht viel wie ich finde. Weil konzentrieren kann ich mich, Gott sei Dank.

Aber am schlimmsten ist meine Einsamkeit hier. Ich vermisse meine Familie sooooo sehr. Auch wenn es mich nervös macht an zuhause zu denken, aber ich hätte zumindest die Geborgenheit meiner Familie. Auch hätte ich genug Unterstützung. Ich muss sie halt nur endlich lernen anzunehmen die Hilfe.
Nächste Woche hätte ich einen Termin bei meinem Psychiater. Ebenso wäre es denk ich mal noch besser wenn ich 2 - 3x pro Woche zu meiner Therapeutin gehe.

Hier in der Klinik liege ich meist im Bett, schau fern, esse was, ab und zu les ich was, spiel mit dem Tablett oder Handy, geh duschen und wieder fernsehen.
5 Minuten Visite gibt es noch am Tag. Naja...

Besuch darf maximal 30 Minuten da bleiben.
Wirklich mit jemandem von den Krankenschwestern über meine Gedanken reden will ich nicht. Hab generell das Gefühl dass die meisten nicht viel über Zwangsgedanken wissen.

Echt frustrierend. Weiß nicht ob es mir viel bringt. Da wäre eine Konfrontationstherapie im eigenen Umfeld vielleicht besser?

@Dany89 wie geht es dir denn heute? Fühlst du dich etwas ruhiger?
Lg an dich

@Ich87 hallo!

Ja es geht definitiv besser. Entlassung hab ich heute gefragt, eventuell Montag.
Freu mich zwar, aber natürlich ist auch eine gewisse Portion Nervosität dabei.

Kunibert (mein Zwangsgedanke) meint zwar immer noch dass ich es doch eh will bzw. dass ich mir die leichte Besserung ja nur einrede bzw. alles schön rede und bla bla bla

@Dany89
Das freut mich fest die Namensgebung ist natürlich spitze womöglich ist ihm jetzt in der Klinik ganz bange geworden und er ist schon beim Köfferchen packen, der arme Kerl

Hab zwar gerade wieder einen kleinen Durchhänger, aber diese Hochs und Tiefs muss ich wohl aushalten (lernen).

Ich zweifle zwar immer wieder daran ob es wirklich Zwangsgedanken sind oder eben echte SZG,aber ich denke alle Zwängler wissen die Antwort.

Hey Dany89

Kunibert!

Jetzt ist der Bengel gleich doppelt bestraft, für das, was er mit Dir macht. Der Name und die Tatsache, dass Du ihm jetzt den Laufpass gibst!

Freut mich sehr, dass es Dir besser geht.

@Spaceman danke.

Aber hab gerade wieder ein kleines Tief wo der liebe Kunibert meine Sicht wieder etwas eingeschränkt. er meint halt: Red dir nichts schön, du tust es ja doch. Tu nicht so als ginge es dir besser.

Tja Abstand von ihm zu gewinnen funktioniert halt nicht immer und gleich zu 100%.

Ich glaub ja zumindest schon ein bisschen dass es wirklich Zwangsgedanken sind (bzw. hoffe ich es

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, aber es ernährt sich.

@Dany89 aber sieh es als sehr gutes Zeichen, dass schon bald eine Entlassung anstehen soll, will heißen, dass dir zugetraut wird, dass du es ohne Klinikaufenthalt schaffst :... Somit bist du wohl stärker als du glaubst

@Ich87 ich hätt eigentlich mit mehr Widerstand von ärztlicher Seite gerechnet. Hoff halt dass es zuhause klappt.

Frag mich ja warum gerade ständig der Gedanke kommt : Du wirst es tun. Du musst es doch tun. Du willst es. Mann oh Mann Kuni...

Aber ich vermisse einfach auch die Nähe und Geborgenheit zu meiner Familie. Auch wenn der Gedanke an meine Tochter noch Ängste auslöst und teilweise die Gedanken verstärkt, will ich mich den Dämonen stellen. Hospitalisieren will ich ja auch nicht. Ärztin meinte auch dass sie das gut findet.

Ich denke, dass die Gedanken im Moment noch eine Art Gewohnheit sind, da kann man dann sogar schwer verstehen bzw. zweifelt daran, dass es einem auch langsam wieder besser geht. Ich glaub, das Loslassen dieses Gedanken kommt dann wenn du wieder Vertrauen in dich gefasst hast und wenn du durch Ablenkung längere Zeit ohne diesen Gedanken überbrückt hast, dann wird er schwächer und immer kleiner, davon bin ich überzeugt!

Danke für deine lieben Worte. Eventuell liegt es wirklich daran dass ich einerseits Angst vor der Entlassung habe, andererseits aber gerne im Kreis meiner Familie wäre. Und dann noch der Gedanke: Bist du wirklich mutig genug nach Hause zu gehen oder willst du dir daheim nur was antun? der Gedanke kann es ordentlich.
Oder dass ich mir was antu wenn die Gedanken zuhause zu viel werden.

Aber wenn ich denke wie lange ich den Zwangsgedanken im Jahr 2018 ausgehalten habe (ca. 6 - 9 Monate) und damals noch ohne Medikamente.....

Oh Mann heute ist es scheinbar wieder ein wenig schlechter. Aber gehört wahrscheinlich auch dazu oder?

Aber ich denke auch dass meine Tochter und mein Mann Trigger für mich sind und denen soll man sich ja stellen oder? Genauso wie jedes Messer, jedes Fenster, jeder Balkon zuhause ein Trigger ist und ich mich dem ja auch mal stellen muss.

Was meint ihr?

Ich würde sagen, dass du auch zuhause sicher bist! Deine Familie weiß bescheid und somit bist du nicht alleine und hast Unterstützung. Vielleicht können sie dir in der Klinik noch ein paar Hilfestellungen für zuhause mitgeben, die dir als zusätzliche Unterstützung/Hilfe dienen
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Danke, deine Worte tun gut.
Immer die Gedanken mit: Aber was wenn....
Kennt man ja

Aber wie gesagt ich will ja auch nicht ewig hier bleiben.

Manchmal denk ich mir eh, was sollst du dir zuhause schon tun? Du willst doch leben.
Ich glaube einfach mir macht der Alltag zuhause Angst. Ob ich den schaffe und mit meiner Tochter, usw....
Genauso der Gedanke : Was wenn ich wieder so überfordert und fertig bin dass ich dann den Impuls bekomme mir was anzutun?

Wobei die Wohnung ist sauber, meine Mama oder Oma würden kochen und die Wäsche übernehmen. Und meine Mama wohnt gleich unter uns. Aber mein Hauptproblem glaube ich ist, dass ich in mir den Drang habe dass ich es ja alleine schaffen muss und mir nicht gerne helfen lasse. Tja, das muss ich jetzt wohl lernen und zulassen.

Mann bin ich nervös

Ich denke mal diese Angst vor dem Ungewissen, ob man das schafft hat jeder von uns Zwängler oder?

A


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