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Ich frage mich einfach warum mir sowas passiert.

@nati1989 dass es dir so schlecht geht? das weiß ich leider auch nicht

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Zwangsgedanken gegen Kind oder doch Psychose

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Am meisten tut mir meine Tochter leid. Sie ist zwar schon 10 und versteht viel aber ich will sie damit nicht belasten

ja mein Sohn tut mir auch Leid...immer...dass er keine gesunde Mutter hat, es bringt den Kindern nur nichts wenn sie einem Leid tun, das Beste ist, dass wir an unseren Problemen arbeiten , das ist das Beste was man als Elternteil tun kann

@nati1989
Hallo du
Ja ich kenne das es sind aggressive ZGs. Geholfen hat mir die Therapeutin und während dem warten auf die Therapie das Buch Für immer Urlaub von Zwangsgedanken von Sascha Schwarz, bzw die Tipps von Klaus Bernhard er schreibt zwar über Panik erwähnt aber auch ZGs.

Ich habe auch heute noch ZGs, sie sind aber kaum noch vorhanden weil ich nicht mehr über sie nachgrübeln muss.
Dafür habe ich aber Emetophobie und hier und da leichte Panikattacken Krankheitsängste.

Insgesamt geht es mir aber relativ gut, auch wenn ich weiß ich werde meine Ängste vermutlich nie ganz los, habe ich dank Therapie Psychoedukation mindestens 80 Prozent Lebensqualität zurück und bin zu 75 Prozent Angstfrei
Du schaffst das auch UND du bist nicht gefährlich! Deine ZGs greifen nur das an was dir am wichtigsten ist!

@nati1989
Ich will auch mal meinen Senf dazugeben
Also zuerst finde ich es absolut unsensibel und gar nicht hilfreich, was LillyDream geschrieben hat.
Das mit dem Zeit verstreichen lassen etc.

Wenn man gerade in einer akuten Phase steckt, so wie du, dann hilft es nicht den Ofen noch zu befeuern indem man sagt du musst schnell zur Therapie und dann noch zu sagen, dass du als Mutter da noch schneller etwas tun musst...diese Aussagen machen es nur schlimmer.

Also ich bin auch schon länger mit Zwangsgedanken unterwegs, und so belastend sie auch sind: Du wirst nichts davon umsetzen...auch wenn du noch so oft denkst: jetzt habe ich mich unter Kontrolle aber gleich wird es vielleicht schlimmer (so denke ich oft)
Dieses Gefühl verrückt zu werden kenne ich auch zu hauf...Schizophrenie ist bei mir ein großes Angstthema...

Was man über ZG wissen muss: je mehr man gegen sie kämpft umso mehr werden sie dich belasten.
Wir werden von den Gedanken so sehr verfolgt, weil wir ihnen Aufmerksamkeit schenken...

Meine Frau hat mir mal erzählt, dass Sie einfach so gedacht hat was ist, wenn ich(sie) meine Nichte jetzt einfach so umboxe. Sie (eine super kinderliebe Frau) fand den Gedanken einfach lächerlich und dann war er wieder weg.
Ich hätte mir in der Situation panische Gedanken gemacht: oh mein Gott, was ist wenn ich sie gleich schlage etc.

Der Unterschied ist eben die Art von Aufmerksamkeit...solche doofen Gedanken haben auch gesunde Menschen ab und an.

Es ist auch kein Zufall, dass gerade Menschen mit hohen Moralvorstellungen, aggressive ZG haben. Es ist das schlimmste, was wir uns vorstellen können, wie ein Mensch sein kann. Und so zu werden ist etwas, was uns Angst macht. Und Angst zu haben ist Teil der Angststörung (sonst würde der Name ja keinen Sinn machen)...

Deswegen wirkt deine Situation auch nicht bedrohlich auf mich sondern ganz normal, wenn man eine Angststörung/Panikstörung mit ZG hat.

@healMe @WonderWoman86 danke ihr beiden. Nur leider fühlt es sich nicht so an als wäre ich nicht gefährlich. Mein Mann ist von Donnerstag auf Freitag weg und ich hab jetzt schon Angst und überlege ob ich vei meiner Mutter übernachten soll :-/
Ich hab auch so Impulse glaube ich. So das Gefühl als würde gleich was passieren. Ich habe das Gefühl, ich rutsche auch grade in eine Depression. Ich bin vorhin von der Arbeit nach Hause gefahren und habe wirklich die ganze Fahrt geweint. Kam nach Hause und hab meine Tochter gesehen und mich gefragt warum ich so bin? Mein Mann ftagt mich auch dauernd was los ist aber ich kann ihm das nicht sagen. bei heman anderem hier habe ich gelesen, dass sie Ihre Kinder zum Papa gegeben hat weil sie aufgrund der Impulse nicht mehr für sie Sorgen konnte. Ich könnte schon wieder heulen momentan frag ich mich ob ich meine Tochter liebe, warum bin ich so zu ihr. ich fühle mich so leer wenn ich sie ansehen auch wenn sie so ein Schatz ist.
Ich habe jetzt morgen spontan noch einen Termin vei einem anderen Psychologen bekommen. LG

@Nati Kauf dir das Buch von Sascha Schwarz, er hatte 7 oder 6 Jahre selbst ZGs, mich hat das sehr beruhigt und viel erklärt.
Deine Therapie wird zusätzlich helfen, ich drücke dich und wünsche dir für morgen alles gute du bist nicht gefährlich nur unter Dauerstress ausgelaugt und total verunsichert, fahr zu deiner Mutter mit der Maus und freue dich, die Therapie ist der erste Schritt, alles wird gut! ️️️

Ok kommen wir nochmal auf das zurück was ich eben gemeint habe:
Was ist das schlimmste was du dir vorstellen kannst? -- dass du dein Kind nicht liebst.

Wenn man sich die beiden Gedanken nun anguckt, dann sind beide Gedanken (du liebst dein Kind nicht oder du tust ihr was an) etwas was dir große Angst macht. Und weil es dir so viel Angst macht, ist es bei dir so präsent . Man dreht sich da leider immer im Kreis.

Also Depressionen vermute ich bei dir auf den ersten Blick nicht. Du bist nicht antriebslos oder kommst nicht nicht hoch. Elemente eine Depression kann man schnell haben ohne gleich eine Depression haben zu müssen. Z.B. gedrückte Stmmung oder viel weinen...entscheidend ist die Dauer. Nichts desto trotz ist sowas belastend.

Ich denke du hast aktuell das Gefühl deine Tochter nicht zu lieben, weil du einfach viel zu sehr im Kopf bist. Genau wie du hinterfragst, ob du deinem Kind etwas antust, genauso hinterfragst du dich liebe ich sie gerade...du hinterfragt aktuell jeden Gedanken und jedes Gefühl...wenn man ein Gefühl hinterfragt, dann fühlt man es weniger stark. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht da ist.

Wenn man ständig in Panik ist und Angst hat, wie soll man da ein schönes Gefühl wie Liebe fühlen können?

Ich finde es super dass du morgen einen Termin hast. Da kannst du deine Gedanken ansprechen und von einem Profi bewerten lassen. Ich hoffe dass ihr gut zusammen passt. Nur wenn du dich wohl fühlst, wirst du auch gut an dir arbeiten können.

@healMe fu bist grade wirklich mein größter Held weißt du das? ️ danke einfach!

@nati1989
Das freut mich, wenn es hilft.
Du bist nicht verrückter als ein normaler Mensch. Du bist einfach nur überaufmerksam dir gegenüber. Du packst das alles und vor allem auch die Nächte ohne deinen Mann.
Du kannst dich ja mal melden, wie es morgen gelaufen ist.

Hallo zusammen. Ich hatte um 7 Uhr den Termin und danach war es eigentlich ganz gut. Der Psychologe ist wirklich super lieb und einfach spitze. Nun bin ich noch zu Hause weil ich erst heute mittag arbeite. Meine Gedanken kreisen nun wieder. Ich wollte eigentlich, dass meine Tochte nach der Schulw nach Hause kommen das ich sie nochmal Wehe vor der Arbeit. Aber das habe ich nun gelassen..wieder aus Angst ich könnte ihr etwas antun. Ich drehe bald durch. Ich sitze nun wieder hier und heule weil ich glaube ich könnte das tun. Ich habe den Psychologen auch gefragt was nun der Unterschied ist zwischen Zwangsimpuls und Gedanke. Er sagt, dass auf einen Impuls eine Handlung folgen muss. Das heißt für mich wenn ich diesen Impuls habe dann kommt die Handlung, dass ich ihr was antun? Ich bin wirklich wieder fertig mit den Nerven. Ich habe schon überlegt mich auf der Arbeit krank zu melden aber das geht ja auch nicht.
Wenn ich daran denke, dass ich von Donnerstag auf Freitag mit ihr alleine bin kommen mir wieder die Tränen. Was soll ich denn nur tun?
Eben zwischen durch dachte ich, es wäre besser mir selbst was an zu tun bevor meinem Kind was passiert. Nach dem Gespräch ging es mir halbwegs Gut und jetzt habe ich das Gefühl, die Kontrolle zuverlieren und durchzudrehen

Huhu
Also erstmal ist es ja gut, dass du dich mit dem Psychologen verstehst.
Dann darfst du jetzt aber auch nicht erwarten, dass dieser dich sofort lesen kann. Das Problem ist, dass du eh das Gefühl hast es könnte etwas passieren, was du nicht kontrollieren kannst. Jetzt hat der Psychologe etwas gesagt, was dich fertig macht...das mit dem Impuls.
Du hast nach dem Unterschied gefragt, aber du beziehst das jetzt auf dich. Das ist falsch.
Er hat ja nur den Unterschied erklärt, aber dich nicht in Verbindung damit gebracht. Du darfst das also auch so hinnehmen: nicht auf dich bezogen.

Was mir immer hilft: wenn man so viel Angst davor hat etwas zu tun, dann wird man das nicht machen...auch wenn man noch so oft denkt: gleich ist es soweit...es wird nicht passieren

Hast du denn jetzt regelmäßig Termine?

@healMe gestern hab ich mal wieder den ganze Tag nur geheult. Ich weiß einfach nicht was mit mir los ist.
Mein Mann schläft immer im Bett von unserer Tochter wenn er frühdienst hat und sie bei mir. Aufeinmal lag ich da und dann kam so ein richtiges aufsteigendes Gefühl in mir hoch, das gleich irgendwas passieren wirf und ich was mache ich bin dann rüber zu meinem Mann und hatte immer noch diese Bilder im Kopf. Ich konnte mich nicht mehr neben sie legen. Ich dachte irgendwann das ich uns Krankenhaus fahren sollte und mich selbst einweisen lasse. Dann irgendwann ließ diese Unruhe nach und ich konnte mich sogar auf die Couch legen ohne dieses Gefühl, ich könnte ihr etwas tun.
Es ist alles so schrecklich. Sie kann doch nichts dafür. Ich hätte lieber was anderes als sowas. Und das gestern hat sich eben angefühlt wie ein Impuls/Drang oder was weiß ich. Was mach ich denn jetzt?

@nati1989
Naja was ist denn bisher passiert? Hast du denn schon etwas gemacht, was du dir vorgestellt hast?

Ich denke, der Grund warum man mit der Zeit (oftmals) immer besser mit dieser Art von psychischen Problemen umgehen kann ist, weil man lernt, dass eben doch nichts passiert.
Wie oft stand ich schon in der Küche, habe etwas Gemüse geschnitten und hatte dann schlagartig Bilder im Kopf: was ist wenn du jetzt gleich das Messer nimmst und auf deine Frau einstichst?
Das bringt mich nach wie vor noch etwas (an manchen Tagen auch etwas mehr) aus der Ruhe, aber ich habe das schon so oft gedacht und es ist nichts passiert. Ich würde mal behaupten, ich stand auch an einem ähnlichen Punkt, wie du. Ich war mir damals sicher, wenn ich mich nicht ganz genau auf mich konzentriere, dann wird sowas bestimmt gleich passieren...oder ab und zu hatte ich solche Gedanken und dachte mir: gut, dass du da jetzt mit Panik reagierst, sonst wäre es jetzt bestimmt passiert, das war knapp

Ich möchte nochmal an das Beispiel erinnern, was ich erwähnt habe mit meiner Frau und unserer Nichte (mit dem umboxen). Diese Horrorszenarien im Kopf zu haben, das passiert auch gesunden Menschen. Der Unterschied ist der Umgang mit diesen Gedanken. Viele Menschen könnten dir nicht mal ein konkretes Beispiel für solche Gedanken nennen, weil Sie schlichtweg nicht auf diese Gedanken achten.
Wir reagieren auf diese Gedanken (mit Angst und Panik) und deshalb manifestieren sie sich. Das bedeutet aber auf keinen Fall, dass wir sie ausführen werden.

Übrigens sehe ich es nicht mal problematisch, dass du viel weinst. Ich beneide auch meine Frau, dass sie auch mal weint, wenn es ihr nicht gut geht. Das ist doch ein schönes Ventil um den Frust raus zu lassen. Das kann ich leider gar nicht.

Ich empfehle dir bei Youtube mal die Videos von Lukas Rick. Der erklärt immer sehr gut (wie ich finde), wie Gedanken entstehen und wie man lernen kann damit umzugehen. Er hat mir zuletzt sehr viel geholfen, vielleicht ja auch dir

Du hast übrigens eine Situation erlebt, die es deutlich macht, dass deine Gedanken von innerer Unruhe und Panik kommen. Als du es (zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wissend wie das aktiv geht) geschafft hast zur Ruhe zu kommen, sind deine Gedanken zum stehen gekommen. Das ist auch das was mir i.d.R. sehr gut hilft: zur Ruhe kommen
Das ist mitunter gar nicht so einfach, wenn man gerade in einer Paniksituation ist und die Gedanken einfach so kommen. Aber das kann man üben. Was man allerdings selbst herausfinden muss: was hilft mir um zur Ruhe zu kommen? Da ist ja jeder anders.
Ich versuche es z.B. mit viel Meditation (in akutphasen) und ganz viel Achtsamkeit...das klappt immer besser, je öfter man das macht. Aber ganz schwierig zu verstehen: es wird am Anfang nicht so sehr helfen, wie man es sich wünscht...man muss da dran bleiben, dann wird es nach und nach immer besser.

Ich bleibe dabei: Du wirst deinem Kind nichts antun und wenn du das irgendwann so verinnerlicht hast, dann wird dieser ZG nicht mehr aufkommen...es kann aber passieren, dass es dann ZG mit anderen Inhalten gibt.
Deswegen darf man das auch nicht einfach nur versuchen auszusitzen sondern man muss etwas für sich tun und an sich arbeiten. Das geht (vor allem am Anfang) am Besten mit Hilfe eines Profis (Therapeuten), der dich begleitet. Nur eines wird dabei oft vergessen: Man muss selber an sich arbeiten. Man wird nicht einfach zur Therapie gehen und danach ist alles besser. Man muss wirklich an sich arbeiten, auch außerhalb der Therapie. Und man kann sein Denken verändern, da bin ich mir sehr sicher. Es erfordert nur sehr viel Durchhaltevermögen.

Du schaffst das auch, aber du musst anfangen etwas zu tun

Vielleicht guckst du wirklich mal bei Lukas Rick (youtube) rein.

@healMe können diese Gedanken auch einfach eine Panikattacke auslösen?
Woran liegt es denn, dass ich mich einfach über nichts mehr freuen kann und ständig weinen muss. Ich habe mich dann heute morgen gefragt was gewesen wäre wenn mein Mann nicht da gewesen wäre. Das war so ziemlich das schlimmste was bisher passiert ist. Ich dachte auch mal kurz: mach einfach. Und dann hab ich mich wieder so erschreckt und schlecht gefühlt. Sie ist doch so ein Schatz und hat auch gestern gesagt: Mama warum weinst du? Ich kann einfach nicht mehr. Wirklich. Ich hab richtig Probleme damit meine Tochter anzuschauen weil ich einfach sp schlimme Gedanken habe und sie sowas nicht verdient hat. Dann denke ich vielleicht liebst du sie garnicht und denkst deswegen sowas. Ich bin einfach wirklich fix und fertig. Ich werde mir jetzt mal das Video ansehen. Danke.

@nati1989
Du verfällst in Selbstmitleid. Das ist bis zu einem gewissen Grad auch ok. Aber wenn du dich da immer weiter reinsteigerst, dann wird sich das manifestieren.
Du bist traurig und frustriert, dass gerade dir sowas passiert.

Solange du da um dich selbst trauerst, solange wirst du auch das Gefühl haben nicht mehr richtig glücklich zu sein. Übrigens auch wieder ein Thema, was mich auch immer malwieder begleitet.

Wie soll man denn glück verspüren, wenn man Panik hat und traurig ist? Das kann ja gar nicht gehen.
Wenn man es also schafft, negative Gefühle zu reduzieren, dann ist auch automatisch mehr Platz, für positive Gefühle:-)

Aber da muss man eben wirklich an sich arbeiten.
Ich weiß, wie du dich fühlst...man will vor allem, dass es einfach aufhört und so wie früher ist. Das wird aber nicht einfach so passieren. Du wirst wieder glücklicher werden, du musst aber anfangen etwas zu tun.
Probiere dich in Meditation und achtsamkeit aus, versuche ein neues Hobby zu etablieren...egal was, aber du musst etwas tun. Von alleine, da bin ich mir sicher, passiert nichts.
Versuch im ersten Schritt die Situation anzunehmen (es ist dann jetzt halt so)...das ist ein sehr sehr schwieriger Schritt...aber er wird dir helfen, dass du wieder stehen kannst. Selbstmitleid schafft das nicht.

Du packst das
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Ich mische nun auch mal mit und erzähle etwas von meinem Weg.

2020 war ich insgesamt ein Jahr lang in Therapie. Diagnose: Zwangsgedanken und daraus entstandene Depression.
Vorab. Meine Zwangsgedanken richteten sich gegen meine Familie. Die schlimmsten (für mich), ich könnte meine Tochter verletzten, indem ich sie z.B. aus dem Fenster werfe. Einfach so. Der Impuls war da, daraufhin die Angst. Ich hatte gedacht, ich werde wahnsinnig. Was stimmt nicht mit mir?! Warum bin ich nicht normal?!

Dann gegen meinen Partner. Für andere hört sich das banal an, für mich war es der Weltuntergang. Die Angst ihn nicht mehr zu lieben, mich neu zu verlieren. Sprich ihn zu verlieren. Die Gefühle waren quasi weg.

Das alles hat mich in eine tiefe Depression gestürzt. Ich war äußerlich und innerlich wie Tod. Wenn man mit mir geredet hatte, war ich einfach nicht da. Man musste mich ein paar mal ansprechen, bis ich überhaupt geschnallt hatte, jmd. spricht mit mir. Ich war nur damit beschäftigt, meine Gedanken unter Kontrolle zu bekommen. Dabei machte ich alles schlimmer.

Also Angst oder gar Panik haben, ist so ziemlich das Gegenteil von Liebe zu deiner Tochter empfinden. Im Endeffekt hast du Angst, da du ja versucht Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Das alles machen, wie schon erwähnt deine Gedanken. Diese treffen deinen wunden Punkt. Es ist ein zentraler Bereich deines Lebens. Und ja, gesunde Menschen haben auch diese Art von Gedanken. Nur der Unterschied ist sie können sie ziehen lassen bzw. anders mit ihnen umzugehen. Diese Kniffe bekommt man in einer Therapie mit an die Hand. Vor allem lernte ich persönlich mit sich selber nicht so hart ins Gericht zu gehen. Klappt in anderen Bereichen meines Lebens heute immer noch nicht gut. Was alle gemeinsam haben. Ich würde die Kontrolle verlieren.

Achja. Und in einer Therapie sind Auf- und Abs absolut normal. Ein Schritt vor, 2 zurück. Ich hatte meiner Familie, meinem Mann zuerst nichts erzählt von der Art meiner Zwangsgedanken. Im Verlauf der Therapie hatte ich mich umentschieden. Das war ein enorm schwerer Schritt. Allerdings hatte er sich seitdem die Zeit genommen, mich nach jedem Termin zu fragen, ob ich ihm etwas daraus erzählen möchte und wenn nicht, war es auch ok.

Bezüglich Bücher. Herrn Schwarz wurde ja schon erwähnt. In meiner schwärzesten Zeit (haha) habe ich ihn sogar persönlich angeschrieben und meine Geschichte erzählt.

Das Buch Frei werden von Zwangsgedanken von Hansruedi Ambühl fand ich auch mega hilfreich. Blättere ich ab und zu noch darin.

Hallo
, ist es das erste mal das Du solche Gedanken hast ? Oder kennst Du das schon von früher.
Ich hatte genau die gleichen Gedanken , im Rahmen einer Depression. Das war echt bescheiden. Ich kann es gut nachvollziehen. Versuche nicht die Gedanken zu verdrängen, ich weiß, ist leicht gesagt.
Mir hat ein Antidepressiva und eine Verhaltenstherapie geholfen.

Lg

@meryem hallo.
Ich kenne diese Gedanken schon seid Jahren aber es war nie so extrem.

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