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31.07.2011 14:36 • 02.01.2020 #1


116 Antworten ↓


Kann mir denn keine/r helfen...der Gedanke ist so grausm. Hab solche Angst.

A


Wie mit Zwangsgedanken umgehen / was hilft wirklich?

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Auch diese Gedanken sind normal, so erschreckend du sie auch finden magst:

Danke, die Links helfen mir schon. Ich habe trotzdem eine wahsinnige Angst verrückt zu werden. Kann mir vielleicht jemand helfen, der solche Probleme auch hat.

Nicht böse gemeint, aber wie soll man Dir denn da über Internet helfen?

Vielleicht mit Ratschlägen, weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll.

Naja, in den Links waren doch auch schon Ratschläge zum Umgang. Und prinzipiell gilt das gleiche wie bei jeder Angst: Entspann' Dich nach Möglichkeit, nimm' die Angst an, und sie wird ihren Schrecken verlieren.

Du schreibst, Du hättest jeden Tag eine andere Panik. Wie viele Deiner Ängste sind bisher real geworden? Vermutlich keine. Also hab Vertrauen, dass es auch dieses Mal so ist, und versuch' es mit Entspannung, Ablenkung, Sport, oder eben mit Durchlesen älterer Forenbeiträge zu Deiner jeweiligen Angst. Mir hilft auch manchmal ein längerer Tagebucheintrag. Während des Schreibens merke ich, wie ich zur Normalität zurückfinde.

Alles Gute

Heute ist es wieder extrem schlimm, habe den ganzen Tag Angst das ich mir was an tun könnte. Wobei das totaler Schwachsinn ist weil ich absolut niemals Selbstmord begehen würde. Es ist eben nur die Angst davor...kann das ach nicht so richtig beschreiben. Kennt jemand diesen Zwangsgedanken und kann mir helfen?

Du hast Angst, die Kontrolle zu verlieren. Du wirst Dir nichts antun, wie Du ja schon selbst richtig festgestellt hast.

Wann hast Du einen Termin bei einem Therapeuten?
Dir ist, meiner Meinung nach, nicht damit geholfen, hier im Forum jeden Tag einen anderen Zwangsgedanken oder eine andere Krankheitsangst analysieren zu lassen. Am nächsten Tag sucht sich die Angst dann bloß einen anderen Weg.

Man hat IMMER die Wahl wer man sein möchte. Vielleicht hilft dir ja dieser Gedanke. Das hat mir auch schon oft geholfen als ich dachte Auweia, mein komplette Familie ist leicht intrigant und verschließt vor allem die Augen, werde ich jetzt auch so? Nein. Denn wäre ich auch so, hätte ich das gar nicht erkannt. Wenn man sich allein einer Sache bewusst wird, dass man nicht so sein will, ist man schon auf dem richtigen Weg.

Mach dir keine Sorgen. Ich hatte das auch mal
sehr extrem. Hatte den Gedanken auf einer Kreuzfahrt nachts
aus dem Fenster zu springen...

Das war aber nur ne Phase. Ging alles wieder vorbei

das problem ist, dass man bei ...obwohl man das gar nicht will keine antwort geben kann. man denkt immer und immer wieder sind das wirklich zwangsgedanken, oder will man das wirklich? das einzige was dir signalisiert, dass es zwangsgedanken sind ist, dass du während den gedanken auch angst verspürst. man hat sozusagen eine gefühlsleere. wenn ich z.b. daran denke, dass einen engen verwandten etwas passiert, ist mir das quasi egal. wenn mein lieblinsgverein im fußball verliert oder gewinnt, ist mir das egal. usw.

so ist das bei mir zumindest.

bei mir dreht es sich im übrigen auch um das thema selbstmord, ein klassiker für zwangsgedanken. das problem ist, dass es alles so real wirkt. hat man jetzt wirklich vor sich das leben zu nehmen, oder spielt die psyche dir einen streich? das macht einen nur unsicher und man weiß nicht mehr weiter, gerade auch, wenn man nicht nur zwangsgedanken leidet. mut macht aber zu lesen, dass manche diese gedanken über mehrere jahrzehnte haben und sich bislang nichts angetan haben.

beispiel: ich brauch mich nur fragen soll ich wirklich selbstmord machen? und schon schießt panik durch meinen körper.

(sorry für die drei postings, aber die editier funktion klappt irgendwie nicht wie ich es will)

Ich denke die ganze Zeit: Was ist wenn ich mir jetzt doch mal was an tue, ich die Kontrolle verliere. Dieser Gedanke macht mir solche Angst, jetzt schon seit 1 Woche und er geht nicht weg.
Dabei habe ich gar keine Lust mir das leben zu nehmen, ich möchte endlich gesund werden (am 17.8 beginnt meine Therapie in der Tagesklinik) und mein Leben genießen. Trotzdem immer wieder dieser Gedanke an den Freitod, so sehr ich mich anstrenge ich werde ihn nicht los. Es ist zum verückt werden, mich lenkt auch so gut wie gar nichts ab...

Wie geht Ihr mit solchen Gedankenum?

Das lustige/komische an der Sache: Alle anderen Krankheitsängste sind verschwunden.

Delpiero, mir geht es ganz genau so. Den beitrag hätte auch ich verfassen können. Ständig angstgefühle, ständig fragen wie soll ich mir wirklich das leben nehmen? was wäre wenn? ist es besser zu sterben? usw. Das schlimme ist dann noch diese gefühlslosigkeit. Man zeigt keine liebe mehr zu seinen verwandten, alles ist einen egal, kein interesse mehr. Es kommt alles sehr real vor und das beunruhigt.

Meine krankheitsängste sind auch verschwunden. Freitag noch die angst vor einer schlimmen magenerkrankung, seitdem nicht einmal mehr an eine krankheit gedacht.

Vielleicht klingt das schwachsinnig, aber ich denke, dass selbstmord die neue krankheit ist, vor der man angst hat.

Mir wurde der Ratschlag gegeben, sich den Angstgedanken richtig vorzustellen. Am Beispiel Angst aus dem Fenster zu springen:
Wenn die Angst gerade da ist, man würde aus dem Fenster springen, denkt man das Szenario durch. Ich gehe zum Fenster. Was empfinde ich? Ich stehe am Fenster. Was empfinde ich? Ich schaue raus. Was empfinde ich?
Bei mir war's so, dass ich schon bei dem Gedanken an den Weg zum Fenster wieder sicher war, dass ich niemals aus dem Fenster springen würde.
Wenn's geht, also wenn ich alleine bin, gehe ich auch wirklich zum Fenster und beweise mir damit auch körperlich, dass ich nicht springe.

Mir wurde es damals am Beispiel erklärt wenn man Angst hat, jemandem weh zu tun. Dann soll man in Gedanken mal versuchen, es auszuführen. Und siehe da: man macht es nicht mal in Gedanken!
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bei mir ist es ja nicht explit der gedanke, wie man sich umbringt, sondern dass man sich umbringt. alleine das macht mir angst. meine gefühlslage ist zurzeit sowieso leer. ich fühle gar nichts. weder fühle ich trauer, wenn ich an meine trauernde mutter vor meinem grab denke, noch fühle ich irgendwie freude wenn bspw. mein lieblingsteam im fußball gewinnt oder so. wenn mich jemand fragt, ob ich selbstmord machen möchte, kann ich keine antwort geben, weil sich alles so leer und gefühlslos anfühlt bzw. denkt. meine einzigen gedanken: zwang zum selbstmord und die angst davor.

vielleicht symptome einer depression? oder in folgen des zwangdenkens? weil damit begann ja alles bei mir. freitag der zwangsgedanke wieder mit dem rauchen azufangen (verbunden mit angst), dann die angst sich das leben zu nehmen (auto an baum, stromschlag in der küche, messer etc.) und nun einfach nun einfache selbstmordangst. und immer der gedanke mach ich jetzt selbstmord? ist es besser? ich mach es jetzt einfach und immer diese angst attacken dazu...

Ich wollte damit einen Ratschlag geben, wie man aus dem Zwangsgedanken rauskommt und sich dabei selbst zeigt, dass es nur ein Gedanke ist. Es durchzuspielen und dabei zu merken, dass man es nicht mal bis zum Ende denken kann, gibt doch wieder Sicherheit.

Ob es sich bei Dir um eine Depression handelt, kann Dir nur ein Arzt beantworten. Angsterkrankungen haben irgendwie auch immer depressive Momente. Aber mit einer Angsterkrankung ist man nicht zwingend depressiv.

Ich würde Deine Zeilen jetzt eher den Zwangsgedanken zuordnen als einer Depression. Aber ich bin kein Arzt, und kann nur die wenigen Worte hier von Dir interpretieren. Für mich klingt da primär die Unsicherheit raus, die die Zwangsgedanken in Dir verursachen.

Bist Du in Behandlung?

jetzt wieder, ja. gestern abend war ich in der psych. instituzambulanz hier im krankenhaus. morgen werde ich meine neurologin anrufen und einen termin machen.

ich war vorher in behandlung wegen panikattacken und hypochondrie. das hatte ich alles unter kontrolle nach zwei jahren. jetzt kamen plötzlich diese zwangsgedanken und diese gefühlsleere.

Angsterkrankungen haben irgendwie auch immer depressive Momente.

-das meinte die psychologin gestern auch zu mir. beides geht oft mit einher.

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