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Zitat:
Also mit Krankheitsängsten kann ich wesentlich besser umgehen. Hattest du nicht heute deinen Termin, berichte mal?


GENAU DAS habe ich mir auch immer gesagt. und jetzt, wo ich wieder krankheitsängste habe, will ich das andere wiederhaben. so ist das nunmal.

mein termin ist nachher um 17:00 uhr. ich melde mich dann, wenn ich wieder da bin.

Seit wann sind denn die Zwangsgedanken in Richtung Suizid weg?

Aber, sowie ich das sehe können wir uns gut zusammen tun. Wir scheinen exakt das gleiche Problem zu haben. Wenn das eine weg ist, kommt das andere usw.

Darf ich fragen wie alt du bist und was du arbeitest?

Also ich bin 28 Jahre alt und momentan nicht arbeitsfähig. Ganz großes Tennis.

A


Wie mit Zwangsgedanken umgehen / was hilft wirklich?

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naja was heißt weg. weg sind sie ganz sicher nicht, sie sind wohl nur ins unterbewusstsein gerutscht. gestern abend ungefähr hat sich das wieder gewechselt.

ich bin 24, mache grad eine fernschlung und bekomme mitte september wahrscheinlich ein praktikum vermittelt. ansonsten war ich die letzten jahre als kraftfahrer im personenverkehr (taxi) tätig.

@delpiero
Es tut mir leid, dass es bei Dir jetzt wieder losgeht! Ich bin mir auch ganz sicher, dass es Zwangsgedanken sind. Aber da wird Dir Batmanic mit seiner Erfahrung sicher mehr vertrauen rein geben können.
Es sind bei Dir noch sechs Tage bis zur Tagesklinik, halt' durch! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es unmittelbar vor einem neuen Therapieabschnitt schlimmer wird. Vielleicht ist es bei Dir ählich?

@Batmanic
Cool, dass die Zwangsgedanken weg sind! Die Krankheitsängste sind vergleichsweise leichter zu nehmen Ich bin schon auf Deinen Bericht von der ersten Therapiestunde gespannt!

bin wieder da. mir wurde ein neues medikament verschrieben, welches ich aber vorerst nicht nehmen werde. es steht drauf, dass man es bei schweren erregungsleitungsstörungen nicht nehmen darf. bei meinem letzten ekg wurde ein rechtsschenkelblock festgestellt. weiß jemand, ob das unter schwere erregungsleitungsstörungen fällt?

desweiteren hat man mir einen guten therapeuten empfohlen, bei dem ich morgen mal anrufen werde.

gruß

Bekommst Du Medikamente wegen des EKG-Befundes? Falls ja, kann Dir der Apotheker Auskunft über Wechselwirkungen geben. Zu Kontraindikationen kann er sicher auch was sagen, aber da sollte sich Dein Hausarzt oder Kardiologe, sofern vorhanden, auch mit auskennen. Macht Dir gerade die Angst vor Nebenwirkungen oder Krankheiten arg zu schaffen?
Die Medikamente würden Dich aber schon entlasten, und parallel dazu eine Therapie ist schon 'ne ziemlich gute Lösung, wie ich finde.

das ekg wurde im krankenhaus gemacht. dort sagte man mir nichts weiteres, nur, dass mein ekg in ordnung sei und ich zu jung für einen herzinfarkt bin.

ich warte jetzt erstmal bis nächste woche, dann rufe ich nochmal meine psychatrische ärztin an. nach all dem stress seit freitag will ich jetzt erstmal ein paar tage ruhe haben.

@batmanic: Was hat denn der Arzt zu deinen Zwangsgedanken zum Selbstmord gesagt? Schließlich dachte ich du wärst deswegen dorthin gegangen?

nichts, was ich nicht auch schon wusste bzw. was mir die psychologin im krankenhaus nicht auch schon mitgeteilt hat. sie meinte, dass solche zwangsgedanken auch vorkommen, wenn ein neuer lebensabschnitt akündigt (bei mir: fernschulung, praktikum etc.).
ich werde jetzt erstmal bis montag abwarten, dann rufe ich beim verhaltensterapeuthen an.

@ninia nochmal:
Zitat:
Macht Dir gerade die Angst vor Nebenwirkungen oder Krankheiten arg zu schaffen?


naja, nachdem ich das mit den schweren erregungsleitungsstörungen gelesen habe, kam die rechtsschenkelblock-geschichte wieder hoch.

Hi Batmanic,

wenn Dir die Angsterkrankung, egal in welcher Ausprägung, gerade großen Druck bereitet, würden Dir die Medikamente vielleicht doch sehr gut helfen. Ich verstehe, dass Dir das alles gerade ein bisschen viel ist, und dass Du nicht noch an zusätzlichen Fronten kämpfen willst. Aber ein Anruf bei Deinem Hausarzt könnte ganz viel Klarheit bringen bei geringem Aufwand.

Als Laie würde ich vermuten, dass Dich das Krankenhaus nicht mit einer schweren Erregungsleiterstörung kommentarlos nach Hause geschickt hätte. Zumindest wäre eine weitere Abklärung beim Kardiologen nötig gewesen. Das deutet doch darauf hin, dass Dein Befund unbedenklich ist, oder?

Aber verständlich, dass Dich Nebenwirkungen und Kontraindikationen total verunsichern! Das geht uns wohl fast allen so.

Trotzdem glaube ich fest daran, dass Dir die Medikamente nutzen statt zu schaden, und Du durch den Aufbau dieser Skepsis gerade unnötig Zeit verschenkst und Sorgen bereitest.

Wann beginnt denn Dein Praktikum eigentlich, und wann der Fernkurs?

Liebe Grüße
Ninia

natürlich helfen mir die medikamente. ich hab nur keine lust plötzlich einen herzanfall zu bekommen, obwohl er zu vermeiden war. deshalb möchte ich mir erstmal die sicherheit von einem arzt holen.

meine fernschule läuft schon seit zwei jahren, mein praktikum wohl ab september.

gruß

Zitat:
Als Laie würde ich vermuten, dass Dich das Krankenhaus nicht mit einer schweren Erregungsleiterstörung kommentarlos nach Hause geschickt hätte. Zumindest wäre eine weitere Abklärung beim Kardiologen nötig gewesen. Das deutet doch darauf hin, dass Dein Befund unbedenklich ist, oder?


ich hätte diesen befund eigentlich nie bemerkt, hätte ich nicht durch zufall neulich den krankenhaus bericht (vom märz) in den händen gehabt. aber ich denke auch, dass sie mich da behalten hätten. der ortopäde, der mich zuerst behandelte, hat mich dann an die innere medizin verwiesen. und die müssen ja wissen, was sache ist.

gruß

Ich denke auch das Medikamente für einen gewissen Zeitraum sinnvoll sein können. Sobald du das OK von deinem Arzt hast solltest du sie nehmen.

Mir geht es heute auch etwas besser, ich glaube einfach das Selbstmord nie eine Lösung sein kann. Außerdem kann ich das meiner Familie und Freundin nicht an tun.

Das schlimmste was man machen kann ist das googlen von der ganze Schei**e. Da wird man nur nachdenklicher.

Wie geht es dir heute?

googlen ist echt tabu. habe es auch sein lassen. mir geht es ganz gut heute. freut mich, dass es dir auch besser geht.

halte durch, irgendwann wird es besser! glaub mir!

Hi!!

Nachdem ich auf dieses Thema hier gestoßen bin, habe ich beschlossen, mich auch hier zu registrieren, weil ich unter Gleichem schoneinmal selbst gelitten habe

Zwangsgedanken, vor allem, wenn sie sich um etwas so Schreckliches, wie den eigenen Suizid oder darum, dass man seinen Lieben etwas antut drehen, sind etwas schrecklich Zermürbendes.

Man traut sich selbst nicht mehr über den Weg, weil ja diese bösen Dinge quasi in einem selbst stecken zu scheinen. Auch wenn man es noch so sehr versucht, nicht an Schlimmes zu denken, es klappt nicht der Film in Kopf kehrt immer wieder.

Viele von euch sind jetzt der Meinung, dass die Gedanken um Krankheitsangst leichter zu kontrollieren sind als Zwangsgedanken. Aber habt ihr euch schonmal gefragt, ob Zwangsgedanken nicht ein weiteres Krankheitsbild ist, vor dem ihr euch fürchtet?

Bei mir war damals EIN einziger Gedanke daran, was wäre, wenn ich plötzlich ausraste und mich vom Balkon stürze, Auslöser für meine Zwangsgedanken. Wenn ich mit einem Messergearbeitet habe, habe ich mir vorgestellt, was wäre wenn ich damit plötzlich auf meine Familie losgehen würde und und und...

Jetzt war es nur so, dass ich als alter Hypochonderhase, immer schon auch etwas Angst vor psychischen Erkrankungen hatte. Und Zwangsgedanken sind so wunderschön einfach zu bekommen. (Fast noch einfacher als Schizophrenie, die ich natürlich auch schonmal hatte.) Oft quälende Gedanken, die sich dem Betroffenen wieder und wieder aufdrängen...

Schonmal gegoogelt? Fein, dann wurdest du in deiner Befürchtung unter Zwangsgedanken zu leiden schon mehrfach bestätigt!

Du denkst, du könntest dir etwas antun und erschrickst tierisch darüber (Lebensgefahr!). Dein Gehirn (eh schon auf potenzielle Gefahren sensibilisiert) meldet Achtung, müssen unbedingt am Leben bleiben. Du denkst dir unterbewusst, okay, diesen Gedanken MUSS ich im Auge behalten, er scheint wirklich sehr gefährlich zu sein!.
Von nun an, kontrollierst du nicht körperliche Symptome, wie bei allen üblichen Krankheiten, die du haben könntest, sondern deine Gedanken!!

Sobald der Suizidgedanke nun nocheinmal in deinen Gedanken auftaucht, fühlst du dich bestätigt, aha, gut, dass ich aufgpasst habe, er ist immer noch da!. Dein Gehirn speichert ab, dass es richtig ist, sich auf diesen Gedanken zu konzentrieren. Denn du wurdest durch ihn schon öfters bedroht. Die Achtung vor diesem Gedanken könnte dein Leben retten.

Von nun an wird dieser Gedanke immer wiederkommen, weil du es so gelernt hast. Operante Konditionierung nennt man so etwas auch.

Viele von auch, ich auch , hatten oder haben die Angst, vielleicht z.B. etwas Schlimmes am Herzen zu haben. Du bekommst vielleicht Herzrasen und denkst du musst sterben. Von da an achtest du vermehrt auf deinen Puls und bekommst, sobald er dir wieder komisch vorkommt wieder Herzrasen... der Mechanismus ist absolut der Gleiche, wie bei den Zwangsgedanken. Auch Herzrasen fühlt sich echt an, ja es ist sogar echt. Und auch deine Gedanken sind tatsächlich vorhanden, aber nicht, weil du eine psychische Störung hast, sonder Angst vor derselben. Verstanden?

Wenn du es nun tatsächlich schon gut schaffst, mit Krankheitsängsten umzugehen, dann siehe die Gedanken als deine neue Krankheit.
Besprich es notfalls mit einem Psychologen, der dir sehr sicher bestätigen wird, dass du höchstwahrscheinlich nicht psychisch gestört bist. Sondern eben nur an einer Krankheitsangst leidest.

Ich weiß, wie schwierig es ist, von so etwas loszukommen. Aber so eine Betrachtung gibt etwas Abstand von den Zwangsgedanken.

Mit diesem Gedanken habe ich mich davon quasi geheilt. Wir müssen uns damit abfinden, dass wir Menschen sind, die sehr genau auf alles achten, was den Körper betrifft. Es ist nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft.
Wenn ich an einem hohen Balkon stehe, kommt manchmal immer noch der Gedanke was wäre jetzt wenn. Aber ich habe in meinem Leben bis jetzt schon alle Krankheiten überlebt .
Warum sollte es diesmal anders sein? Sterben, so viel ist ganz ganz sicher werden wir sowieso. Aber wir können uns bis dahin unser Leben etwas unbeschwerter machen

Also wenn ich den Text richtig verstehe,hälst du die Zwangsgedanken nur für eine neue Krankheitsangst. Nämlich die vor einer psychischen Störung?

Du könntest Recht haben, ich leide erst an diesen Gedanken seitdem ich es aus Zufall mal irgendwo im Internet gelesen hab...

Trotzdem komm' ich da so leicht nicht raus...

hey delpiero, wie geht es dir denn so? wollte mal nachhaken. mein therapeut ist schwer erkrankt, wie mir meine ärztin am donnerstag mitteilte. ich muss mir wohl einen neuen suchen.
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also, meine zwangsgedanken sind wieder da. es ist echt unfassbar, dass es quasi das gleiche schema wie bei hypochondrischen ängsten ist. ich lese das mit ralf rangnick, daneben sind artikel zu robert enke verlinkt und schon bekomme ich angst, dass ich irgendwann auch selbstmord mache. und das ständige gegenan reden hilft überhaupt nicht weiter. als wenn man diese gedanken tatsächlich denkt, gleich mit dem leben schluss zu machen. bei der hypochondrie sind es krankheiten bzw. seine symptome die angst machen, bei den zwangsgedanken brauch man nur was über selbstmord lesen und schon bekommt man angst.

das komische an der sache (bei mir zumindest): gestern bzw. heute noch krankheitsängst (also angst vor dem tod), nun später nachmittag abends diese gedanken an selbstmord. schei.!

Hi,

ich habe mich gestern noch gefragt wie es euch wohl inzwischen geht.
Wie schade, dass das jetzt gerade wieder so massiv auf Dich einprasselt!

Bei mir ist es so, dass ich Ängste nach einer gewissen Schonzeit auch immer wieder als besonders massiv empfinde. Ich vermute, man vergaß auch im Laufe von nur kurzer zeit sehr schnell, wie sich die Ängste angefühlt haben. ich brauche immer wieder eine gewisse Zeit mit den Ängsten bevor ich sie hinnehmen kann und die Angst vor der Angst wieder verliere.

Hast Du gerade eine besonders anstrengende Zeit? Vielleicht bist Du gerade sehr empfänglich für solche Artikel.

Ehrlich gesagt lese ich manchmal solche Meldungen nicht, da ich die Wirkung auf mich kenne (und fürchte). ich habe mich auch oft gefragt, ob ich nicht doch irgendwann an den Punkt komme, nur noch verzweifelt zu sein, und ob nicht irgendjemand eine Depression bei mir verkennt als Begleiterscheinung der Panik.

Vielleicht hilft es Dir an die Zeit kürzlich zurückzudenken, als es Dir nach der sehr schlimmen Phase doch wieder besser ging.

Wie läuft die Therapie? Und machst Du nicht gerade ein Praktikum?

Aufmunternde Grüße von
Ninia

das problem ist, als hypochonder googelt man ja auch. und das habe ich in puncto selbstmord auch mal getan und da gab es eine seite, auf der stufen des suizids beschrieben sind. und genau diese stufen/symptome treffen auch mich zu. und jedesmal wenn ich das lese, schießt mir die angst durch den körper. dazu diese gefühlslosigkeit.

ist es nicht so, dass die angst davor zeigt, dass man es als unreal oder schwachsinnig einstuft?

es kommt mir alles so real vor. ich habe doch noch spaß am leben, ziele, vorstellungen usw. wie kann es sein, dass plötzlich (wie gesagt, gestern hatte ich (umgekehrterweise) angst vor dem tod) alles anders ist? und immer dieses nachfragen ist das wirklich so? vielleicht doch besser? was mache ich jetzt?. alles nicht schön.

und dann habe ich das interview gelesen vom spieler biermann, der meinte, dass sein erster selbstmordversuch wie ferngesteuert kam. das macht mir so riesen angst, weil ja zurzeit auch meine gefühle wieder abgestellt sind.

gruß

p.s. mein therapeut ist wie gesagt schwer erkrankt, ich erreiche da nichtmal telefonisch jemanden. muss mir wohl einen neuen suchen. mein praktikum beginnt erst im oktober.

p.p.s ich habe vorhin sogar geweint.

A


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