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Da Du Dich aber gar nicht umbringen willst, sind es Zwangsgedanken. Du musstest Dich ja zu den Experimenten herausfordern.

Mensch, was machen wir denn bis Donnerstag mit Dir? So ganz gefühllos bist Du ja nicht, ich lese da Angst uns Sorge raus. Kannst Du die zwei Tage bei Deinem Cousin verbringen? Oder bei 'nem Kumpel, oder Deiner Mutter?

Ablenkung würde Dir gut tun. Du sitzt sonst nur zuhause rum und grübelst immer wieder über diese Gedanken nach.

Oder Du machst es, wie islandfan geschrieben hat, so, dass Du nochmal in die Ambulanz gehst und Dich ggf. von dort kurzfristig einweisen lässt. Dieser Vorschlag nur für den Fall, dass Du alleine gar nicht klarkommst, und Deiner eigenen Stärke bzw. Deinem Lebenswillen nicht mehr vertraust. Ich kann's aus der Ferne nicht einschätzen, wie's bei Dir ausschaut.

Ich muss jetzt mal für eine Weile weg, aber ich werde heute Abend wieder hier nachlesen, wie's Dir geht und wie Du die nächsten Tage planst.

Zitat:
Da Du Dich aber gar nicht umbringen willst, sind es Zwangsgedanken. Du musstest Dich ja zu den Experimenten herausfordern.


ich sehe es so: da ich angst habe, sind es zwangsgedanken. will ich mir wirklich was antun, hätte ich keine angst. aber da meine gefühle zurzeit im unterbewusstsein sind bzw. abgestellt sind, ist es für mich schwer herauszufinden, was ich überhaupt will. und das bereitet mir angst und qual. wie eine art teufelskreis.

Zitat:
So ganz gefühllos bist Du ja nicht, ich lese da Angst uns Sorge raus.


das ist das einzige, was mich noch an meine gefühle glauben lässt. dass ich angst habe. ohne gefühle logischerweise keine angst.

Zitat:
Kannst Du die zwei Tage bei Deinem Cousin verbringen? Oder bei 'nem Kumpel, oder Deiner Mutter?


keine sorge, ich wohne noch zuhause. meine mutter gehört aber zu der berühmten sorte stell dich nicht so an. du weißt ja, als laie kann man sich nicht so in einen hineinversetzen. aber bis donnerstag schaffe ich das recht sicher.

Zitat:
Oder Du machst es, wie islandfan geschrieben hat, so, dass Du nochmal in die Ambulanz gehst und Dich ggf. von dort kurzfristig einweisen lässt. Dieser Vorschlag nur für den Fall, dass Du alleine gar nicht klarkommst, und Deiner eigenen Stärke bzw. Deinem Lebenswillen nicht mehr vertraust. Ich kann's aus der Ferne nicht einschätzen, wie's bei Dir ausschaut.


das hat mir die psychologin auch empfohlen, wenn ich erst in 3-4 monaten einen termin bekommen hätte. aber gleich donnerstag (übermorgen!) ist eigentlich wie ein 6er im lotto.

gruß

A


Wie mit Zwangsgedanken umgehen / was hilft wirklich?

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nochmal eine frage: ich war schon immer ein starker grübler, besonders während meiner hypochondrischen angst. bin ich somit anfälliger?

@batmaniac: Kein Problem das du hier so viel schreibst, du hast ja das gleiche Problem wie ich. Zu deiner Frage: Angst vor einer schlimmen Krankheit zu haben oder die Angst davor sich umzubringen ist im Prinzip der gleiche Mechanismus. Du hast Angst vor etwas NICHT REALEM! Sprich Angst vor Krebs, den du nicht hast, oder eben Angst davor von einer Brücke zu springen, was du nicht tust. Die Angst hat sich somit nur verschoben. Du hast selbst geschrieben das deine Krankheitsängste momentan nicht so stark sind, das liegt daran das du momentan nur darüber nachgrübelst ob du dir selbst was an tun könntest...

Soweit so gut, allerdings ist es bei dir sowie bei mir (und vielen anderen) so das wir das Problem haben nicht aus dem Gedankenkreis auszubrechen. Wir grübbeln und grübbeln bis zum abwinken. Ich denke jeder Mensch hat vielleicht schon mal den Gedanken gehabt: Komm ich spring von der Brücke, hat keinen Sinn mehr Allerdings denken normale Menschen da evtl. max. 5 Min drüber nach und leben ihr Leben weiter. Wir bleiben am Gedanken förmlich haften und kommen nicht von los. Hinzu kommt das wir / du uns unter enormen Druck setzen nicht an so einen Mist zu denken. So funktioniert es aber nicht... Versuche mal jetzt gerade während du das liest nicht an Alessandro del Piero zu denken.
Ich wette meine Fußballschuhe darauf das du an ihn gedacht hast, wenn vielleicht auch nur für 1 sec. Was ich damit sagen will: An etwas nicht denken, funktioniert nicht.

Es mag für dich vielleicht lustig oder skurill klingen das ich das alles hier so schön analysieren kann, obwohl ich das gleiche Problem habe. Die Schwierigkeit ist damit lernen umzugehen und das lernt man nur mit prof. Hilfe. Alleine ist man da, meiner Meinung nach, verloren.

Vielleicht hat Nina ja noch ein paar Tipps wie wir mit der Angst umgehen können, sie scheint ja schon etwas weiter zu sein als wir.

danke für deinen beitrag, delpiero. das mit dem nichts denken habe ich schon mal in einer fernsehshow gesehen, wo der kandidat gebeten wurde an nichts zu denken. das geht aber nicht. an irgendwas denkt man immer.

aber ansonsten hast du recht. bei mir wurde aus den normalen zwangsgedanken eine zwang zum grübeln. immer und immer wieder kommt dieser grübelzwang. genau wie bei der krankheitsangst. es kehrt immer wieder. man ist, wie ninia schon sagte, verunsichert. deshalb haben sich wohk auch meine gefühle abgeschaltet.

aber wer weiß, vielleicht ist das nach einer woche schon wieder vorbei. meine krankheitsängste waren meist eine woche. dann hat ein anderes symptom eine andere krankheit entwickelt (mittlerweile hatte ich soviele krankheiten, ich müsste eigentlich tot sein).

gruß

EDIT:

Zitat:
Ich denke jeder Mensch hat vielleicht schon mal den Gedanken gehabt: Komm ich spring von der Brücke, hat keinen Sinn mehr Allerdings denken normale Menschen da evtl. max. 5 Min drüber nach und leben ihr Leben weiter. Wir bleiben am Gedanken förmlich haften und kommen nicht von los.


du sagst es! der gedanke verschwindet nach kurzer zeit wieder, bei uns kommt er immer wieder. egal ob freiwillig oder unfreiwillig.

N'Abend, Jungs!

Also weiter als ihr bin ich nicht, ich hab' vielleicht nur mittlerweile andere Symptome und kann gute Ratschläge geben, die ich mir selbst auch mal öfter geben sollte

Ich habe halt die Zwangsgedanken recht schnell als Symptom der Angsterkrankung gesehen, und dadurch verloren sie ein wenig den Schrecken. Wenn man erst mal nicht mehr befürchtet, verrückt zu werden, ist das alles irgendwie erträglicher.

@delpiero
Wie sieht's denn momentan bei Dir aus? Haben sich die Krankheitsängste etwas gelegt?

@batmanic
Deine Beiträge wirken auf mich jetzt schon entspannter. Hast Du Dich von dem Angstanfall heute mittag erholt?

Wenn ich einen Tipp geben soll, dann lautet der, die Panik kommen zu lassen ohne dabei in Panik zu verfallen.
Ich brauche dafür immer etwas Anlauf wenn die Ängste sich wieder bemerkbar machen. Aber es ist der beste Weg, in meinen Augen. Bis ich soweit bin, dämpfe ich Angstanfälle mit Bauchatmung oder anderen Übungen ein. Bei Depersonalisation streiche ich über meine Hand, bei Derealisation zähle ich Gegenstände der Umgebung auf. Bei Herzrasen atme ich ebenfalls in den Bauch, zähle beim Einatmen von 1 bis 3, dann beim Ausatmen von 1 bis 6 und mache dann eine Pause von 3 Sekunden bevor ich wieder einatme.

Erholt habe ich mich. Zwangsgedanken sind zwar noch da, aber nicht immer mit angst. So wie bei der hypochondrie eben.

Das freut mich, wirklich!

Das prolem ist, dass auch gegengedanken nicht wirken. Wenn ich z.b. Denke ich bring mich um, es ist sowieso besser tot zu sein. und dann sage nein, ich werde leben weil ich noch tolle sachen erleben will. dann beruhigt mich das null! Das war bei der hypchondrie anders, da konnte ich mich zwischenzeitlich immer wieder beruhigen.

Naja, es ist ja auch einfacher, sich körperliche Sachen zu erklären. Also z. B. wenn Du Angst hast, Lungenkrebs zu haben, kannst Du leichter Beweise finden, dass Du es nicht hast. Fehlen Dir zwingende Symptome, ist eine Erkrankung mehr als unwahrscheinlich.

Bei Zwangsgedanken gibt es diese Beweise halt eher gedanklich, bzw. durch die Erfahrung, die Du gestern gemacht hast. Dir fällt es durch die Zwangsgedanken eben sehr schwer, an den Gegengedanken zu glauben, weil Du Angst hast, der Zwangsgedanke wäre der wahre Gedanke. Aber er ist es nicht!

Wie geht's Dir denn heute? Besser als die letzten Tage?
Mein Eindruck ist, dass Du zwar noch verunsichert bist, aber nicht mehr so panisch.

Morgen hast Du schon Deinen Termin, danach wird's Dir nochmal besser gehen.
Mach' Dich bis dahin nicht verrückt, dass die Gedanken noch da sind. Versuch' sie auch nicht mit aller Gewalt zu verdrängen oder umzukehren. Denk' Dir einfach dazu Das ist nur meine Angst, die mir diese Gedanken vorgaukelt. Die Gedanken verschwinden dann mit der Zeit.

Es geht eigentlich. Die gedanken kommen und gehen, die angst somit auch. Durch meine unsicherheit erzwinge ich die gedanken quasi auch selbst mit soll ich wirklich sterben? es ist besser so. So eine art nerviger grübelzwang eben.

Mein Eindruck ist, dass Du zwar noch verunsichert bist, aber nicht mehr so panisch.

Die zwangsgedanken und der grübelzwang sind wie gesagt fast durchgehend da, die angst oder panik aber nicht. Deshalb geht es mir zurzeit eigentlich recht ertragbar.

Bis morgen halte ich das auf jedenfall durch!

Ich finde Deinen Fortschritt der letzten Tage wirklich klasse! Und ich freu mich schon für Dich, wenn Du Dich das nächste Mal über Deinen Lieblingsverein freust

@Nina: Meine Ängste vor Krankheiten sind quasi weg. Manchmal kommt noch ein Schub, aber eher selten.
Du hast im übrigen kompl. Recht, hypochondrische Gedanken sind leichter zu besiegen, weil man genug Bewesie sammeln kann das man eben nicht an einer schlimmen Krankheit leidet.
Bei den Zwangsgedanken ist das 100 Mal schlimmer, die sind mega hartnäckig.
Ablenkung klappt bei mir auch nur manchmal...

Das schlimmste ist: Ich weiß das ich leben will und meine Ängste vor Suizid besiegen will, trotzdem sitze ich in manchen Phasen da und habe Angst davor mir was an zu tun. Immer und immer wieder der Gedankenkreisel Was wäre wenn...? Das macht einen so wütend und man verzweifelt dran. Ich hoffe in der Tagesklinik gibt es Tipps, damit ich lerne wie ich damit umzuegehen hab.

@Batmaniac: Wenn man einmal in so einer Gedankenspirale dirn ist, kommen wir da so nicht mehr raus. Ich fühle da ganz mit dir.
Mal ganz offen und ehrlich: wenn wir nicht so reinsteigerungskünstler wären, würde wir jetzt über diese Gedanken lachen und uns des Lebens erfreuen. Richtig?

Naja, wohl eher ärgern (leider)...

Eben delpiero, das ist es ja. Ich kann mir z.b. Gar nicht mehr vorstellen, dass ich freitag noch voller lebensfreude mit meinem cousin unterwegs war und das leben noch spaß gebracht hat. Jetzt scheint alles so unwichtig und egal...

@delpiero
Mich freut, dass Deine Krankheitsängste weg sind. Blöd ist nur, dass die Zwangsgedanken schlimmer sind. Aber wie Du schon sagst, wird's in der Tagesklinik hoffentlich Tipps geben!
Bis dahin würde ich an Deiner Stelle versuchen, Dir immer wieder zu sagen Das sind Gedanken, die meine Angst mir vorgaukelt. Damit dürfte es doch leichter zu ertragen sein. Im Grunde weißt Du ja auch schon, dass Du das alles gar nicht willst, sondern dass Du Angst davor hast.

@Batmanic
Bist Du Pauli-Fan?

Das fehlt auch noch, ninia. Die sollen sich endlich ihre eigene stadt suchen.
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Also bei mir ist es heute mal wieder extrem schlimm, ich habe die ganze Zeit wieder extreme Unruhe und Angst davor das ich mir was an tun könnte. Gestern z.B. war ein super Tag kaum Angst, kaum Zwangsgedanken.

Woran liegt das nur, mal so, mal so...ich will das das endlich aufhört und ich ein normales Leben führen kann. Momentan könnte ich einfach los heulen, so schei. fühle ich mich.

Ob es wirklich nur Zwangsgedanken sind...?

bei mir ist es komischerweise so, dass die zwangsgedanken fast komplett weg sind und die krankheitsangst wieder im vordergrund steht. vielleicht ein kurzer wechsel? only time will tell.

Zitat:
Ob es wirklich nur Zwangsgedanken sind...?


klares ja! denn diese frage habe ich mir in zwangsphasen IMMER gestellt.

D.h. Du hast keine Angst mehr dir selbst was an zu tun, sondern wieder Angst vor Krankheiten?

Also mit Krankheitsängsten kann ich wesentlich besser umgehen. Hattest du nicht heute deinen Termin, berichte mal?

A


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