Zitat von Violetta:Ich kenne die Bibel und auch die Texte. ..mAn muss den Zusammenhang lesen. Gott ist nicht grausam. Es gibt keine Hölle. .nicht so, wie es die Kirchen sagen. Es würde auch zu weit führen, in diesem Forum Gespräche über Gott und die Bibel zu führen. Dafür ist das Forum ja nicht da
Das ist absolut richtig, dass es keine einzige Bibelstelle gibt, in der eine Hölle erwähnt ist. In der Tat eine Erfindung der Kirche.
Aber Du sagst auch Dein Bibel Gott sei nicht grausam. Das kann ich nicht durchrutschen lassen. Auf zum Tanz:
Die Mehrheit der Christen hat die Bibel freilich nie ganz gelesen, sie kennen nur bestimmte Ausschnitte daraus - sorgfältig ausgewählt, damit dieses Buch auch heute noch als das
heilige Wort eines liebenden Gottes bestehen kann. Und von den Gläubigen, die sie komplett lesen, üben sich viele in
selektivem Verstehen: Verse voller Liebe und Hoffnung können bedenkenlos wörtlich und kontextunabhängig für bare Münze genommen werden, während sexistische, rassistische, ungerechte, brutale Stellen - also die Mehrheit - jeweils grundsätzlich vom Ko(n)text (unabhängig davon, wie dieser aussieht) als gar nicht so schlimm erklärt werden und sowieso immer sozusagen von den netteren Stellen widerlegt werden (was umgekehrt nicht zulässig ist). Würde man andere Werke so lesen, so könnte wohl auch Hitlers Mein Kampf als eine Gute Nachricht durchgehen.
Gott rottet ganze Völker aus und lässt sich noch dafür feiern (2. Mose 17:13-16); er verlangt ausdrücklich öffentliche Vergewaltigungen (2. Samuel 12, 11f) und möchte, dass du deine Mutter umbringst, wenn Sie Nicht-Christin ist (5. Mose 13, 7-11), er befürwortet das Halten und Misshandeln von eigenen Skla. (2. Mose 21, 20 21); ermordet skrupellos unschuldige Säuglinge (2. Mose 12,12); akzeptiert Sexsklavinnen als Kriegsbeute (5. Mose 21, 11); fordert die Todesstrafe für aufbegehrende Kinder (5. Mose 21, 18-21) und die Steinigung für vorehelichen Sex (5. Mose 22:20-21); er ist ein Sadist (5. Mose 28, 63); homophob (3. Mose 18, 22); befiehlt (5. Mose 20, 11-12) oder vollführt (Josua 10, 11-13) beispiellose Massenmorde, ist antipazifistisch (5. Mose 7, 16), erschafft das Übel in der Welt (Jesaja 45, 7); möchte Menschen entblößen und mit Kot bewerfen (Nahum 3, 5-6) und lässt sich auch mal durch sterbende und leidende Menschen besänftigen (4. Mose 25, 3-4). Wenn der Teufel also das Pendant zu diesem Gott darstellt, dann muss er ein sehr liberaler und moralischer Typ sein.
Zitat von Dore:Eines Tages wird sich jeder vor Jesus nieder knien.
Wenn Du daran glaubst ist das eine Sache. Das was Du schreibst ist übergriffig, fanatisch und extremistisch. Wenn Du Trost in Deiner Religion findest, ist das ohne Worte super. Da bist Du grade drüber gestiefelt. Religionsfreiheit endet da, wo Du andere Deinen Glauben aufzwingst.