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Hey liebe Foren-User,

neben meiner Panikattacken plagen mich auch noch diverse Zwangsrituale. Seit neustem halte ich Zwanghaft die Luft an und warte biss ich diesen Schmerz nach Lufthunger bekomme. Es fühlt sich irgendwie so an als bräuchte ich diesen Schmerz und kann einfach an nichts anderes denken....

Zum einem wollte ich Fragen ob ihr so ein Art Zwang auch kennt oder ob ich der erste bin, der solche bescheuerten Rituale hat....

Zum anderen ist das ewige Luft Anhalten bis der Atemreiz kommt in irgendeiner Weise schädlich?


Wünsche euch noch einen schönen Abend

29.03.2017 19:10 • 12.06.2021 #1


13 Antworten ↓


Schädlich direkt nicht, der Schadstoffaustausch der Atemluft in den Atmungsorganen funktioniert halt nicht so, wie er sein sollte.
Da ca. 78% Stickstoff und ca. 4% Kohlenstoffdioxyd in der Ausatemluft sind, kommt ein Ungleichgewicht zusammen, was dich schwindelig machen könnte.
Am besten du unterbrichst den Zwang so bald es dir auffällt, ich kenne jemanden, der das gleiche Problem gehabt hat, der hat durch Atemtraining das wieder hinbekommen, also schaffst du das auch.

A


Zwanghaftes Luft anhalten Kennt das wer?

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Das mit dem Zwang unterbrechen ist so eine Sache. Habe das jetzt seit ca 15 min nicht mehr gemacht und habe solch einen Drang das wieder zu tun. Fühlt sich schon an als ich Abhängig danach werde. Ich weis auch nicht was mit meinem Kopf falsch ist.....

Ich kenne sowas auch, manchmal habe ich sogar das Gefühl, das dass atmen mich stört und ich es unterbrechen muss. Als ob mich das Atmen nervt anstrengt.
Versuche mich dann abzulenken und sage mir immer wieder das man atmen muss und das jedes Lebewesen atmet, sonst könnte man nicht leben.

Das was du beschreibst Brownie, hatte ich auch schon mal. Ich hatte das Gefühl das ich mich anstrengen muss zu atmen und sogesehen kontrollieren muss ob ich atme.

Einige Nächte kurz vor dem Einschlafen habe ich das Gefühl keine Luft zu bekommen, bzw das mein Körper einfach aufhört mit dem atmen. Kennt das jemand von euch?

Hatte ich mehrere Jahre lang. Mit Escitalopram ging das binnen 10 Tagen weg. Hab das jetzt seit 2 Jahren nicht mehr gehabt.

Dennia, dieses Gefühl kenne ich auch leider zu gut.
Genau wie du beschrieben hast, vor dem zu Bett gehen. Wahrscheinlich weil man komplett zur Ruhe kommt, nicht abgelenkt ist und somit mehr auf das Atmen achtet wie sonst am Tag.

Hey,

es hört einfach nicht auf mit dem Luft Anhalten. Ich mache es schon als eine Art abhängigkeit und brauch immer diesen schmerz der dabei entsteht.

Auch habe ich Angst das ich mir somit meine Lunge kaputt machen kann. Klar jetzt könnte man sagen warum machst du es dann? Ist irgendwie alles nicht so einfach

Ich habe auch im Moment wieder so eine Phase wo ich meine Atmung als nervig oder belastend finde.


Das zeigt, dass du angespannt bist. Wenn ich angespannt und gestresst bin, atme ich sehr flach und unregelmäßig.
Das ist nicht toll, aber auch nicht gefährlich. Dein Körper holt sich schon, was er braucht. Du kannst auch mehrmals täglich Atemübungen machen. Die Ursache deiner Anspannung solltest du natürlich versuchen zu beseitigen.

@Pauline333 kann gut sein, leider ist aber oft die Luft anhalten nicht ganz ungefährlich
Ich mache das nicht weil ich es brauche oder weil ich es will es ist einfach nur komisch
Ich kenne mich mit Zwängen sehr gut aus aber keiner war so schlimm wie dieser..

Ich habe als Kind jahrelang dauernd die Luft angehalten und auf die Uhr geguckt, wie lange ich durchhalte. Ich bin damals gerne getaucht und habe dafür trainiert. Ich wüsste nicht, dass mir das gesundheitlich irgendwie geschadet hat

Zitat von user03_:
@Pauline333 kann gut sein, leider ist aber oft die Luft anhalten nicht ganz ungefährlich Ich mache das nicht weil ich es brauche oder weil ich es ...

Das gefährlichste, was passieren kann, ist, dass du in Ohnmacht fällst. Da dein zwanghafter Geist in dem Moment ausgeschaltet ist, atmet dein Körper wieder normal.
Zwänge hält man auch dadurch am Leben oder verschlimmert sie, in dem man Angst vor ihnen hat.
Regelmäßiges Luft anhalten wirkt sich nicht positiv auf den Körper aus, aber es verursacht auch keinen langfristigen Schaden.

A


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