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Ich habe den Zwang ständig etwas Neues abzuschließen und dann zu wechseln zb. Girokonten, Kreditkarten und Versicherungen.

Gestern zb. habe ich online ein neues Girokonto abgeschlossen, obwohl ich das eigentlich gar nicht brauche. Habe mich im Nachhinein total schlecht gefühlt.

Warum ich das mache weis ich auch nicht wirklich, vielleicht Angst etwas zu verpassen (gute Konditionen), obwohl man mit dem aktuellen zufrieden ist. Ich bin auch sehr interessiert an der Finanzwelt, sodass ich auch ein duales Studium in diesem bereich beginne. Aber dieser ständige innerliche Druck, das und das haben zu wollen, ist echt belastend.

Das Problem ist, durch das ständige Wechseln ist mein Schufa Score extrem schlecht geworden.

Am Ende eröffne ich das Produkt und nutze es nicht, dann kündige ich es wieder.


Was kann man da dagegen tun?

09.10.2024 03:43 • 09.10.2024 #1


9 Antworten ↓


Schuldnerberatung, Therapie, gesetzliche Betreuung für Finanzangelegenheiten...

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Zwang zum Abschluss von Produkten

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Ich habe ja überhaupt keine Schulden dadurch. Das ist nur der Zwang etwas zu ändern/ abzuschließen

Du schreibst ja, das du Angst hast, was zu verpassen. Vielleicht könntest du einmal wirklich Recherche betreiben und dort das beste raussuchen und es dann abschließen. Wenn dann das nächste mal der Drang kommt, versuchst du zu sagen „ich habe mich lang damit beschäftigt und das beste für mich gefunden“. Wichtig ist dann natürlich, das auch auszuhalten.

Zitat von LuisDHLL:
Ich habe ja überhaupt keine Schulden dadurch. Das ist nur der Zwang etwas zu ändern/ abzuschließen

Du schriebst das von Schufa Score und da helfen Schuldnerberater und eben auch eine Therapie.

@Carcass Das hat trotzdem nichts mit Schulden zu tun. Der Schufa Score ändert sich zb auch durch das bloße beantragen einer Kreditkarte, ohne das man Schulden hat.

Zitat von Kirschblütex:
Du schreibst ja, das du Angst hast, was zu verpassen. Vielleicht könntest du einmal wirklich Recherche betreiben und dort das beste raussuchen und es dann abschließen. Wenn dann das nächste mal der Drang kommt, versuchst du zu sagen „ich habe mich lang damit beschäftigt und das beste für mich gefunden“. ...

Das Problem ist ja auch, daß sich da quasi täglich etwas ändert. Jeden Tag kommen halt neue Schnäppchen heraus. Was heute das bestmögliche Produkt ist/war, kann morgen schon wieder nur das viertbeste sein. Ein ewiger Kreislauf.

Hat vielleicht etwas mit Perfektionismus zu tun, immer 'das Beste' haben zu müssen. Hier würde evtl. eine Änderung der Sichtweise helfen. Womit kann ich zufrieden sein anstatt was ist immer das Beste.

Und sich vielleicht einmal im Jahr hinzusetzen und sich seinen Finanzstatus anzusehen, wo man etwas optimieren kann. Öfters ist das m. E. unnötig.

@weyoun Ich danke dir für deine Antwort!

Ich werde nächste Woche mit meinem Psychiater darüber sprechen, er ist auch mein Psychologe.

Deine Aussage mit Perfektionismus stimme ich komplett zu. Vielleicht ist es auch eine Art Versuch zum abschalten von anderen Problemen.

Zitat von LuisDHLL:
Aber dieser ständige innerliche Druck, das und das haben zu wollen, ist echt belastend.


Zitat von LuisDHLL:
Das ist nur der Zwang


Wenn es anfängt Dein Leben zu belasten, spätestens dann sollte man überlegen, ob man nicht mal mit einem Therapeuten spricht.

Zitat von Luce1:
Wenn es anfängt Dein Leben zu belasten, spätestens dann sollte man überlegen, ob man nicht mal mit einem Therapeuten spricht.


Will er doch machen.

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