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Heute und die nächsten Tage will ich nochmal einige Versuche starten, meinen inneren Druck, das oder das sofort erledigen zu müssen, in den Griff zu bekommen bzw. zumindest abzumildern.

Ich hatte in der Vergangenheit (auch im Zusammenhang mit einer Therapeutin) schon einiges versucht, aber leider nur mit keinem oder mäßigem Erfolg.

Wer also Vorschläge für Tipps hat, darf und soll hier gerne posten.

Das Offensichtlichste (damals in der Therapie empfohlen) waren kleine Zettel, auf welche ich mir immer ein TO TO schreiben sollte (z.B. Staubsaugen oder Lüften).
Der Sinn war, dass die Aufgabe aus meinem Kopf sei, weil sie auf den Zettel verbannt sei und somit auch nicht vergessen werden könnte.
Zum Wort VERGESSEN vielleicht eine kleine Anmerkung:
Meine Frau hat oft gefragt, wieso ich z.B. das oder dass so rechtzeitig herrichte oder vorbereite, z.B. meine Tabletten oder Kontaktlinsen schon am Abend davor auf dem Esstisch lege. Meine Antwort war immer: Damit ich sie morgen nicht vergesse. Ihr Reaktion war dann immer: Wieso solltest du es vergessen? Das ist doch wie Zähneputzen. Im Grunde hatte sie damit Recht, aber hier zeigt sich wohl unterbewusst auch wieder das Thema ANGST....die Angst, eben Tabletten vergessen, zu nehmen usw.
Dieses verfrühte Herrichten ist also auch ein Punkt, den ich als Tick habe. Wenn ich z.B. weiß, dass ich in ein paar Stunden aus dem Haus gehe, dann kann es sein, dass ich schon Stunden vorher den Auto- oder Hausschlüssel samt Geldbeutel bereit lege im Flur, also eben herrichte. Ich hasse diese Art an mir extrem, weil es total überflüssig ist. Es kann z.B. nämlich sein, dass sich der Plan ändert und ich doch nicht aus dem Haus gehe oder viel später. Dann liegt das Zeug sozusagen umsonst rum und ich packe es wieder weg. Der ganze Vorgang des Planens/Herrichtens war dann sozusagen umsonst. Ungefähr klar, was ich meine? Das ist so krass

Aber zurück dem Versuch mit den Zettelchen.
Ich habe das vor ca. einem Jahr mal versucht, aber es hat nicht geklappt.
Jeden Zettel sollte ich nach Erledigung einer Aufgabe zerknüllen und wegschmeißen.
Vermutlich passte mir das nicht, weil das sozusagen totale Verschwendung von Ressourcen ist (eben Papier).
Selbst der Versuch, einen einzigen, großen Zettel zu nutzen, auf dem alle Aufgaben stehen, die dann nacheinander durchgestrichen werden, war mir zu verschwenderisch, weil der große Zettel am Ende ja auch entsorgt wird.

Ich werde das Thema aber nochmal angehen und verschiedene, neue Varianten versuchen mit Zettel.
Vielleicht muss ich die Aufgaben ja gar nicht abhaken oder durchstreichen. Vielleicht reicht es, sie einfach auf dem Zettel stehen zu haben. Wenn ich also immer mal wieder draufschaue und alle TO-DOs sehe, erkenne ich ja, was ich schon gemacht habe. Den Zettel könnte ich damit sozusagen jeden Tag benutzen. Ich werde das mal probieren bzw. damit experimentieren.

Dass meine Zeilen für Normalos echt bekloppt klingen, ist mir bewusst. Ich bin hier aber trotzdem total ehrlich und verschönere nichts an dem, was bei mir im Kopf vorgeht.

Wie gesagt...wer Tipps hat oder Erfahrungen, was bei ihm geholfen hat oder auch nicht...gerne posten.
Danke an alle!

Kleine Änderung deiner Einstellung: Sei dankbar dafür, dass du so weitsichtig bist und die Dinge in rechtzeitig in Angriff nehmen willst.

Zu deinem vorigen Post bezüglich Zettel:

Was ich mir von einem Betreuer bei der Studienarbeit abgeschaut habe: Der hatte ein kleines Büchlein und jeden Gedanken, den er hatte schrieb er rein.

Zu bestimmten Zeiten hat er das Büchlein abgearbeitet.

Ich habe mir daraus die folgende Methode abgeleitet:

Ich hatte längere Zeit ein DinA4 Blatt doppelt gefaltet in der Hosentasche, wo ich Dinge aufschrieb, die meine Kollegen von mir wollten. War mir auf Dauer zuviel Papierberg; ich hatte den Zettel abends nicht entsorgt (könnte ja noch brauchbare info drauf stehen )

Ich wechselte dann auch zu kleinem Buch, dass ich eben nicht mehr oermanent bei mir habe. Vieles mache ich inzwischen auch digital. (post3061314.html?hilit=Wekan#p3061314)

Also konkret bei den Tabletten: Dein Gedanke: ich darf morgen früh Tabletten nicht vergessen. Blick ins Buch : steht drin. Alles gut...

Vor Campingtour: ich will unbedingt das boulespiel mitnehmen. Kurze Notiz... Gut

Eine gute Organisation des Büchleins kann helfen, Details entwickeln sich mit der Zeit.

A


Zwang, alles möglichst effizient zu machen

x 3


@Azure
Etst einmal Herzlichen Dank für deine Zeilen und auch die Tipps.

Zitat von Azure:
Kleine Änderung deiner Einstellung: Sei dankbar dafür, dass du so weitsichtig bist und die Dinge in rechtzeitig in Angriff nehmen willst.

Ich weiß, was du meinst und lange Zeit war es auch so, dass ich dankbar für meine ,Gabe war, Dinge so gut im Voraus planen und auch vorhersehen zu können. Sogar eine Therapeutin hat mir damals gesagt dass diese Fähigkeit eher eine Gabe oder ein Talent ist und viele würden sich wünschen, nur eine kleine Scheibe davon zu haben, um ihr chaotisches Leben besser im Griff zu haben.
Wie schon hier erwähnt, hat mir das im Leben in vielen Bereichen sehr gut getan (bis ich ungefähr 40 war).

Mir fällt es Stand heute aber sehr schwer, für diese Gabe immer noch dankbar zu sein, weil es mein Leben unter Druck setzt und Anspannung in mir hervorbringt, die mir eben überhaupt nicht gut tun. Es ist eben das Gegenteil von Gelassenheit und eben nicht das so nötige Loslassen von Kontrolle. Außerdem ist es leben in der Zukunft, also kopfmäßig nicht in der Gegenwart zu sein und das ist eigentlich genau das, was für Angstpatienten total schlecht ist.


Zitat von Azure:
Vieles mache ich inzwischen auch digital.

Digital klappt leider nicht bei mir, weil ich innerlich mittlerweile so eine Abneigung gegen mein Smartphone habe in Sachen Notizen/Nachrichten, dass es zu negative Gefühle in mir hervorruft, wenn ich dort Listen etc erstelle. Ich habe das vor einiger Zeit auf verschiedenste Weisen probiert indem ich mir z.B selbst WhatsApp Nachrichten geschickt habe als Notiz oder in einer Memo App. Leider keine Chance.


Zitat von Azure:
Ich wechselte dann auch zu kleinem Buch, dass ich eben nicht mehr oermanent bei mir habe.

Bezüglich Aufgaben habe ich noch nicht probiert, mit einem kleinen Büchlein zu arbeiten. Danke für den Tipp.
Gedanken des Tages, vor allem abends, schreibe ich aber schon hin und wieder in ein Büchlein auf aber eben keine Aufgaben, die zu erledigen sind.

Wenn ich jetzt so nachdenke an ein Büchlein mit Aufgaben , dann kommt mir sofort der Gedanke, dass dieses Büchlein zu schnell zu voll werden würde und ich dann die Übersicht verlieren könnte. Ich hätte also jetzt schon Angst, jedes mal von vorne komplett neu lesen zu müssen.
Es würde mich dann stressen. So zumindes meine Gedanken.
Man merkt auch hier an meinen Zeilen sofort wieder meine Bedenken, warum es nicht funktionieren könnte.
Ich wäre es aber trotzdem so versuchen und mich an deinen Satz hier klamnern:
Zitat von Azure:
Eine gute Organisation des Büchleins kann helfen, Details entwickeln sich mit der Zeit.


PS und noch eine Frage dazu:
Zitat von Azure:
Ich hatte längere Zeit ein DinA4 Blatt doppelt gefaltet in der Hosentasche, wo ich Dinge aufschrieb, die meine Kollegen von mir wollten.

Bei dieser Variante musstest du ja ständig einen Stift dabei haben. Wie hast du den in der Hosentasche bequem untergebracht?
Früher in der Arbeit mit Hemd wäre das kein Problem gewesen, aber in meinem jetzigen Alltag trage ich keine Hemden mehr und damit hätte ich keinen Platz für einen Kugelschreiber.
Auch hier wieder: Total banale Sache, aber sofort kommen mir diese Überlegungen in den Kopf...Terminator-Analyse eben

Zitat von Hicks:
Bei dieser Variante musstest du ja ständig einen Stift dabei haben. Wie hast du den in der Hosentasche bequem untergebracht?

Du wirst lachen: Das war mein größtes Problem. Dann war ich kreativ: Ikea Bleistift leicht anfeilen, dass er in eine Plastikhülse eines abgesägten alten Werbekugelschreibers passt. Ist klein, geht nicht kaputt und macht nix dreckig.

Ich hab die Methode dann mit dem Zeitpunkt beendet, als ich den Stift verloren hatte.

Zitat von Azure:
Du wirst lachen: Das war mein größtes Problem. Dann war ich kreativ: Ikea Bleistift leicht anfeilen, dass er in eine Plastikhülse eines ...

Wusste ich es doch

Also machst du es alles jetzt nur noch digital mit dem Smartphone und nicht mehr mit klassischem Büchlein oder?

Wenn ich jetzt mal kurz so in mich gehe und dann nachdenke, glaube ich, dass ich für unterwegs so ein Tool mit Liste gar nicht bräuchte. Es würde mir vermutlich reichen, zuhause so ein Blatt oder Büchlein zu haben. Da muss ich nochmal darüber nachdenken, inwieweit mich unterwegs auch Aufgaben/ Gedanken quälen, die ich irgendwo festhalten müsste.

Zitat von Hicks:
Wenn ich jetzt so nachdenke an ein Büchlein mit Aufgaben , dann kommt mir sofort der Gedanke, dass dieses Büchlein zu schnell zu voll werden würde und ich dann die Übersicht verlieren könnte.

Deswegen Papier und die Disziplin am Abend das Papier zu entsorgen. Offene Punkte direkt auf den nächsten Tag übernehmen oder in die Wochen- bzw. Langzeitplanung übernehmen.

Du könntest noch einen kleinen Schritt weitergehen und einen Stapel für einzelne Tage ausdrucken, auf dem die regelmäßigen Dinge: (täglich Tabletten, Müll am Dienstag Dienstagabend, Tanzkurs am Donnerstagabend schon drin stehen)

Zitat von Azure:
Ikea Bleistift leicht anfeilen, dass er in eine Plastikhülse eines abgesägten alten Werbekugelschreibers passt. Ist klein, geht nicht kaputt und macht nix dreckig.

You made my day...

Zitat von Azure:
Tanzkurs am Donnerstagabend

Schön wärs

Ist Nebenthema, aber deine Wörter hier erinnern mich daran, dass ich mich unbedingt wieder mehr bewegen muss. Die Gefahr, aktuell wieder in ein Rumflack- Loch zu fallen, auch mit der kommenden, dunklen Jahreszeit, ist bei mir zurzeit sehr hoch. Kondition vermutlich wieder am absoluten Tiefstand...null Sport, kaum Bewegung etc...Katastrophe. Vermutlich kommen deshalb auch meine Zwänge und Ticks wieder vermehrt auf.

Büchlein habe ich immer bei mir, wenn ich z.B. im Park sitze und Bock auf gute Haptik habe. Da kommen gute Gedanken in Schönschrift rein.

Blatt Papier für schnelle Notizen, und Gesprächsnotizen, aber nicht mehr so penibel wie früher. Es liegt halt auf Schreibtisch.

Digital, wenn ich an PC sitze oder Smartphone griffbereit habe. Es benötigt Nacharbeit am PC.

Übertragung von Papier auf Digital geschieht zu selten (ich würde es gerne wirklich täglich machen, da ich nich nur so erinnere: was war gemeint, ausserdem schreckt ein Berg von 30 Blatt Papier dann auch ab)

Für die nerds unter uns: googelt mal nach Zettelkasten.

https://zettelkasten.de/posts/overview/

Zitat von Azure:
Büchlein habe ich immer bei mir, wenn ich z.B. im Park sitze und Bock auf gute Haptik habe. Da kommen gute Gedanken in Schönschrift rein.

Blatt Papier für schnelle Notizen, und Gesprächsnotizen, aber nicht mehr so penibel wie früher. Es liegt halt auf Schreibtisch.

Digital, wenn ich an PC sitze oder Smartphone griffbereit habe. Es benötigt Nacharbeit am PC.

Übertragung von Papier auf Digital geschieht zu selten (ich würde es gerne wirklich täglich machen, da ich nich nur so erinnere: was war gemeint, ausserdem schreckt eine Berg von 30 Blatt Papier dann auch ab)

Ok. Dazu gleich von mir die Frage, ob dir das nicht zu viele, verteilte Listen sind auf verschiedenen Medien/Baustellen ? Wundert mich nur, dass dich das nicht stört. Ich kann da z.B. jetzt schon sagen, dass ich mehrere Listen dort und dort nicht ertragen würde. Es müsste unbedingt alles in einem sein. Sonst würde es mich stressen. Ist dann wohl auch bissl der Minimalismus-Trieb in mir (nur so viel wie nötig, Überflüssiges entfernen).

Wisst ihr...allgemein frage ich mich gerade wieder den wichtigen Punkt:

Inwieweit sollte man seinem Drang nach Perfektion/Ordnung/Effizienz nachgeben oder eben nicht ?

Ich kann das immer noch nicht ganz einschätzen bei mir bzw. weiß keine Antwort.
Auch von meinen verschiedenen Therapeuten der letzten Jahre kam hier keine eindeutige Antwort. Eine Therapeutin meinte, dass man sich in der Hinsicht kaum ändern kann und daher akzeptieren müsse, so zu sein und sich nicht gegen diesen Drang wehren sollte. Entsprechend müsste man Lösungen finden (wie oben das Büchlein etc), wie man damit leben und umgehen kann.
Eine andere Therapeutin meinte dagegen, dass man sich zwar nicht um 180 Grad drehen kann in der Hinsicht, aber durch einen Weg zur inneren Ruhe (z.B. eben durch Entspannung) es schaffen müsste, diesen Zwang zu verkleinern. Ich kann beide Sichtweisen verstehen und keiner ist Käse glaube ich.
Ich merke ja z.B. wie schon erwähnt, dass ich in völlig entspannter Stimmung eben nicht diesen Drang verspüre. Im Extremfall kann ich dann sogar ein LMAA Gefühl entwickeln (so wie es @weyoun auch geschrieben hat) und es stört mich dann nicht, wenn Dinge herumliegen etc. In diesen tollen Phasen kann ich es sogar locker nehmen, wenn ich unwichtige Kleinigkeiten vergesse - kaum zu glauben.
Problem ist aber, dass ich nicht 100%ig steuern kann, wann ich diese Phasen habe und hier ist wohl der Knackpunkt, warum die erste beschriebene Therapeutin wohl meinte, dass das auf Dauer nicht funktionieren wird. Es würde nur gehen, wenn ich eben kontrollieren (!) könnte, dass ich immer entspannt und damit gelassen bin. Nur dann würde ich keine Zwänge haben. Genau dieses Kontrollieren geht aber nicht, wie wir alle wissen.
Vielleicht müsste man eine Mischung aus beidem anstreben oder versuchen, zu kombinieren

Zitat von Hicks:
Vielleicht müsste man eine Mischung aus beidem anstreben oder versuchen, zu kombinieren.

Verfolge Eure Zettel-Memo-Wirtschaft mit Amusement... .

Im Laufe der Jahre habe ich mich als Nicht-Schlaufon-Nutzer handliche Taschenkalender runter reduziert: Terminplaner im Lederlook im Format A6 von Grafik-Werkstatt. Für meine bescheidenen Termine genügt dies inzwischen. Die hebe ich mir dann auch einige Jahre lang auf. Hinten kommt jedes Jahr ein aktualisierter Ausdruck (händisch eingeklebt!) rein mit sämtlichen Telefonnummern und Passwörtern (Letztere natürlich codiert...).

Meine Mutterstation ist ein 2008er iMac, den ich in jeder Hinsicht hege und pflege, update, extern sichere etc. Smartphone, Tablets und Notebooks sind mir zu unpraktisch, so entgegengesetzt zur Werbung sich das vielleicht liest. Ich bin, was mein Zeitmanagement angeht durch und durch analog getaktet und trage dieser Tatsache entsprechend Rechnung. Für jüngere Leute mag das sicher digitaler funktionieren obwohl ich feststelle, dass diese oft mit Terminen so ihre Probleme haben - sowohl in der Findung als auch in deren Einhaltung.

Der besagte Terminkalender befindet sich tagsüber in meiner alten Außendiensttasche, ohne die ich eigentlich nackig bin. Sie ersetzt bei mir ganz klar die Funktion der Handtasche der meisten Frauen - bloß mit deutlich abweichendem Inhalt. Es ist ein kleines Büro, das ich als Büromensch schlicht brauche, wenn ich unterwegs bin. Versuche, das abzulegen (ähem, abzustellen) habe ich inzwischen ad acta (sic!) gelegt. Wer ein Wörtermensch ist, braucht auch deren Co-Partner.

Sowohl morgens als auch abends spült die Meditation im Idealfall die meisten geistigen Nebengeräusche dahin, wohin sie gehören - in die Vergessenheit. Das schafft regelmäßig eine halbwegs angemessene Haltung zu dem ganzen Kram, von dem wir glauben, ihn unbedingt vermeinen zu müssen...

Zitat von Hicks:
Dazu gleich von mir die Frage, ob dir das nicht zu viele, verteilte Listen sind auf verschiedenen Medien/Baustellen ?

Mein persönliches Problem, das ich *blätter* erstmals seit 2002 so festgehalten habe.

2012 hatte ich für mich eine ausbaufähige Methode mit Tablet und Handschrifterkennung zusammengestellt. Das hatte aus meiner Sicht potential (und war damals für mich sehr teuer).
Leider wurden die Tools, die ich damals nutzte in die cloud verschoben. (Ich denke, dass das OneNote aus dieser Zeit in Verbindung mit aktuellen AI-Techniken und entsprechender Rechenleistung mein Problem gut erschlagen könnte)

Final habe ich eben für mich geeignete klassische Methoden als effizienteste Variante gefunden.
Mit Spracherkennung will ich noch etwas spielen, habe aber das Problem, dass ich nicht immer frei sprechen kann. Ausserdem wird ein auf mich zugeschnittenes System mich auch wieder Zeit kosten und da vermutlich nur 96% stabil, auch wieder nur eine Spielerei sein.

Zitat von Hicks:
Sonst würde es mich stressen. Ist dann wohl auch bissl der Minimalismus-Trieb in mir (nur so viel wie nötig, Überflüssiges entfernen).

Ditto, ich habe mir aber angewöhnt, das Gesamtergebnis zu optimieren.
Wenn ich feststelle, dass ich das optimale System nur zu einem hohen Preis bekomme (z.B. Cloud:Einschränkung Privatsphäre, Abhängigkeit, Ergebnis wird nicht auf mich zugeschnitten sein, Physikalisch schwierig, Büchlein: Problem mit Suche, aber haptisch angenehm) dann verwende ich eben Systeme so, dass sie in sich passen und kombiniere die Ergebnisse. Unterm Strich fühle ich mich sicher.

Das manuelle Übertragen hat zudem den Vorteil, dass ich aktiv meinen Kopf einschalte.

Zitat von Hicks:
Vielleicht müsste man eine Mischung aus beidem anstreben oder versuchen, zu kombinieren



Meditation zum Thema hilft. Die Empfindungen des Körpers bewusst wahrnehmen: Wie genau spüre ich den Drang die Dinge richtig zu machen...

Dinge bewußt liegen lassen: Was sind die positiven Empfindungen hierbei? Kannst du diese ggf. etwas mehr gewichten. Also z.B. wertschätzen, dass du das Bett nicht zum 5ten Mal die Woche neu beziehst, dafür mit deiner Frau ein Glas Wein trinkst, oder tatsächlich auf eine Tanzveranstaltung gehst etc...

Was ich bereits ein paar Mal hier geschrieben habe: Stressgefühle, Ängste, Flaues Gefühl, Drangartige Gefühle sind ein Angebot deines Körpers an dich. Er will dir helfen das richtige zu tun. Sei dankbar dafür. Aber sei dir im Klaren darüber: Der Körper folgt irgendwelchen Instinkten aus der Urzeit und hat nicht den kompletten Überblick. Den hast im Idealfall du!

Also die Gefühle und Empfindungen des Körpers bewusst wahr nehmen, sie wertschätzen und dann basierend auf allen Infos: Was will ich, was will meine Umgebung, was sagt mir mein Körper sinnvolle Entscheidungen treffen.

Zitat von moo:
Für jüngere Leute mag das sicher digitaler funktionieren obwohl ich feststelle, dass diese oft mit Terminen so ihre Probleme haben - sowohl in der Findung als auch in deren Einhaltung.

Den Eindruck habe ich manchmal auch, dass Smartphone und Co gar nicht in der Praxis die vollendete Wirkung entfalten, die sie tun sollten. Ich merke das immer daran, dass einige Leute trotz neuester digitaler Technik immer wieder meinen Geburtstag oder andere Dinge vergessen.
Lange Zeit habe ich mich gefragt, wie das sein kann, da das ja nur ein Eintrag im Kalender des Smartphones ist, den man sogar mit Klingelton belegen kann.

Meine Vermutung ist hier einfach, dass die Geräte zu viele Möglichkeiten bieten und daher einfach die Übersicht verloren geht. Man sieht den Wald sozusagen vor lauter Bäume nicht bzw hat ein unendliches Chaos an Informationen und Input in einem einzigen Gerät, bei dem man aber trotzdem oft ja nur die Dinge sieht, wenn man in die einzelnen Apps und Funktionen geht. Man hat das Gegenteil von einer großen Wand vor sich, bei der man mit einem Blick alles sofort wahrnehmen kann. Zu viele Informationen versteckt unter vielen Böden.

@moo
Ehrlich gesagt beneide ich Leute wie dich, die es schaffen, kein Smartphone zu besitzen.
Eine meiner Therapeutinnen hatte mir sogar empfohlen, wieder auf ein normales Handy zurückzugehen.
Vielleicht übertreibe ich hier oder will es nicht wahrhaben, aber als Familienmensch funktioniert das einfach in der heutigen Welt nicht mehr, weil man dann einfach der Außenseiter ist und diese Tatsache würde mich wohl mehr stressen, als eben dabei zu sein und Nachrichten von Schul- u. Messenger Apps ertragen zu müssen. Zumindest habe ich die Benachrichtigung in Sachen Töne und Popups komplett deaktiviert.

Fakt ist aber, dass in unserer heutigen Welt das Verzichten auf Smartphone auch ein Aufgeben von Kontrolle wäre und das schaffen viele Menschen eben nicht.. das Wort Kontrolle...schon wieder ... hier und überall.

Zitat von Azure:
Mit Spracherkennung will ich noch etwas spielen, habe aber das Problem, dass ich nicht immer frei sprechen kann.

Kenne ich das Problem. Ich habe z.B. mal eine Zeit lang versucht, mir selbst immer Sprachnachrichten per WhatsApp als Notiz zu senden. Damit wollte ich das lästige Tippen ins kleine Smartphone vermeiden, weil es mir auf Dauer zu sehr auf die Augen geht.

Zitat von moo:
Verfolge Eure Zettel-Memo-Wirtschaft mit Amusement... .

Zitat von moo:
Terminplaner im Lederlook im Format A6 von Grafik-Werkstatt. Für meine bescheidenen Termine genügt dies inzwischen. Die hebe ich mir dann auch einige Jahre lang auf.

Ja, das macht man seit Ewigkeiten genau so, und ich mache mir da ein Riesendrama draus...
... genau so, wie ich meine Holzwerkstatt beinahe auschließlich dazu nutze um mir Hilfsmittel zur Holzbearbeitung zu basteln...

Frage:

Habe gerade bissl Rückengymnastik gemacht (müsste ich eigentlich auch mehrmals pro Woche tun aufgrund meiner Bandscheiben-Vorfälle)...habe es SCHNELL hinter mich gebracht, also einfach erledigt, um es als abgehakt im Kopf zu speichern - ist natürlich nicht so sinnvoll.

Das markierte Wort - was könnt ihr dazu sagen ?
Dinge SCHNELL zu erledigen ist auch so eine Sache, die ein bisschen ein Problem bei mir ist.
Ich will also Dinge auf der Liste nicht nur erledigen, sondern es auch schnell erledigen. Das SOFORT hatten wir gestern schon angerissen, aber SCHNELL ist nochmal eine Steigerung glaube ich.

Schnelligkeit verbinde ich wohl auch mit Effektivität, weil dann sozusagen mehr Zeit übrig bleibt für die anderen, schönen Dinge. Der Witz ist, dass ich aktuell so viel Zeit habe, wie wohl noch nie in meinem Leben. Das Argument läuft also ins Leere. Oft mache ich alles also total flott (das stresst aber) und danach, wenn alles erledigt ist, sitze ich sozusagen faul auf der Couch und habe Zeit ohne Ende. Super-effektiv also!
Wahrscheinlich ist es dann also eher so, dass diese schnell erledigten Dinge vielleicht eher eine LÄSTIGKEIT darstellen für mich und daher will ich sie einfach hinter mich bringen.
Selbst bei meiner täglichen Mediation / Entspannungsübung muss ich manchmal aufpassen, das nicht einfach runterzuspulen, damit es erledigt ist...ich also sozusagen mein Soll für diesen Tag dort erfüllt habe.
Das ist natürlich gefährlich, weil dann die Wirkung dort kaum da wäre. Bisher schaffe ich es aber Gott sei Dank, dort standzuhalten, weil ich weiß, dass mir die Entspannungsübungen ja sehr gut tun und ein massiver Pfeiler sind für meinen ganzen Zustand.

In Bezug auf (zu) SCHNELL fällt mir sehr oft das Alltagsbeispiel ein, bei dem meine Frau mich oft zurecht weist, weil es sie schon ziemlich nervt. Ich räume sehr oft sehr schnell nach dem Essen das Geschirr weg vom Esstisch und das teils sogar, wenn meine Frau noch den letzten Bissen im Mund hat. Sie bremst mich dann wie gesagt oft und sagt, dass ich nicht schon wieder anfangen soll, alles wegzuräumen. Vielleicht möchte sie ja noch hier und da was essen etc. Es erzeugt außerdem Unruhe am Tisch. Kann ich alles aus Sicht von ihr total nachvollziehen. Mittlerweile kann ich mich bei speziell diesem Punkt am Tisch beherrschen, vor einiger Zeit war das aber ganz schlimm.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Azure:
... genau so, wie ich meine Holzwerkstatt beinahe auschließlich dazu nutze um mir Hilfsmittel zur Holzbearbeitung zu basteln...

Manchmal könnte ich Dich knuddeln...für solche Weisheiten...

Zitat von Hicks:
Vielleicht übertreibe ich hier oder will es nicht wahrhaben, aber als Familienmensch funktioniert das einfach in der heutigen Welt nicht mehr, weil man dann einfach der Außenseiter ist und diese Tatsache würde mich wohl mehr stressen, als eben dabei zu sein und Nachrichten von Schul- u. Messenger Apps ertragen zu müssen.

Da ich hin und wieder auch (fremde) Schlaufone nutze, kann ich mir durchaus ein Bild machen und ich mag die Außenseiter-Theorie nicht bestätigen. Es liegt allerdings auch nicht per se an der vorhandenen digitalen Infrastruktur sondern an unserer Fähigkeit, sie kompetent zu nutzen.

Da ich mich bekanntermaßen viel mit Zwang und Sucht beschäftige, betrachte ich im Zusammenhang mit Mediennutzung vor allem die potenzielle Gefahr der Vereinnahmung durch die digitale Logik, also der Veränderung unseres Bewusstseins angesichts einer letztendlich doch maschinellen Perspektive. Sie widerspricht m. E. jedoch dem unmittelbaren menschlichen Erleben, das normalerweise das Subjekt als Grundlage und Dialogpartner mit der Sinneswelt beinhaltet. Und entgegengesetzt der behaupteten Personalisierung unseres digitalen Verhaltens geschieht verlässlich genau das, was eigentlich kein vernünftiger Mensch wollen kann: man verliert sich selbst.
Zitat von Hicks:
Fakt ist aber, dass in unserer heutigen Welt das Verzichten auf Smartphone auch ein Aufgeben von Kontrolle wäre und das schaffen viele Menschen eben nicht.. das Wort Kontrolle...schon wieder ... hier und überall.

Diese Überzeugung fusst m. E. bereits auf fortgeschrittener Fremdbestimmung durch die o. g. digitalen Logikstrukturen. Es stimmt: jeder Mensch (bzw. jedes Ego-Erleben) will Kontrolle. Die digitale Logik hat jedoch den Bereich, über den Kontrolle (vermeintlich) erlangbar ist, ins nahezu Unendliche erweitert. Ergo kann sie niemals erlangt werden, was dem Zwangs- und Suchtkreislauf einen verlässlichlichen Weidegrund bietet.

Daher bin ich der Ansicht, dass wir mit Raus aus der Fremdbestimmung eigentlich einen noch zu niedrigen Anspruch erheben... Wenn ich das Ich und die Komponenten aus denen es zusammengewirkt ist, nicht kenne, wird es schwer, überhaupt zwischen Fremd- und Selbstbestimmung zu unterscheiden. Ob dies von den Machern des Systems so miteinkalkuliert ist, sehe ich eher als zweitrangig an.

Ich bin der Meinung, dass es absolut super ist, wenn man überhaupt merkt und analysiert, warum man etwas tut und warum nicht. Und dann feststellt, dass man ganz dolle Macken hat und die jetzt hinterfragt.

Gehört meiner Meinung unbedingt zur Aufarbeitung unserer Probleme.

Was lustig ist, wenn man feststellt, dass Perfektionismus und Ordnung, und Kontrolle wichtige Themen sind, und jetzt möchte man diese möglichst schnell und absolut in Griff bekommen. Hihi, finde den Fehler.

Gut, ich rede gerade von mir und manchmal muss ich einfach nur lachen und mir eingestehen, vieles ist eben ein Teil meiner Persönlichkeit und dazu gehört: ich geb mein Bestes, und deswegen gehört Kontrolle, Perfektionismus, Ordnung und und und einfach dazu. Die Kunst ist eher, das so hinzukriegen, dass wir uns deswegen nimmer so stressen, und andere weitestgehend damit verschonen.

Zitat von moo:
Da ich hin und wieder auch (fremde) Schlaufone nutze, kann ich mir durchaus ein Bild machen und ich mag die Außenseiter-Theorie nicht bestätigen. Es liegt allerdings auch nicht per se an der vorhandenen digitalen Infrastruktur sondern an unserer Fähigkeit, sie kompetent zu nutzen.

Ich kann da nur beisteuern, dass ich eh nur die nötigsten Apps auf dem Gerät habe.
Keine Email App, keine Nachrichten Apps oder so ein Zeug. Wenn ich da andere Geräte von Freunden sehe, wird mir übel.
Die meisten Schul-Apps hat eh meine Frau drauf, damit ich verschont werde.
Whatsapp ist und bleibt das Hauptproblem. Klinke ich mich da aus, wird es aufwendig, Treffen zu organisieren, weil im Freundeskreis mittlerweile alles sehr aufwendig (inkl. Abstimmung usw) über das Zeug läuft. Sms (kostenpflichtig) wird mir keiner schicken - das weiß ich. Telefonieren ist auch nicht immer so mein Ding muss ich zugeben - da fühle ich mich oft fremdgesteuert. Außerdem müsste dann der eine Kumpel, der mir Bescheid gibt, immer vermitteln mit den anderen.
Meine Mutter würde ich hoch beleidigt sein,wenn ich nicht mehr per Whatsapp erreichbar wäre. Ich hatte das ihr gegenüber mal anklingen lassen, dass ich mein Smartphone manchmal am liebsten am Boden zerschellen lassen würde. Sie konnte das nicht verstehen. Die ist halt süchtig nach dem Ding mittlerweile und das mit über 70 Jahren...total krass., aber wenn man alleine lebt, ist das halt so.
Ich weiß, dass jetzt wieder (auch völlig richtig) Sätze in der Richtung kommen: Du selbst hast es in der Hand, ob du dich diesem digitalen Zwang der heutigen Zeit hingibst oder nicht. Du selbst musst entscheiden, ob du dich da fremdsteuern lässt oder nicht.
Wir hatten das Thema ja drüben im Fremdsteuerungs-Thread auch kurz.
Das Thema mit whatsapp ja oder nein - oh Mann...was ich mir da schon Gedanken gemacht und den Kopf zerbrochen habe. Leider habe ich den Kampf verloren und akzeptiere das (zumindest Stand heute).
Die Nachteile zu ertragen ist aktuell für mich wohl noch so im Rahmen, dass ich es weiter benutze.
Vielleicht ändert sich das mal, wenn es mir richtig übel geht in der Hinsicht.
Ich muss mich da also damit zufrieden geben, dass ich das ganze Noise auf ein Minimum reduziert habe. Mehr geht leider aktuell nicht glaube ich.


Zitat von moo:
Und entgegengesetzt der behaupteten Personalisierung unseres digitalen Verhaltens geschieht verlässlich genau das, was eigentlich kein vernünftiger Mensch wollen kann: man verliert sich selbst.

Sehe ich ähnlich. Ich will das ganze Zeug nicht total verteufeln (das Forum ist ja eigentlich auch ein Teil davon), aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass das ein Schritt der Menschheit war, der für unsere Psyche einfach gar nicht gut ist. Ich bin immer noch der Meinung, dass es bei vielen erst psychische Erkrankungen ausbrechen hat lassen. Die Welt ist damit zu schnell...zu viel Input und auch zu viele Möglichkeiten. Das kann wirklich verrückt machen. Das Tempo ist zu hoch sage ich immer. Meine Frau sieht das ähnlich und sehr viele aus unserer Selbsthilfegruppe erstaunlicherweise auch.
Dass durch die Digitalisierung echte Treffen immer weniger werden, ist auch so ein Punkt, bei dem ich eine klare Meinung habe. Ich kann aber verstehen, wenn einige das anders sehen. Sozial-Phobiker werden denke ich eben anders sehen. Für die sind die Geräte etc wohl ein Segen.
Sehr sehr schwer das Thema. Ich hatte da ja auch ganz zu Beginn meines Accounts einen Thread eröffnet.

Zitat von moo:
ins nahezu Unendliche erweitert. Ergo kann sie niemals erlangt werden, was dem Zwangs- und Suchtkreislauf einen verlässlichlichen Weidegrund bietet.

Unendlichkeit...richtig...so ist es. Das ist das Problem an der ganzen Geschichte, die viele glaube ich aber (noch) nicht begreifen. Es ist schlicht nicht möglich, GENUG (Kontrolle) zu haben. Der Anschein, jederzeit immer und schnell über alles auf der Welt (Freundeskreis, Arbeit, Gesellschaft, Politik und und und) informiert zu sein, ist mMn pures Gift für die Seele und auch Psyche.
Man muss sich mal vorstellen, wie man früher ohne das ganze Zeug überhaupt sinnvoll hat leben können. Aber es ging auch und oft 100x besser als jetzt, wo sich in den Hirnen von uns allen Fragen, Zweifel, Ängste und sonstige Dinge ansammeln, die es früher in dem Ausmaß gar nicht gab.
Manchmal nicht alles oder weniger zu wissen, kann also ein Segen sein bzw. war es früher.

Sorry...ich schweife hier wohl voll ins Philosophische ab.


Zitat von Icefalki:
Die Kunst ist eher, das so hinzukriegen, dass wir uns deswegen nimmer so stressen, und andere weitestgehend damit verschonen.

So ist es wohl. Das wäre das Ziel....eben eine vernünftige BALANCE.
Ich muss nicht komplett anders werden. Es war lange Zeit auch völlig ok so, wie ich bin.
Schlecht ist es immer nur dann, wenn wir darunter leiden oder eben andere.
Andere hab ich gut im Griff - aufgrund meiner Frau halte ich mich also zurück und schaffe das auch gut, weil sie mich immer wieder beruhigt und darauf hinweist. Das klappt und damit bin ich zufrieden (siehe oben das Thema mit dem Wegräumen nach dem Essen).

Ich selbst bin aber aktuell noch ein Problem. Es ist nicht gut für mich und daher suche ich nun (erneut) Wege, es zu bessern.

A


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