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Guten Abend, wollte mal fragen, ob jemand Erfahrung hat mit Zwangsgedanken und ob jemand davon „geheilt“ werden konnte.
Zurzeit sind meine Zwänge extrem und wollte fragen ob ich sie durch‘s ignorieren „heilen“ kann. Bzw., dass sie weniger werden.
Jemand Erfahrung damit?

08.06.2023 18:22 • 18.07.2023 x 1 #1


9 Antworten ↓


Ich litt da mal mehrere monate dran. Und sie jagten mir eine heiden angst ein. Da es echt haette eintreten koennen.

Man kann mehrere dinge probieren: sich dem stellen und bis ins kleinste detail zu ende denken... Um denn festzustellen, dass es ja doch nicht so kommt bzw nicht die die handlung uebergeht. Ist aber sehr kraefte zehrend und sollte vielleicht begleitet werden von einem Therapeuten.


Ich selbst hab die erfahrung machen koennen, dass ich dem auf die schliche kam und fand das so laecherlich... Dass mir das denn am ar vorbei ging iwann und somit schwaechte sich das ab.

Ansonsten kannst du mit dem inneren STOP arbeiten. Immer wenn der gedanke kommt unterbrichst du es in dem du dir stop sagst. Entweder laut ider in gedanken und denn wendest du dich direkt etwas anderem zu.

Guck dir zb eine sendung an. So genau als wuerdest du danach einen vortrag darueber halten muessen.

Auf deutsch... : Jap, ablenkung und fokus auf was anderem hilft

A


Zwänge heilen durchs ignorieren?

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@Knipsi Danke dir.
Bei mir ist es halt so, dass ich zurzeit herausfinden „muss“ was jemand zu mir gesagt hat. Ich habe aber vergessen was er gesagt hat und er auch.
Beschissene Situation in der ich bin.
Finde ich es nicht heraus, kann ich nie wieder einschlafen. Ich weiß das es Schwachsinn ist, jedoch jagt mir das ziemliche Angst ein.
Ganz komisch.

Ist das jetzt wirklich so, dass ihr vergessen habt was ihr gesagt habt? Oder ist das dein inhalt des gedankens welcher sich da aufdraengelt?

@Knipsi Also wir haben es wirklich vergessen, was mir eigentlich auch relativ egal ist.
Nur dieses: „Wenn du nicht herausfindest, was ihr gesagt habt, wirst du nie wieder einschlafen können“ ist das Problem.
Ungefähr so „hört“ sich dieser Gedanke an.

@Knipsi Hoffe hab dir Frage richtig verstanden, bin mir nämlich nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe. Falls nicht gib mir bescheid.

Ja das war jetzt meine frage und du hast die passende antwort gegeben.

Hmm, mein ratschlag ist das du das versuchst zu relativieren.

Zb. Mit:
selbst wenn ich das nicht weiss womit ich auch nicht alleine bin, denn mein gespraechspartner weiss es auch nicht, denn kanns ja nicht so wichtig gewesen sein


Kannst dem gedanken auch antworten mit:
jup, mach schonmal kaffee fertig die nacht wird lang..

Oder du schiebst es von dir mit dem stop und dem anhang nicht jetzt, da ich anderes zu tun habe

Probier dich aus Ich geh auch davon aus, dass es nicht erst seid heute ist? Und du mit sicherheit geschlafen hast

In allem macht die uebung den meister. Erwarte nicht, dass es von jetzt auf gleich funktioniert.

Ich kenn dich nicht weiter, bist du denn in therapie?

@Knipsi Also das ist seit gestern so.
Hab tatsächlich aber geschlafen.
Zwangsstörung hab ich seitdem ich jung bin. Ungefähr zwischen 10-12 Jahren würde ich jetzt behaupten hat es angefangen. Bin jetzt 18 Jahre alt.


In Therapie bin ich nicht.

Man muss es selbst ausprobieren, entweder sich dem Stellen, Zwangsgedanken zu Ende denken mit allen Konsequenzen, bis die Psyche erkennt, dass die Zwänge Schwachsinn sind, oder bis die Psyche sich durch das Stellen einfach an die negativen Emotionen und den Zwangsgedanken gewöhnt hat, sodass sie weniger schwer sind, vielleicht sogar ganz verschwinden. Doch Vorsicht: Die Zwänge könnten schlimmer werden, wenn man sich dem selbst stellt, daher wird auch ein erfahrener Therapeut empfohlen, der das begleitet, damit man sich den Zwangsgedanken richtig stellt.
Ich habe durchs Ignorieren die Zwänge besser werden lassen.

@candyKush

Die sogenannte Rückversicherung ist Teil des Zwangskreislaufs. Mit jeder temporären Beruhigung bestellt der Geist das Feld für erneute Ängste/Zwangsgedanken.

Je öfter Du auf diese Zweierbeziehung (Angst-Rückversicherung) als Ganzes blickst, umso mehr schaffst Du die Möglichkeit, deren selbsterhaltende Funktion zu erkennen.

Dies sollte irgendwann dazu führen, nicht mehr Angst vor XY zu haben, sondern Einsicht in einen Wirkungskreis, der letztendlich mit Dir nichts zu tun hat. Nur weil etwas wirkt, bist es nicht Du!

So oft haben Ängstler/Zwängler eigentlich Angst vor einem Leben, das auf eigenen Entscheidungen beruht. Man traut sich selber nicht. Stattdessen überantwortet man sein Leben einer fiktiven Problemhaltung - z. B. Angst vor Ungewissheit über Gesagtes.

Diese etablierte Angst vor XY stellt dann eine real manifestierte Metapher für das eigentlich Thema dar, das eigentlich kein Problem sein müsste - sofern man sich traut, sich damit zu beschäftigen.

Je älter man wird, umso schwieriger wird es, a) diesen Kreislauf selbständig zu durchschauen und b) den/die Grundkonflikt/e (anstelle dessen/deren der Angstkreislauf etabliert wurde) herauszufinden.

In Deinem Alter sollte das m. E. noch gut zu lösen sein. Ggfs. mit professioneller bzw. semiprofessioneller Hilfe. [/QUOTE]

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