@candyKush
Die sogenannte Rückversicherung ist Teil des Zwangskreislaufs. Mit jeder temporären Beruhigung bestellt der Geist das Feld für erneute Ängste/Zwangsgedanken.
Je öfter Du auf diese Zweierbeziehung (Angst-Rückversicherung) als Ganzes blickst, umso mehr schaffst Du die Möglichkeit, deren selbsterhaltende Funktion zu erkennen.
Dies sollte irgendwann dazu führen, nicht mehr Angst vor XY zu haben, sondern Einsicht in einen Wirkungskreis, der letztendlich mit Dir nichts zu tun hat. Nur weil etwas wirkt, bist es nicht Du!
So oft haben Ängstler/Zwängler eigentlich Angst vor einem Leben, das auf eigenen Entscheidungen beruht. Man traut sich selber nicht. Stattdessen überantwortet man sein Leben einer fiktiven Problemhaltung - z. B. Angst vor Ungewissheit über Gesagtes.
Diese etablierte Angst vor XY stellt dann eine real manifestierte Metapher für das eigentlich Thema dar, das eigentlich kein Problem sein müsste - sofern man sich traut, sich damit zu beschäftigen.
Je älter man wird, umso schwieriger wird es, a) diesen Kreislauf selbständig zu durchschauen und b) den/die Grundkonflikt/e (anstelle dessen/deren der Angstkreislauf etabliert wurde) herauszufinden.
In Deinem Alter sollte das m. E. noch gut zu lösen sein. Ggfs. mit professioneller bzw. semiprofessioneller Hilfe. [/QUOTE]
18.07.2023 06:20 •
#10