Hallo Mitleidender,
das hängt sicher alles irgendwie miteinander zusammen, und je länger es anhält, desto mehr verwurschtelt es sich miteinander. Wie der Gordische Knoten.
Aber es kommt ja auch nicht von alleine, dass jemand sich zu einem Vermeidungsverhalten entschließt und eine soziale Phobie entwickelt!
Mir erscheint das durchaus stark miteinander verwandt, Angst vor Menschen zu bekommen, sich dann verständlicherweise von ihnen zurückziehen, und das Herumgrübeln, was denn nun eigentlich richtig und Sache ist.
Wenn ein Kind schon in der Kommunikation mit seinen wichtigsten Bezugspersonen verunsichert wird, sich nicht auskennt (weil es ihm von diesen Bezugspersonen unmöglich gemacht wird, also z.B. durch das wirklich hochgradig schädliche Double Bind), dann kann es sich ja eigentlich innerlich nur noch im Kreise drehen, und kommt doch zu keinem Schluss. Und muss sich von Menschen zurückziehen, um möglichst wenig in diesen Kommunikationsstress hineingezogen zu werden. Dass andere Menschen vielleicht ganz anders sind, viel weniger kompliziert, viel durchschaubarer und klarer, kann ein Kind ja nicht wissen. Und solange es von seinen Bezugspersonen stark abhängig ist, nützen ihm die anderen Menschen meist leider sehr wenig.
Als Erwachsener kann man sich da wieder herausschälen.
Ich wünsche dir gute Erkenntnisse.
Liebe Grüße,
GastB
10.06.2009 10:26 •
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