Also alles fing an mit suizidalen aggressiven ZG, die auch von meiner Therapeutin als diese bestätigt wurden.
Seit den ZG habe ich natürlich auch Grübelzwang. Es fing so an, das mir eines Tages (am Mittwoch) auffiel, ganz realistisch gesehen, ist der Tod die schnellste Lösung. Das wollte ich so nicht akzeptieren und grübelte und grübelte, bis ich das widerlegen konnte. Dann kam mir an einem Tag nach vielem Grübeln, wie genau ich drauf kam und was genau ich dachte, weiß ich leider nicht mehr aber ich kam drauf, das alles sinnlos ist, das Leben an sich hat keinen Sinn, der Tod hat keinen Sinn, nichts hat einen Sinn. Einen ganzen Tag lang konnte ich an nichts anderes denken und es hat mir fertig gemacht, davon war ich aber auch wirklich überzeugt, also dass das ganz objektiv so ist.
Ich bin durch die Stadt gelaufen und sah die Leute an und dachte, wieso machen wir was alles? Wieso laufen wir hier rum und tun Dinge wenn es so sinnlos ist? Nur um glücklich zu sein? Und weiter ? Etc.
Beruhigen konnte ich mich in dem ich dachte hey, und wenn das ganze Leben keinen höheren sind, dann darf man sich seinen Sinn aussuchen, das ist doch super. Zu dem denke ich mir, den Tod an sich mag zwar sinnlos sein, aber immerhin lässt die Gewissheit, dass wir vergänglich sind uns Dinge genießen.
Also im Großen und Ganzen war ich einen ganzen Tag lang davon überzeugt das rein gar nichts einen Sinn hat, ich habe mich an den Punkt gedacht, mit meiner Meinung nach logischen Argumenten, die jedoch sehr objektiv waren und recht wenig mit der realistischen Welt in Bezug auf Gefühle etc.
Nachdem ich mich davon beruhigt hab denk ich mir, was soll das ? Gehört das auch zu ZG oder ist es jetzt ne Psychose ? Hört sich das nach Wahnideen an?
Wäre nett wenn einer was dazu sagen könnte, der sich eventuell ein wenig auskennt.
LG und danke fürs durchlesen
08.08.2020 17:09 • • 16.01.2021 #1